Wenn eine Idee aufkeimt, man sie zulässt… Wenn sie von liebevoller Begeisterung und beflügelnden Fleiß gegossen wird… Wenn sie sich entwickelt, Abzweigungen nimmt und wächst… Und wenn man diesen Prozess gemeinsam geht, beitragen und teilen kann, dann ist das etwas ganz besonderes.
Ich freue mich sehr und fühle mich sehr geehrt, dass ich am 20. März 2018 bei der Künstlerin Susanne Haun zu ihrem legendären KunstSalon eingeladen bin und wir darüber hinaus eine gemeinsame Installation und Ausstellung präsentieren werden.
Du erinnerst Dich vielleicht an meinen Beitrag Eine Künstlerin, eine Collage und die Zeit, in dem ich Dir Susanne Haun vorstellen konnte. Zu dieser Zeit waren Susanne und ich schon mitten in den Vorbereitungen. Jetzt, wo ich kurz innehalte und unseren Weg in den letzten Monaten betrachte, bin ich fasziniert davon, was sich daraus bisher entwickelt hat. Gleichzeitig bin ich voller Neugier, Spannung und Vorfreude, was sich am Dienstag, den 20. März 2018 dann tatsächlich zeigen wird, welche Blüte oder gar Blüten unsere Ideen ausbreiten wird. Du bist ganz herzlich eingeladen dabei zu sein.
Susanne Haun schreibt:
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Liebe Freundinnen und Freunde meines KunstSalons!
Der nächste KunstSalon am Dienstag findet am 20. März 2018 um 18 Uhr statt. Insgesamt diskutieren wir nun schon das 16. Mal ausgewählte Themen in meinen Atelierräumen in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin. Als Gast freue ich mich, Doreen Trittel, hehocra – Atelier für Erinnerung & Veränderung, in meinem Atelier begrüßen zu dürfen.
Gemeinsam werden wir uns dem Thema Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen zuwenden: In Installationen, Collagen und Fotografien setzt sich die Künstlerin Doreen Trittel immer wieder mit den Themen Erinnerung und Veränderung auseinander. Dabei mixt sie die Materialien und Ausdrucksformen. Oft fügt sie ihren Werken Worte oder textile Elemente hinzu, um neue Perspektiven zu schaffen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeiten begründet sich auf ihre ostdeutsche Herkunft und in ihren Erfahrungen als Stasikind. Kunst ist für Doreen Trittel die Chance zu Veränderung und innerem Wachstum. Damit möchte sie die Menschen erreichen und ihnen Mut machen.
Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen: Manche Kunstwerke erschließen sich heute nicht mehr durch den sinnlichen ersten Eindruck, sondern ergeben sich aus der Geschichte hinter dem Werk. So ist das „WER WIE WAS WARUM“ zu erarbeiten und ermöglicht dem Betrachter eine andere Tiefe der Wahrnehmung, nimmt ihn mit auf die Reise und vervollständigt das Werk mit den Geschichten des Rezipienten.
Doreen Trittel und Susanne Haun legen dar, welche Arbeiten notwendig sind, um die Leichtigkeit der gezeigten Installation zu erzeugen.
Damit ihr wisst, was euch erwartet:
Programm: KunstSalon am Dienstag, 20.3.2018, Thema „Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen“
Susanne: Grußwort, Vorstellung von Doreen Trittel, Vorstellung Susanne Haun
Doreen: Kurze Einführung, wie Doreen zu ihrer Art der künstlerischen Arbeit fand. Was sind Installationen und Collagen und welche Anziehungskraft üben sie auf uns aus?
Susanne: Wie beständig sind Installationen (sind sie noch in 100 Jahren zu betrachten?) und welche Art von Sammlern nehmen sie in ihre Kollektionen auf? Können Teile von Installationen als Tafelbilder verkauft werden? Wie wichtig ist die Dokumentation von Installationen? Ist die Dokumentation der Installation das Werk?
Doreen: Liegt der Reiz von Collagen nur im Original oder können sie auch anders wie z.B. in der Reproduktion ihre Wirkung entfalten?
Susanne: Ist die Idee der Installation und Collage in der von uns gezeigten Arbeit sichtbar? Schlusswort und freie Diskussion
Hier könnt ihr die Einladung inklusive Programm im pdf Format herunterladen.
Wir freuen uns, Euch im Kunstsalon mit der verbundenen Ausstellung der gemeinsamen Arbeit Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen begrüßen zu dürfen.
Die Ausstellung ist nach Vereinbarung vom 21.3. – 4.5.2018 zu besichtigen. Sonderöffnungszeiten: Fr. 23. März 10 – 13 Uhr, Do. 5. April 15 – 18 Uhr, Mo. 9. April 15 – 18 Uhr, Fr. 20. April 10 – 13 Uhr, Do 26. April 15 – 18 Uhr, Do 3. Mai, 15 – 18 Uhr, Fr. 4. Mai 10 – 13 Uhr
KunstSalon am Dienstag bei Susanne Haun
20. März 2018 um 18 Uhr
Groninger Str. 22, 13347 Berlin
info@susannehaun.de T: 030 43 00 45 72, M: 0177 232 80 70
Tram M13, M50 Osramhöfe, U6 Seestraße, Leopoldplatz, U9 Nauener Platz
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In den kommenden Blogbeiträgen werde ich Dir im Vorfeld einiges dazu zeigen und erzählen, sozusagen einen Blick hinter die Kulissen geben.
Wir freuen uns auf Dich! Herzliche Grüße, Doreen
Wünsche Dir eine gute Zeit an der Ostsee.
Spüre gleich Sehnsucht nach dem Meer 🙂
Liebe Grüße
Beatrice
Liebe Doreen, euer Projekt finde ich sehr interessant – ich hatte es dir bereits geschrieben. Ich freue mich mit dir und Susanne, dass diese Zusammenarbeit so beflügelnd ist und wünsche euch eine spannende Vorbereitung, einen wunderschönen Abend mit interessierten Besuchern und wer weiß, vielleicht schaffe ich es in der Ausstellungszeit nach Berlin. Viele liebe Grüße, Theres
Liebe Theres,
ich würde mich sehr freuen, dich kennenzulernen. Vielleicht schaffst du es ja tatsächlich nach Berlin.
Einen schönen Tag wünscht dir Susanne
Ja, im Herzen trage ich sie immer bei mir und trotzdem fehlt sie als reale Gesprächspartnerin und Freundin immer noch sehr.
Vor allen Dingen, weil ich nicht mehr diese „weißtDunoch-Fragen“ stellen kann.
Tät mir Deine Ausstellung sehr gerne ansehen. Vielleicht postest Du ja ein paar Bilder. Das wäre schön.
Herzlichst
Beatrice
Das stimmt, gemeinsame Erinnerungen, das verändert sich, vieles verändert sich, weil es vorüber ist… (Herzliche Grüße von der Ostsee. Ich bin hier für ein paar Tage.)
Auf alle Fälle, Susanne und ich werden umfassend berichten.
Klingt total spannend, liebe Doreen.
Wär gerne dabei.
Als Assoziation kommt da gerade die Erinnerung, dass meine Mutter lange überlegt hatte, herauszufinden, ob sie auch „beobachtet“ wurde. Es dann aber doch nicht gemacht hat.
Nach dem Fall der Mauer ist sie das erste Mal mit sehr gemischten Gefühlen in die „alte Heimat“ – Rostock/Insel Rügen gefahren.
Bin sehr dankbar, dass wir dann zusammen einige Reisen gemeinsam machen konnten. Leider haben wir Rostock nicht mehr geschafft. Ich hatte ihr das zum 85. Geburtstag geschenkt. Eine schwere Erkrankung und ihr Tod 2009 haben es leider verhindert. Vielleicht schaffe ich es ja mal allein.
Ich wünsche Dir eine gute Ausstellungszeit.
Liebe Grüße
Beatrice
Liebe Beatrice, lieben Dank, auch für Deine Geschichte. Es ist immer wieder beeindruckend und berührend, wie die Teilung viele Familien geprägt hat. Ich denke, wenn Du es mal allein schaffen solltest, an die Orte zu reisen, wird Deine Mutter dennoch bei Dir sein. Herzliche Grüße, Doreen