von hehocra | Jan 19, 2017 | Collagen |
Irgendwie fühlt es sich gerade so an, als wenn bei mir kreativ die Luft raus wäre. In den letzten Monaten habe ich unglaublich vieles gelernt, habe viel gearbeitet. Der Höhepunkt ist die Ausstellung Mutabor, die morgen Abend mit einer Finissage ausklingen wird. Es scheint eine Mischung zu sein. Ich brauche wohl dringend eine Pause, um die letzten Monate in Ruhe wirken lassen zu können und gleichzeitig bin ich traurig, dass dieses Projekt nun sein Ende findet. Das braucht gerade beides Raum.
Mutabor 1, Collage, (c) hehocra
Irgendwie spürte ich das auch beim aktuellen Ausgangsbild, ein Dachfenster von Lucia, beim Bilder-Pingpong. Ich hatte Ideen und wollte etwas über Fenster schreiben, wie sie unseren Blick lenken, darüber dass sich Fenster auch wie Türen öffnen und schließen. Dass wir geborgen im innern des Hauses, unterm Dach in die Lüfte schauen können, träumen können. Dass wir aber auch das Fenster öffnen, unsere Flügel ausbreiten und mutig in die Lüfte hinaus fliegen können…
Aber irgendwie fließen die Zeilen gerade nicht. Auch als ich das Ausgangsbild von Lucia vor mir in schwarz-weiß ausgedruckt hatte, fügten sich die Bildelemente nicht so passend zusammen.
Mutabor 2, Collage, (c) hehocra
Aber dann doch: Hier zeigte sich für mich deutlich, dass ich meine Verwandlung aus den letzten Monaten verarbeiten möchte. Die Zeit ist reif. Rückzug für die innere Verwandlung. Dann folgt: Fenster öffnen und verwandelt hinaus.
In diesem Sinne freue ich mich auf morgen, auf unsere gemeinsame Zeit bei der Finissage ab 19 Uhr, im ETBK Projektraum, in der Herrfurthstr. 29, Berlin Neukölln (geöffnet ist schon ab 15 Uhr). Ich werde die letzten Stunden unserer Ausstellung genießen und mich auf das Kommende freuen.
Mutabor 3, Collage, (c) hehocra
Falls Du Dich fragst, was Mutabor eigentlich bedeutet und was für uns dahinter steht: Das zentrale Zauberwort aus dem Kunstmärchen Die Geschichte von Kalif Storch von Wilhelm Hauff diente als Inspiration für den Ausstellungstitel: Mutabor, lateinisch „ich werde verwandelt werden“, steht für den Antrieb zur Veränderung. Präsentiert werden Werke der Malerei, Fotografie, Objekt- und Videokunst, die sich auf persönliche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse beziehen.
Mutabor 4, Collage, (c) hehocra
Was die anderen aus dem Ausgangsbild gemacht haben, findest Du hier, im Blog Schreibtischwelten. Der Bilder-Pingpong ist eine Aktion von Ghislana vom Blog Jahreszeitenbriefe und Lucia vom Blog Schreibtischwelten. Ein Ausgangsbild dient als kreative Inspiration zu was auch immer. Es darf geschrieben, gemalt, gestaltet, gebastelt… werden, und alle dürfen mitmachen. Auch Du, wenn Du magst.
von hehocra | Jan 13, 2017 | Ausstellungen |
Nach dem Andrang bei der Vernissage zu unserer Ausstellung Mutabor habe ich es sehr genossen, die Galerie mal einen Moment allein zu genießen und auf mich wirken zu lassen. Von diesem Moment habe ich Dir ein paar Bilder mitgebracht.
Komm, wir machen einen kleinen Rundgang. Nach jedem Bild nenne ich die Künstler.innen und deren Arbeiten (jeweils von links nach rechts).
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
Doreen Trittel, Serie Typenschulbau, 6 von 9, 2016
Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Peter Ehrentraut, 72 Jungfrauen, 2003, Baaby Trap, 2009, Mouse Trap 2016
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
Ana Bathe, Human Condition Series, Luxuria und Invidia, 2015
Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Aino el Solh, My First Million, Work in progress
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Aino el Solh, My First Million, Work in progress
Ivano Pellecchia, Papilionidae, 2016, Enigma, 2013, Teufelskreis, 2015
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
In einem eigens für die Ausstellung aufgenommenem Video erzählen die Künstlerinnen und Künstler von ihrem künstlerischen Schaffen und ihren Werken in der Ausstellung. Darüber hinaus geben sie noch einen Ausblick auf folgende Arbeiten. (Das Foto zeigt Doreen Trittel im Videoporträt.)
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
Diese Schaben hat der Künstler Peter Ehrentraut in einer Performance während der Vernissage hergestellt: Cokeroaches.
Ausstellung Mutabor, (c) hehocra
Es ist schon etwas besonderes, allein in einer Ausstellung zu sein und den Raum mit seinen Kunstwerken in sich aufnehmen und spüren zu können.
Zu den Öffnungszeiten kamen wieder interessierte Besucherinnen und Besucher. Es machte Spaß, ihnen unsere Arbeiten zu zeigen und auch mit spontanen Gästen ins Gespräch zu kommen. Inspirierende Gespräche. Spannende Begegnungen.
Das könnte Dich auch interessieren:
So viele Menschen bei unserer Vernissage – Fotos von einem großartigen Abend
Einladung zur Ausstellung – mit Flyer
Morgen geht es los – Eindrücke vom Aufbau
Was vor Monaten seinen Anfang fand, wird… – ein kleiner Blick auf die Entstehung
Die Ausstellung ist eröffnet:
Mutabor
Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation
FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr
ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr
von hehocra | Jan 9, 2017 | Ausstellungen |
Es war unglaublich. Damit hatten wir nicht gerechnet. So viele Besucherinnen und Besucher waren auf der Vernissage unserer Ausstellung. Ich bin immer noch ganz beseelt und freue mich mit dem gesamten Team.
Mutabor
Später möchte ich noch ausführlicher über die Zeit vor der Vernissage berichten. Dann erzähle ich Dir gern, wer und was sich hinter diesem Team verbirgt, wie ich dazu kam, welche Herausforderungen zu meistern waren, was ich gelernt habe und wie es weitergehen wird. Oh ja, da gibt es viel zu erzählen und einiges wird sich ändern.
Aber heute möchte ich Dich ohne viele Worte zu einem kleinen fotografischen Rückblick auf unsere Vernissage einladen.
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Ich präsentiere Bilder aus meiner Serie „Typenschulbau“. Bilder 4, 9, 7, 3, 5, 2. Fotoinstallation (6 von 9). Fotodruck auf Karton mit Stickerei. Bild 27 x 20 cm, Rahmung 44 x 33 x 2 cm. 2016.
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Vernissage „Mutabor“, Doreen Trittel zwischen Christine Balbach (li) und Dr. Carola Muysers (re), (c) hehocra
Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra
Vernissage Mutabor, Foto von Kater Kosz
Vernissage Mutabor, (c) hehocra
Es war ein großartiger Abend. Ich danke allen Besucherinnen und Besuchern, den Menschen, die mit guten Wünschen aus der Ferne an mich gedacht haben, und dem gesamten Team.
Das könnte Dich auch interessieren:
Einladung zur Ausstellung – mit Flyer
Morgen geht es los – Eindrücke vom Aufbau
Was vor Monaten seinen Anfang fand, wird… – ein kleiner Blick auf die Entstehung
Die Ausstellung ist eröffnet:
Mutabor
Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation
VERNISSAGE: Freitag, 6. Januar 2017, 19.00 Uhr
Eröffnung: Christine Balbach
Einführung: Dr. Carola Muysers
FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr
ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr
von hehocra | Jan 5, 2017 | Ausstellungen |
Da wird die Ausstellung eröffnet. Der Aufbau ist geschafft. Hier ein paar kleine Eindrücke davon. Am Ende nochmals alle Infos und Einladung zur Ausstellung. Ansonsten auch hier: Mutabor…
Noch sind die Wände leer, (c) hehocra
Ausgepackt, (c) hehocra
Den Raum fühlen…, (c) hehocra
Ausprobieren 2, (c) hehocra
Zwischendurch mal von draußen hineinschauen, (c) hehocra
Feinschliff, (c) Aino el Solh
Dann ist es geschafft. Am Abend der Feinschliff. Ich bin sehr zufrieden und sehr gespannt. Herzlichen Dank an die Künstlerin Aino el Solh für das Foto von mir auf der Leiter.
Mutabor
Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation
VERNISSAGE: Freitag, 6. Januar 2017, 19.00 Uhr
Eröffnung: Christine Balbach
Einführung: Dr. Carola Muysers
FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr
ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr
von hehocra | Jan 3, 2017 | Ausstellungen, Ostdeutsches |
…nun etwa ein Jahr später, am 6. Januar 2017 bei der Vernissage zur Ausstellung Mutabor das erste Mal öffentlich gezeigt. Zum Jahreswechsel von 2015 auf 2016 gestaltete ich das folgende Bild:
Serie „Typenschulbau“, Bild 3 von 9, Fotodruck auf Karton und Stickerei, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel
Nachdem ich die Vorder-, die Rückseite und die anderen Seiten betrachtet hatte, überlegte, ob die Vorder- vielleicht zur Rückseite werden wird und ich mich dann so erinnerte… entspann sich die Idee, weitere Fotografien aus dieser Serie zu besticken.
Serie „Typenschulbau“, Bild 9 von 9, Fotodruck auf Karton und Stickerei, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel
Im Laufe der folgenden Monate entstanden dann weitere Bilder, eine Serie bestehend aus insgesamt 9 bestickten Fotografien. Zwischendurch erinnerte ich mich an den Handarbeitsunterricht. Ein Jahr nach dem Anfang, stehen die Bilder nun gerahmt für die kommende Ausstellung Mutabor in Berlin bereit. Ich freue mich sehr, wie es sich entwickelt hat und dass nun die Zeit reif ist, diese Serie bzw. Teile davon öffentlich zu zeigen.
Doreen Trittel setzt sich in Collagen, Fotografien und Installationen immer wieder mit den Themen Erinnerung und Veränderung auseinander. Ein Schwerpunkt liegt in ihrer Herkunft. Doreen Trittel ist Deutsche mit ostdeutschem Migrationshintergrund.
In der Ausstellung präsentiert sie ihre Serie „Typenschulbau“. Das Werk umfasst Fotografien eines alten Schulgebäudes, die Doreen Trittel in Handarbeit bestickt hat. Wie neue Erfahrungen sich über unsere Erinnerungen legen, so legen sich die bunten Fäden über die Spuren der Vergangenheit und verändern sie.
Am kommenden Freitag geht es los: Vernissage am 6. Januar 2017, 19 Uhr, im ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin.
Also, wenn Du magst, komm doch vorbei. Ich freue mich auf Deinen Besuch. Viele Grüße, Doreen
von hehocra | Dez 30, 2016 | Vielfalt |
Zwischen den Jahren ist auch immer die Zeit, um zurückzuschauen: Zwischen den Jahren… Innehalten… Die Rauhnächte wahrnehmen… Zurück schauen… Nach vorne blicken… Hier und jetzt…
Als ich in meinen Tagebüchern und meinem Kalender blätterte, blieb meine Aufmerksamkeit bei diesem Satz hängen. Genau dieser Satz fasst mein Jahr 2016 gut zusammen. Ich hatte das bretonische Sprichwort im vergangenen Sommer im Blog der Künstlerin Susanne Haun gelesen und mir gleich notiert.
Eine ruhige See hat noch keinen guten Seemann hervorgebracht.
Jahresrückblick 2016, (c) hehocra
Dabei belasse ich es in diesem Jahr einfach mal mit meinem Rückblick. Wer mag, kann sich gern durch meine Monate hier im Blog klicken. Ich verstaue nun meine Notizbücher aus dem vergangenen Jahr in einer dafür vorgesehenen Kiste. Verpackt habe ich heute auch meine Bilder für die kommende Ausstellung Mutabor, zu der ich Dich gern einlade.
Für die Ausstellung verpackt, (c) hehocra
Voller Dankbarkeit verabschiede ich mich von meinem Jahr 2016 und bin gespannt auf das, was vor mir liegt.
Abschied, (c) hehocra
Dir wünsche ich einen guten und fröhlichen Rutsch
voller Zuversicht ins Neue Jahr 2017!
Alles Liebe, Doreen
Verpackt, (c) hehocra