Erinnerungen ans C|O in Berlin Mitte

Kürzlich war ich das C|O Berlin in seinen neuen Räumlichkeiten im Amerika Haus besuchen. Doch bevor ich Dir davon erzähle, möchte ich heute kurz in meinen Erinnerungen an die frühere Location schwelgen.

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Wer eine Ausstellung im ehemaligen Postfuhramt je besucht hat, wird sich an den morbiden Charme der Räume und Flure, der alten Turnhalle mitten in Berlin Mitte, an der Ecke Oranienburger Straße und Tucholskystraße erinnern.

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Großartige, sehr berührende und beeindruckende Ausstellungen haben sich mir eingeprägt. Zum Beispiel:

Annie Leibovitz – A Photographer`s life 1995 – 2005

Gundula Schulze Eldowy – Die frühen Jahre. Fotografien 1977 – 1990

Sibylle Bergemann – Polaroids

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Gestern bin ich an dem alten Gebäude vorbeigefahren. Es ist komplett eingezäunt. Was dort wohl entstehen wird?* Bestimmt nichts vergleichbares. Das Leben geht weiter…

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Und dass das C|O an diesem Ort nicht ewig bleiben konnte, war klar. Umso erfreulicher ist es, dass die Idee und das bewährte Konzept eine neue Spielwiese bekommen haben. Und diese Spielwiese, das Amerika Haus am Bahnhof Zoo hat seinen ganz eigenen – auch gesichtsträchtigen – Charme. Dazu mehr im nächsten Beitrag.

* Wie ich gerade hier gelesen habe, soll dort eine Konzernrepräsentanz geschaffen werden. Nun gut. Richten wir unseren Blick auf das Amerika Haus…

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Fünf Dinge, für die Dein Herz schlägt? Verschiedene Leute stellen auf dieser Website fünf Dinge zusammen, an denen ihr Herz hängt. Das wunderbare dabei sind natürlich die Geschichten hinter diesen Dingen.

Der alltägliche Wahnsinn: In diesem knapp fünfminütigen Video wird der Künstler Peter Piller mit einigen seiner Arbeiten vorgestellt. Er sammelt zum Beispiel alte Fotos und Zeitschriften und sieht darin Zusammenhänge, die sonst kaum jemand sieht. Faszinierend und Blick verändernd.

Blätter und Fäden – wie das zusammengeht? Ganz wunderbar, wie diese kleinen, sehr kunstvollen Objekte zeigen: Stitched Leaves by Hillary Fayles Mal eine andere Erinnerung an den Herbst.

Miss Herzfrisch schaut in ihrem Blog auf ihr Projekt vom vergangenen Jahr zurück: 365 Papiergeschichten… Aus alten Postkarten vom Flohmarkt hat sie 365 kleine Collagen gestaltet. Hast Du auch noch eine Kiste mit alten Postkarten im Schrank?

Ich bin stark. Diesen und andere Sätze hat Selma Berger auf kleine Stoffe alter Kleidungsstücke gestickt und mit zierenden Bändern umrandet. Ein Tagebuch der besonderen Art.

Das Dunkle in mir. Christoph Ermert setzt sich in seinen großartigen fotografischen Selbstporträts mit den eigenen tief gehenden Gefühlen auseinander, die gemeinhin als Depression zusammengefasst werden. Sehr berührend und ermutigend.

In der Sammelmappe findet Ihr ein paar Links zum Thema Tagebuchbloggen. Es gibt sie (wieder), die BloggerInnen, die tagtäglich aus ihrem persönlichen Leben berichten. Ich selbst schaffe es nicht, dies so regelmäßig umzusetzen. Aber ich lese gern, was andere schreiben. Und Du, kannst Du Dich eher fürs Schreiben oder eher fürs Lesen von Tagebüchern oder Tagebuchnotizen begeistern?

Wenn Dir etwas interessantes über den Weg läuft, dann immer her damit. Vielen Dank.

 

Nanne Meyer – Künstlerin der Vielfalt

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Im Kupferstichkabinett, im Kulturforum beim Potsdamer Platz in Berlin ist nur noch bis zum 15. Februar 2015 die Ausstellung Nanne Meyer. Nichts als der Moment. Zeichnungen zu sehen. Die Künstlerin wurde mit dem Hannah-Höch-Preis ausgezeichnet und die Ausstellung zeigt die Vielfalt ihrer Arbeiten. Im Mittelpunkt stehen ungewöhnliche und faszinierende Zeichnungen. Aber auch Collagen und malerische Herangehensweisen zeigen sich in ihren Werken. Dabei bedient sie sich nicht nur dem einfachen weißen Blatt Papier sondern verwendet auch Buchseiten, Kartenmaterial, Postkarten oder alte Tonbandverpackungen.

Ich selbst kannte die Künstlerin bzw. ihre Arbeiten bisher nicht und war aufgrund einer ganz besonderen Empfehlung in dieser Ausstellung. Sehr beeindruckend und sehr inspirierend. Wer diese Ausstellung nicht mehr besuchen kann, der kann sich wunderbar auf der Website von Nanne Meyer verlieren. Auch in den Katalog, der zur Ausstellung herausgegeben wurde, vertiefe ich mich selbst immer wieder gern.

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Sofaerinnerungen

Vor Weihnachten war es schon. Auf einem kleinen, sehr feinen Weihnachtsmarkt in der Adventszeit verliebte ich mich in eine Tasche. Doch ich traute mich nicht, dieser Verliebtheit spontan nachzugeben. So kam es, dass sich meine Gedanken in den Tagen darauf immer wieder um diese Tasche drehten, die ich zurück gelassen hatte. Aber ich hatte zum Glück den Namen der Herstellerin und ihre Kontaktdaten. Also schrieb ich ihr und musste dann aber leider erfahren, dass sich die Tasche bereits in dem Besitz einer mutigeren Kundin befindet. Doch ich hatte wiederum Glück, denn solch eine ähnliche Tasche könne ohne Probleme von der Produzentin – für mich – genäht werden. Und dann war es soweit, ich trat meiner neuen Tasche gegenüber, war sofort begeistert und laufe nun mit ihr beschwingt durch den Alltag.

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Nun aber mal ein bisschen genauer: Auf besagtem Weihnachtsmarkt entdeckte ich das wunderbare Taschenangebot von Rut Meyburg. Unter dem Label Meyburg stellt sie selbst die Taschen her. Das besondere daran: Sie verwendet hierfür das Leder von alten Sofas und für den Tragegurt abgelegte Gürtel. Dieser Hintergrund faszinierte mich gleich. Nun habe ich eine Tasche voller Erinnerungen. Dies sind Erinnerungen, die ich nicht kenne und was vollkommen in Ordnung ist, denn so habe ich die Möglichkeit, meine eigenen Erinnerungen mit dieser, meiner, neuen, alten Tasche zu sammeln. Ich freue mich darauf.

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Wer möchte, kann sich hier selbst ein Bild machen und vielleicht sogar fündig werden. Hier die Website von Meyburg mit Links zu den Shops und weiteren Informationen. (Ein kleiner Tipp: Auf der Fanseite gibt es ein Video, wo man sehen kann, wie einem Sofa das Fell über die Ohren gezogen wird. Sieht man ja auch nicht alle Tage.)

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Im Übrigen: Dieser Blogbeitrag ist nicht gesponsert. Er enthält meine persönliche Erfahrung und Meinung.

Die Kunst & ich – Ich & die Kunst

Seit einigen Wochen beschäftige ich mich mal wieder mit Fragen rund um das Thema Kunst: Was ist Kunst? Was kann Kunst? Warum mache ich Kunst? Was möchte ich mit meiner Kunst erreichen? …

Über die aktuelle Einladung der Künstlerin Susanne Haun zu ihrem 5. Salonabend bin ich auf die Künstlerin Ulli Gau und ihren Blog aufmerksam geworden. In einem Beitrag widmet sie sich ihrem Weg zur Künstlerin. Und sie wurde wiederum von Hagen Graf dazu inspiriert, der auf seinem Blog Fragen zur Kunst stellte, die auch andere aufgegriffen und dazu ihre Antworten formuliert haben (s. Kommentare dort). Herrlich, wie die Inspirationsfunken hüpfen.

Je mehr ich mich mit dem Thema, den hier gestellten Fragen zur Kunst beschäftige, dazu lese, darüber nachdenke und verschiedene Gedanken in mir wirken lasse, um so mehr komme ich zu dem Schluss, dass sich diese Fragen – zumindest für mich – wohl nie abschließend beantworten lassen. Dennoch möchte ich heute ein paar meiner Ansichten hier formulieren. Ein Versuch.

 

Was verstehst du unter Kunst?

Für Kunst gibt es wohl keine eindeutige Definition und ich denke, das ist auch das Wesen der Kunst. Kunst kann man nicht definieren.

Kunst bedeutet für mich: Kunst spiegelt und stellt Fragen.

Kunst ist immer auch subjektiv. Was ruft sie in mir als Betrachterin wach? Was klingt in mir an? Was entsteht daraus wiederum bei mir? Neue Gedanken, neue Sichtweisen?

Nicht zu vergessen: Kunst muss nicht immer nur tiefgründig und erst sein. Kunst muss auch leicht und witzig sein können.

Ansonsten ergeben sich meine Gedanken zu dem, was ich unter Kunst versehe, auch aus meinen folgenden Worten…

Worum geht es bei deiner Kunst? (oder: Wozu mache ich Kunst?)

Mit heutigem Blick auf Vergangenes schauen, um daraus etwas für das Morgen zu gestalten. Gestern. Heute. Morgen. Mich mit Erinnerungen beschäftigen, sie in einen neuen Kontext stellen und daraus etwas Verändertes entwickeln, ist ein Prozess, der mich immer wieder sehr berührt. Wichtig ist mir dabei, offen mit Erinnerungen umzugehen, sie zu reflektieren, sie neu zu betrachten, um ihnen einen gebührenden Platz im Leben geben zu können. Ich betrachte Dinge und spiegle sie. Ich hinterfrage und stelle Fragen. Ich möchte berühren und einladen.

… * spiegeln * thematisieren * fragen * neu betrachten * an Grenzen gehen * verdauen * transformieren * berühren * innehalten * aufwühlen * nachdenken * einladen * …

Wie bist du eigentlich Künstlerin geworden? (oder: Warum machst du Kunst?)

Kunst ist der Zweck der Kunst, wie Liebe der Zweck der Liebe ist, und gar das Leben selbst der Zweck des Lebens ist. (Heinrich Heine)

Sammeln, fotografieren, schreiben, nähen, handarbeiten und gestalten spielen seit meiner Kindheit und Jugend eine wichtige Rolle in meinem Leben. Irgendwie war ich schon immer Künstlerin. Oder viel mehr: Irgendwie habe ich schon immer den Drang, mich kreativ zu betätigen und auszudrücken. Manch eine/r nennt es KünstlerInnenseele andere bezeichnen es als Berufung. Und wiederum andere nennen es Lebenselixier. Und ich sage: Ich kann nicht ohne. Da ist etwas in mir, was sich den Weg nach draußen sucht. Und wenn die Ergebnisse daraus in der Betrachtung durch andere ihren eigenen, weiteren Weg finden… Ich bin immer wieder gespannt darauf und freue mich, was sich daraus dann wieder entwickelt bzw. entwickeln wird. Ein immerwährender Prozess.

Ich habe den Beruf des Künstlers nicht gelernt. Ich bin Autodidaktin und habe im Laufe der Jahre verschiedene Workshops, Kurse, Schreib- und Projektgruppen besucht. Doch bis ich mich selbst als Künstlerin sah und mich auch so nenne, war es ein weiter Weg, der viele Phasen und Schlüsselmomente in sich hatte.

In einer Phase präsentierte ich Gedichte und Fotografien sowie Geschichten auf Lesungen, in Gemeinschaftsausstellungen und in Anthologien. Dann recycelte ich zum Beispiel alte Laken und Tischdecken, nähte daraus neue Gebrauchsgegenstände. Irgendwann entdeckte ich im Rahmen eines Workshops und einer daraus entstandenen Projektgruppe meine Begeisterung für die Autobiografische Fotografie. Hieraus entwickelte ich dann meine eigene Ausstellung, die ich mir zu meinem vierzigsten Geburtstag schenkte. Auch ein tiefgehender Workshop zum Thema Berufung bestätigte meinen Weg und machte mir meine Faszination für autobiografische und biografische Geschichten bewusst. Und alles, was aus dem Meer der Erinnerungen zu etwas Verändertem oder gar Neuem entsteht, berührt mich.

Daraus wurde dann der Titel Atelier für Erinnerungen geboren. Gestern, heute, morgen. Dies war dann auch die Geburtsstunde des Names hehocra, unter dem ich in den Sozialen Netzwerken unterwegs bin. Hehocra ist die Zusammenfassung aus diesen drei Worten: heri * hodie * cras. Dies ist lateinisch für: gestern * heute * morgen. Hehocra – Atelier für Erinnerungen.

Anfang 2014 veröffentlichte ich dann meine Website und präsentiere damit ein Teil meines Portfolios. Ich nenne mich Künstlerin. Dass es mir nun auch leichter über die Lippen kommt, daran arbeite ich noch.

„Sie ist Künstlerin!“ „Oooh wow, wie cool und ich dachte schon, sie wäre einfach nur seltsam!“ (@KarlaKnows via Twitter)

Hast du ein Atelier?

Ein reales Atelier habe ich nicht. Ich arbeite zu Hause am Schreibtisch, am Kreativtisch oder an der Nähmaschine, auch unterwegs mit der Kamera und einem Notizbuch bin ich irgendwie immer kreativ bzw. kommen mir Ideen, die ich gleich festhalten muss. Aber ich habe mit meiner Website und meinem Blog ein virtuelles Atelier.

Wie entstehen deine Kunstwerke?

Wenn ich fotografiere oder schreibe, habe ich oft kein fertiges Konzept im Kopf. Ich tue es einfach, sammle Fotos, sammle Texte, sammle Gedanken und Ideen. Später gestalte ich daraus etwas, etwas aus meinen Erinnerungen mit meiner Sicht von heute und einer Botschaft für morgen.

Es gibt aber auch die Momente, wo ich Ideen habe, sie viele Tage hin und her wälze, durchdenke, durchfühle, Skizzen und Notizen mache und dann versuche, sie umzusetzen. Dabei kann dann mitunter aber auch etwas gänzlich anderes entstehen, als ich ursprünglich angedacht hatte.

Inspiriert werde ich auch durch persönliche Lebensgeschichten anderer Menschen, insbesondere von Frauen. Hierbei interessieren mich ebenso die verschiedenen Möglichkeiten der Erzählformen (Autobiografie, Tagebuch, Fotografien, Bilder, Filme, Installationen), die literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen mit individuellen Lebensthemen.

Ich wechsle zwischen Kamera und Rechner, Stift, Schere und Papier, Nadel, Faden und Stoff. Oft arbeite ich an mehreren Projekten gleichzeitig. Manche Werke entstehen quasi über Nacht und manche brauchen zwischendurch eine oder mehrere längere Pausen bis sie fertig sind.

Wie verbringst du einen „normalen“ Tag?

Ein „normaler“ Tag… Schwierig. Vorrangig sind meine Tage durch mein Familienleben und durch meine Bürotätigkeit bestimmt. Für meine künstlerische Arbeit bleiben mir dazwischen ein paar Freiräume. Aber wie gesagt, oft kommen Ideen unter der Dusche oder im Schlaf, wenn ich in der S-Bahn sitze oder mich auf Spielplätzen rumtreibe. Mein „Künstlerleben“ organisiere ich nebenbei. Vorher war es ein Ausgleich. Aber seitdem ich meine Richtung, meine Berufung als solche erkannt habe, und ich mich auch traue, mich Künstlerin zu nennen, bekommt meine Arbeit in der Nebentätigkeit mehr Energie und Struktur.

Wie finanzierst du dein „Künstlerleben“?

Hauptberuflich arbeite ich als Sachbearbeiterin; ein klassischer Bürojob.

Wo kann ich deine Kunst sehen und vielleicht sogar kaufen?

Meine Kunst kannst du auf meiner Website sehen.

Einen Blick hinter die Kulissen und anderes mehr zu meinem kreativen Tun, meinen Beobachtungen und Entdeckungen – hauptsächlich zum Thema Erinnerungen – präsentiere ich hier auf meinem Blog, meiner Fanseite, auf Twitter und Instagram.

Ich habe (noch?) kein Konzept zum Ausstellen und/oder zum Verkauf meiner Kunst. Wenn Euch etwas gefällt, Ihr Ideen habt, dann sprecht mich einfach an. Ansonsten könnt Ihr gespannt sein, was sich so entwickeln wird. Ich bin es auch.