Schreib-Beginn
innehalten
zur Ruhe kommen
sich besinnen
dem Innersten zuwenden
die Welt vergessen
wie bei einem guten Roman
ganz bei sich sein
Schreibfreude
Mut & Neugier
sich selbst vertrauen
mit Selbstvertrauen
Schreib-Fluss
scheinbar wirr
dennoch schreiben, schreiben
die Worte lesen, ihnen nachfühlen
welche Zeilen ziehen den Blick auf sich?
ihnen nachforschen, schreiben
schreiben, was auch immer daraus entsteht
ein Gedicht, eine kurze Geschichte
oft liegen Tage, Wochen, sogar Jahre dazwischen
den Text aus der Schublade holen, spielen
suchen nach Fragen, sie stellen, Antworten finden
den eigenen Weg gehen
Schreib-Angst
von nagenden Gedanken geplant
sie verstoßen, nicht hören
nicht auf den Grund gehen
erst recht nicht schreiben, keine Ziele
dann stehen sie da, schwarz auf weiß
sind die Gefühle fixiert, verortet, ans Tageslicht gebracht
was holt der Stift hervor? Angst
Wunschtraum: weiß das Blatt, unschuldig, schneeweiß
doch die Worte fließen
der Stift gleitet
er schreibt und schreibt
Schreib-Ziel
schreiben allein
oder mit anderen
den roten Faden finden
der Poesie des Lebens folgen
bis auf den Grund des Meeres
Erinnerungen, Erfahrungen
ihnen die Hand reichen
begleitet vom Licht
aufsteigen federleicht
gewachsen
befreit
2007, (c) Doreen Trittel
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Dieser Beitrag erscheint im Rahmen der Blogaktion 28 Tage Content von Anna Koschinski.
Liebe Doreen,
ich mag deine Kombination aus Text und Collage sehr. Sie befruchten sich gegenseitig.
Alles weitere Morgen,
liebe Grüße von Susanne
Dankeschön, liebe Susanne. Ich denke, das ist das erste Mal, dass ich Collagen und Texte kombiniere. Bisher waren es ’nur‘ Fotografien. Bis ganz bald, ich freue mich auf Dich. Liebe Grüße, Doreen
Liebe Doreen,
diese Worte und Gedichte berühren mich.
So schön und treffend.
Danke!
Ich danke Dir, liebe Astrid.