Verpeilter Blick

„Verpeilter Blick“ – Dies wird eines meiner Bilder bei der „Gruppenausstellung: Verpeilt! 8 Künstler.innen ergründen das Thema Verpeilung“. Sie wird von Dr. Carola Muysers (Bees & Butterflies und Berlin Woman) und Sandra Y. Mueller kuratiert.

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Lomografie, Fotografie, analog

Spontan habe ich dazu gerade folgende Worte und Satzfetzen aufgeschrieben, die ich gern mit Dir teilen möchte. Was fällt Dir ein, wenn Du an verpeilt oder Verpeilung denkst? Magst Du es mir verraten?

Verpeilt

verpeilt mein Blick
sehe ich den Weg
überhaupt nicht klar

verpeilt – unklar – verschwommen – unscharf

verpeilt halt
keine Frage

innehalten?
weitergehen? schwankend?
Mischen sich die Farben
verändert sich meine Sicht
neue Fragen
hinterfragen, immer wieder
Pausen drängen sich dazwischen

sonst droht
Verpeilung

verpeilt / verpeitl
oder einfach nur ein Tippfehler
ein Süßer

😉

Komm gut ins Wochenende, Doreen

Das ‚W‘ und seine Worte – eine Collage und ein Gedicht

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Wer?

Wie?

Wo?

Was?

– Wasser? –

Warum?

Wozu?

.

wachsen

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Die Worte entstanden aus dem Buchstaben W, der sich in die Collage drängte. Ich danke Euch, die Ihr mir auf Instagram Euer spontanes W-Wort mitgeteilt und damit bei der Entstehung dieser Zeilen mitgewirkt habt.

Dankeschön. Herzliche Grüße, Doreen

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(c) hehocra

Was macht ein Stofftier beim Friseur?

Heute, am 21. Januar ist der Weltknuddeltag. Wusstest Du das? Ich zunächst nicht. Aber dank Elke Tonscheidt vom wunderbaren ohfamoos Blog & Magazin, wissen wir das jetzt. Komm mit auf eine sehr entzückende Reise, von der Elke uns heute erzählt:

Was macht ein Stofftier beim Friseur?

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Kinder haben Stofftiere – und Lieblingsstofftiere. Aber auch manche Menschen lieben ihren Teddy bis ins hohe Alter. Wer einen solchen Wegbegleiter mal verloren hat, weiß, worüber ich schreibe. Natürlich gibt es, wie immer, Schlimmeres. Doch lassen wir diese Phrase mal beiseite. Gerade heute, wo der Weltknuddeltag gefeiert wird.

Diese Geschichte handelt vom Stofftier Strubbeli, einem kleinen Luchs. Den mein Fünfjähriger bei einem gemeinsamen Ausflug verliert. Er parkt ihn auf einer Spielplatzbank. Als ich ihn da sitzen sehe, denke ich noch: Bloß nicht vergessen, bevor wir gleich weiter zum Kirchenkonzert von Oma ziehen.

Als ich wieder dran denke, essen wir zuhause, gut 50 Kilometer entfernt, zu Abend. Unser Sohn kaut fröhlich auf seiner Pizza Margarita und ich frage meinen Mann so nebensächlich und leise wie möglich: „Wo ist eigentlich der L.?“ Mein Mann guckt wie immer, wenn ich in Rätseln spreche. „Tier, Spielplatz“, setze ich nach. Eigentlich brauche ich in diesem Augenblick aber schon keine wirkliche Antwort mehr. Ich bin ziemlich sicher, dass wir den plüschigen Strubbeli gleich suchen und nicht finden werden…

Mist. Lieblingstier weg. Und gleich geht’s ins Bett, was sagen wir? Nach dem Zähneputzen höre ich aus dem Bad schon die obligatorische Frage: „Papaa, wo ist Strubbeli?“ Ich flöte aus der Küche: „Den hat Oma nach dem Konzert mit genommen.“ Unser Sohn ist 5, aber nicht doof, also antwortet er: „Wieso Oma? Strubbeli war doch gar nicht mit in der Kirche beim Singen…“

Parallel dazu kontaktiere ich unsere Freundin Caro in Hessen. Von dort haben wir den Luchs ins Rheinland importiert. Der Blick ins Netz hatte mir vorab schnell signalisiert: Es gibt viele Luchse, aber die wenigsten sehen unserem auch nur entfernt ähnlich. Und Oma kann zwar morgen auf dem Spielplatz nachschauen gehen, gefunden hat sie ihn damit noch lange nicht.

Caro versteht sofort, was ich meine. Sie chattet: „Ich kann mich in Euch hinein versetzen… ich habe als Kind auch ein innig-geliebtes Kuscheltier verloren.“ Und es kommt noch besser: Sie hat den gleichen noch mal, es gibt also Ersatz! Denn der Luchs war ein Werbegeschenk, das mehrfach zu ihr fand. Und die dreifache Mutter (2 Kinder, ein Hund ☺) hat gleich einen Vorschlag parat: „Du kannst sagen, Strubbeli ist uns besuchen gekommen! Ich kann Euch jeden Tag ein Foto schicken, damit er sieht, was er bei uns so alles anstellt…“ Zunächst hat es das Double, wie das Foto zeigt, zwischen zwei tierische Pfoten gezogen…

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Knuddeln tut gut, tröstet ungemein. Ob mit Blick auf Zwei- oder Vierbeiner: Der Weltknuddeltag, der heute, am 21. Januar gefeiert wird, ist ein Tag, dem sich viele verbunden fühlen. Der Aktionstag, in engl. National Hug Day oder National Hugging Day, wurde erstmals am 21. Januar 1986 gefeiert, und kein Witz: In der amerikanischen Stadt Caro in Michigan. Seitdem ist er vielen nicht nur in den USA, auch in Kanada, England, Australien, Deutschland und Polen ein Begriff.

Der Weltknuddeltag soll laut Kleiner Kalender „daran erinnern, wie schön eine herzliche und liebevolle Umarmung sein kann. Freunde und Familienmitglieder sollen ermutigt werden, sich zu umarmen.“ Ende Januar ist als Termin gut gewählt: Weihnachten ist gerade rum und der Valentinstag kommt bald. Außerdem ist der oft kalte und dunkle Januar vielen Menschen ohnehin nicht der sympathischste. Knuddeln kann da sicher nicht schaden…

Hier die Foto-Story von Caro – sie hat Strubbeli wirklich fast überall mit hin genommen:

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Strubbeli feiert den 4. Advent.

 

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Nach seinem aufregenden Tag muss Strubbeli jetzt schön schlafen gehen

 

...und bald geht's ab in den Skiurlaub!

…und bald geht’s ab in den Skiurlaub!

 

Isst Stubbeli zu Hause auch gerne Müsli?

Isst Stubbeli zu Hause auch gerne Müsli?

 

Wie ist das Wetter bei Euch? Hier regnet es...

Wie ist das Wetter bei Euch? Hier regnet es…

 

Strubbeli ist heute mit zur Arbeit gefahren

Strubbeli ist heute mit zur Arbeit gefahren

 

...und nimmt am Unterricht teil!

…und nimmt am Unterricht teil!

 

Und das Ende? Trotz der genialen Fotos habe ich unserem Sohn diese Geschichte nicht erzählt. Denn Strubbeli wurde gefunden: Oma fand ihn triefnass auf der Parkbank, hat ihn gewaschen, gefönt und einem strahlenden Kind überreicht. Die Foto-Story war trotzdem richtig gut, vielen Dank, Caro!

Übrigens: Wer den Weltknuddeltag mit machen will, der sollte eins wissen: Laut dem Erfinder des Weltknuddeltags sollte niemand auf die Straße rennen und wildfremde Menschen umarmen… Dann vielleicht doch lieber den alten Teddy raus kramen und/oder in alten Erinnerungen versinken? ☺

Von Elke Tonscheidt

Ich freue mich sehr, dass Elke diese Geschichte und vor allem die Foto-Story ihrer Freundin mit uns hier teilt. Herzlichen Dank und eine innige Umarmung.

Ich erinnere mich an mein Lieblingskuscheltier, ein Häschen mit dem Namen Mucki. Meine Mutter musste ihn mir ein Mal ins Ferienlager hinterher schicken, weil ich ihn so sehr vermisste. Er kam dann in einem Schuhkarton umringt von Bonbons. Diesen Anblick und die Freude habe ich noch heute in meinen Erinnerungen.

Na, fällt Dir auch gleich eine eigene Geschichte mit einem Kuscheltier ein? Erzähle sie uns unten in den Kommentaren. Wir sind gespannt…

Und ich gehe jetzt mal meine Liebsten fragen, ob ich sie umarmen darf…

Viele Grüße, Doreen

***

ps: Wenn Du mehr von Elke und ihren Kolleginnen lesen möchtest, dann schau doch hinüber zu ohfamoos. Dort werden immer wieder spannende Menschen und coole Projekte vorgestellt.

Du frisst ihn nicht (Bilder-PingPong |0116)

Ups, schon wieder ein Monat rum? Nein, nein, heute ist erst der dritte Dienstag im Monat, d.h. der vorletzte Dienstag im Januar 2016. Dies ist eine Änderung beim Bilder-Pingpong im Neuen Jahr. Die Beiträge werden jetzt eine Woche früher gesammelt.

Zu Beginn dachte ich: Oh je, wie soll ich das so schnell schaffen? War ich doch bisher immer erst kurz vor knapp fertig. Aber das war dann bei mir auf einmal kein Thema mehr. Plötzlich hatte ich beim Aufräumen meines Arbeitstisches ein Bild in der Hand, das in meinen Augen unbedingt auf das Ausgangsbild von Lucia – Schreibtischwelten – musste…

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Das Ausgangsbild habe ich in Farbe auf einem festeren A4-Blatt ausdrucken lassen. Nach besagtem Moment habe ich daraus diese Collage – ganz analog mit Schnipseln und Kleber – gefertigt. Das Ausgangsbild von Lucia:

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Nun klicke ich mich mal hinüber und schaue, was die anderen gezaubert haben: Komm doch mit…

Ich habe noch überlegt, ob ich zu dieser Collage etwas schreibe und erzähle. Aber dann kam der Gedanke, dass ich es lasse und das Bild mal für sich sprechen lasse. Ich bin wieder ganz neugierig zu erfahren, was Du darin siehst, was Dir das Bild sagt. Und ich freue mich, wenn Du es mir schreiben magst.

Herzlichen Dank, Doreen

ps – Nachtrag: Ihr seid so lieb. Habt alle herzlichen Dank für Eure Kommentare, Eure Worte und Sichtweisen auf meine Collage. Eure Bilder klingen in mir und ich habe die Idee, daraus ein paar Zeilen zu schreiben, vielleicht ein Gedicht. Ein wenig Zeit brauche ich dafür noch, etwas Muße… Ihr dürft gespannt sein. Ich fühle mich reich beschenkt. Dankeschön.

Dunkles helles Licht | eine Collage und ein Gedicht

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Dunkles helles Licht

Licht schnell

Licht langsam

Wo will das Licht hin?

ist es hier

ist es dort

Wenn es erlischt?

dunkel

der Schmerz

betrachte ihn

Aber was leuchtet da?

das bin ja ich

das bist ja du

hell

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(c) hehocra

Die Zuversicht wächst

2015 – Was warst Du für ein Jahr? Spontan fällt mir dazu ein: 2015, Du warst ein schweres, ein schmerzvolles Jahr, gleichzeitig aber auch ein tiefberührendes, glückliches und sonniges Jahr. Zwei Momente, die mich tragen, die sich tief in mir eingegraben haben: …als ich auf der Intensivstation am Bett meines Vaters saß und ich nicht wusste, ob er je wieder aufwachen wird, und ich die Liebe spürte, die uns verbindet, und alles andere nicht mehr wichtig war… als ich die Hand meines Mannes hielt, unsere Tochter an meiner Seite, und wir von seiner Mutter, meiner Schwiegermutter, ihrer Oma Abschied nahmen… Zwei Momente, die alles auf das Wesentliche reduzierten: Die Liebe. Das Füreinander und das Miteinander. Zwei Momente, Tage, Wochen, Monate, die mich haben wachsen lassen. Oh ja, ich habe viel gelernt, und ich bin mir dessen Bewusst, dass ich noch viel zu lernen habe.

Liebe. Dankbarkeit. Demut. Offenheit. Vertrauen. Freundschaft. Wahrheit. Mut. Licht.

2015 – Was warst Du für ein Jahr? Ich sehe so viel schönes, was ich erleben durfte, was und vor allem, wer mir begegnet ist. Ich spüre den Zauber des Lebens, die Geschenke, die mir in diesem Jahr gereicht wurden. Ich war in New York; ein Traum wurde war. Ja, ich wollte diese Stadt einmal selbst spüren. Eine irre Stadt. Ich denke an die Menschen, die ich kennengelernt habe, die ihre Wellen bei mir hinterlassen haben, Menschen, die mein Leben begleiten, Menschen, die mein Leben bereichern, dabei herzliche und kraftschenkende Umarmungen, sehr anregende Gespräche, Zufälle, die keine Zufälle sind. Ich schließe die Augen und spüre die Meerluft, die Hitze aus diesem Sommer, sehe das Leuchten der Blumen über die Jahreszeiten, spüre die Energie des Lichts und die Aufmerksamkeit, die Achtsamkeit meines, unseres Seins.

Und während ich zurückschaue, in meinen Tagebüchern aus diesem Jahr blättere, diese Zeilen hier schreibe, an großartige Begegnungen, intensive Momente meines Jahres 2015 denke, fühle ich die Zuversicht in mir aufsteigen, die Kraft, die mein Weg erfordert, die kreative Energie und die lächelnde Freude auf das Leben, auf mein Leben.

***

Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins Neue Jahr, möge Dich die Zuversicht tragen und das Lächeln des Lebens umarmen. Danke, dass es Dich gibt, dass es Euch gibt.

Herzlichst, Doreen