Wer bin ich als Künstlerin?

Wer bin ich als Künstlerin?

Ich bin Künstlerin. Aber bin ich auch ein Kunstunternehmen? Früher oder später müssen sich Künstler.innen, die erfolgreich und professionell sein wollen, diese Frage stellen.

In den vergangenen Monaten habe ich an einem Programm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern teilgenommen, das diese und ähnliche Fragen in den Mittelpunkt stellt. Davon möchte ich Dir heute erzählen und mein persönliches Resümee ziehen.

 

Was ist dieses Programm ETBK. Erfolgsteam bildende Künstler.innnen eigentlich?

Das ETBK ist ein Programm speziell für bildende Künstler.innen mit Wohnsitz in Berlin. Im Mittelpunkt steht das „Kunstunternehmen“ der Teilnehmenden, das ETBK fördert, unterstützt und nach vorne bringt.

Wir wenden uns an Künstler.innen, die ausgebildet sind und/oder rege Kunstaktivitäten in Form von Projekten, Einzel- und Gruppenausstellungen, eines Oeuvres u.a. nachweisen können.

Wir bieten: moderierte Erfolgsteams, Einzelberatungen durch erfahrene Coaches, Workshops zu den wesentlichen kunstunternehmerischen Themen, ein Praxistool mit dem Ergebnis einer Gruppenausstellung und Begleitung durch erfahrene Mentor.innen aus der Kunst und dem Kunsthandel.

ETBK setzt ein Zeichen für die Kreativwirtschaft. Wir stellen den Künstler.innenberuf als wertschöpfende und kommerzielle Tätigkeit heraus…

Weitere Informationen und Angaben zur Anmeldung findest Du hier auf der Seite des Trägers LOK.Berlin. Du kannst Dich auch an Dr. Carola Muysers, Michael Mashofer und Christine Balbach wenden. Sie geben Dir gern Auskunft. Telefonnummern und Maliadressen findest Du ebenfalls unter diesem Link.

 

Im Tun, (c) hehocra

Im Tun, (c) hehocra

 

Im September 2016 trafen wir uns mit der Initiatorin Dr. Carola Muysers das erste Mal, sechs Künstler.innen, wie sie auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein können. Schnell zeigte sich jedoch, dass uns mehr verbindet. Denn im Grunde haben wir Künstler.innen oft ähnliche Fragen und Zweifel, egal, welche Art von Kunst wir betreiben und mit welchen Themen wir uns auseinandersetzen. Auch eint uns, dass wir alle etwas in uns haben, dass uns antreibt, dass uns künstlerische Wege gehen lässt.

In wöchentlichen Erfolgsteamsitzungen, verschiedenen Workshops und durch die Vorbereitung unserer Ausstellung habe ich nicht nur viel Wissen aneignen, sondern vor allem mich selbst in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln können. Das war nicht immer einfach. Aber gerade die tief gehenden und schmerzlichen Phasen beinhalteten nicht nur für mich klärende und wachsende Lektionen. Ich habe Worte für meine Kunst gefunden, Worte zu mir als Künstlerin und zu meinen Werken.

Für diese Möglichkeit, dass ich sie nutzen konnte und auch genutzt habe, bin ich sehr dankbar. Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt. Wir haben uns gegenseitig begleitet, unterstützt und voneinander gelernt. Ich kann jeder Künstlerin und jedem Künstler nur empfehlen, sich auf diesen Weg zu begeben, sich und sein Tun aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, zu lernen und zu erfahren, sich weiterzuentwickeln.

 

Aino el Solh, Doreen Trittel, Dr. Carola Muysers (v.l.n.r.) bei der Finissage der Gruppenausstellung "Mutabor", Foto von Christian Appl

Aino el Solh (Künstlerin), Doreen Trittel und Dr. Carola Muysers (v.l.n.r.) bei der Finissage der Gruppenausstellung „Mutabor“, Foto von Christian Appl

 

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Ein wunderbarer Ausklang

Ein wunderbarer Ausklang

Mit einer wunderbaren Finissage ging unsere Ausstellung Mutabor am vergangenen Freitag zu Ende. Ich muss zugeben, ich bin gerade ziemlich platt, aber gleichzeitig total happy. Es war ein sehr schöner Abend mit tollen BesucherInnen und interessanten Gesprächen, insgesamt eine erfolgreiche Ausstellung mit einem großartigen Team.

 

Doreen Trittel vor ihrer Serie "Typenschulbau", Foto von Christian Appl

Doreen Trittel vor ihrer Serie „Typenschulbau“, Foto von Christian Appl

 

Mutabor, Gruppenausstellung, Januar 2017, (c) hehocra

Mutabor, Gruppenausstellung, Januar 2017, (c) hehocra

 

Wenn Du jetzt erst hier reingelesen hast und Du mehr wissen möchtest, dann schau doch einfach in meine letzten Blogbeiträge. Darin erfährst Du mehr zur Ausstellung (in chronologischer Reihenfolge):

Einladung zur Ausstellung

Was vor Monaten seinen Anfang fand, wird…

Morgen geht es los

So viele Menschen bei unserer Vernissage

Auf einen Rundgang

Herzliche Grüße, Doreen

 

 

 

Auf einen Rundgang

Auf einen Rundgang

Nach dem Andrang bei der Vernissage zu unserer Ausstellung Mutabor habe ich es sehr genossen, die Galerie mal einen Moment allein zu genießen und auf mich wirken zu lassen. Von diesem Moment habe ich Dir ein paar Bilder mitgebracht.

Komm, wir machen einen kleinen Rundgang. Nach jedem Bild nenne ich die Künstler.innen und deren Arbeiten (jeweils von links nach rechts).

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocraAusstellung Mutabor, (c) hehocra

Doreen Trittel, Serie Typenschulbau, 6 von 9, 2016
Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Peter Ehrentraut, 72 Jungfrauen, 2003, Baaby Trap, 2009, Mouse Trap 2016

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ana Bathe, Human Condition Series, Luxuria und Invidia, 2015
Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Aino el Solh, My First Million, Work in progress

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Eva Gjaltema, Serie Sehnzucht: The Remix, Untitled, 2016
Aino el Solh, My First Million, Work in progress
Ivano Pellecchia, Papilionidae, 2016, Enigma, 2013, Teufelskreis, 2015

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

In einem eigens für die Ausstellung aufgenommenem Video erzählen die Künstlerinnen und Künstler von ihrem künstlerischen Schaffen und ihren Werken in der Ausstellung. Darüber hinaus geben sie noch einen Ausblick auf folgende Arbeiten. (Das Foto zeigt Doreen Trittel im Videoporträt.)

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Diese Schaben hat der Künstler Peter Ehrentraut in einer Performance während der Vernissage hergestellt: Cokeroaches.

 

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Ausstellung Mutabor, (c) hehocra

Es ist schon etwas besonderes, allein in einer Ausstellung zu sein und den Raum mit seinen Kunstwerken in sich aufnehmen und spüren zu können.

Zu den Öffnungszeiten kamen wieder interessierte Besucherinnen und Besucher. Es machte Spaß, ihnen unsere Arbeiten zu zeigen und auch mit spontanen Gästen ins Gespräch zu kommen. Inspirierende Gespräche. Spannende Begegnungen.

 

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Die Ausstellung ist eröffnet:

Mutabor
Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation

FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr
ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr

So viele Menschen bei unserer Vernissage

So viele Menschen bei unserer Vernissage

Es war unglaublich. Damit hatten wir nicht gerechnet. So viele Besucherinnen und Besucher waren auf der Vernissage unserer Ausstellung. Ich bin immer noch ganz beseelt und freue mich mit dem gesamten Team.

Mutabor

Später möchte ich noch ausführlicher über die Zeit vor der Vernissage berichten. Dann erzähle ich Dir gern, wer und was sich hinter diesem Team verbirgt, wie ich dazu kam, welche Herausforderungen zu meistern waren, was ich gelernt habe und wie es weitergehen wird. Oh ja, da gibt es viel zu erzählen und einiges wird sich ändern.

Aber heute möchte ich Dich ohne viele Worte zu einem kleinen fotografischen Rückblick auf unsere Vernissage einladen.

 

Doreen Trittel im Gespräch mit Gästen, Vernissage Mutabor

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

Ich präsentiere Bilder aus meiner Serie „Typenschulbau“. Bilder 4, 9, 7, 3, 5, 2. Fotoinstallation (6 von 9). Fotodruck auf Karton mit Stickerei. Bild 27 x 20 cm, Rahmung 44 x 33 x 2 cm. 2016.

Vernissage "Mutabor", (c) hehocra

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

 

Vernissage "Mutabor", (c) hehocra

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

 

Vernissage "Mutabor", Posen fürs Foto, (c) hehocra

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

 

Vernissage, Besucher, Ausstellung

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

 

Vernissage "Mutabor", Doreen Trittel zwischen Christine Balbach (li) und Dr. Carola Muysers (re), (c) hehocra

Vernissage „Mutabor“, Doreen Trittel zwischen Christine Balbach (li) und Dr. Carola Muysers (re), (c) hehocra

 

Vernissage "Mutabor", Doreen Trittel im Gespräch mit interessierten Gästen, (c) hehocra

Vernissage „Mutabor“, (c) hehocra

 

Vernissage Mutabor, Doreen Trittel vor ihren Werken, Foto von Kater Kosz

Vernissage Mutabor, Foto von Kater Kosz

 

Vernissage Mutabor, Blumenstrauß, (c) hehocra

Vernissage Mutabor, (c) hehocra

 

Es war ein großartiger Abend. Ich danke allen Besucherinnen und Besuchern, den Menschen, die mit guten Wünschen aus der Ferne an mich gedacht haben, und dem gesamten Team.

 

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Morgen geht es los – Eindrücke vom Aufbau

Was vor Monaten seinen Anfang fand, wird… – ein kleiner Blick auf die Entstehung

 

Die Ausstellung ist eröffnet:

Mutabor

Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation

VERNISSAGE: Freitag, 6. Januar 2017, 19.00 Uhr
Eröffnung: Christine Balbach
Einführung: Dr. Carola Muysers

FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr

ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr

 

 

Morgen geht es los

Morgen geht es los

Da wird die Ausstellung eröffnet. Der Aufbau ist geschafft. Hier ein paar kleine Eindrücke davon. Am Ende nochmals alle Infos und Einladung zur Ausstellung. Ansonsten auch hier: Mutabor…

Noch sind die Wände leer, (c) hehocra

 

Ausgepackt, (c) hehocra

 

Den Raum fühlen…, (c) hehocra

 

Ausprobieren 2, (c) hehocra

 

Zwischendurch mal von draußen hineinschauen, (c) hehocra

 

Feinschliff, (c) Aino el Solh

 

Dann ist es geschafft. Am Abend der Feinschliff. Ich bin sehr zufrieden und sehr gespannt. Herzlichen Dank an die Künstlerin Aino el Solh für das Foto von mir auf der Leiter.

Mutabor

Ana Bathe Fotokunst | Peter Ehrentraut Objekte | Aino el Solh Installation
Eva Gjaltema Fotocollagen | Ivano Pellechia Malerei | Doreen Trittel Fotoinstallation

VERNISSAGE: Freitag, 6. Januar 2017, 19.00 Uhr

Eröffnung: Christine Balbach
Einführung: Dr. Carola Muysers

FINISSAGE: Freitag, 20. Januar, 19.00 Uhr

ORT: ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr

Was vor Monaten seinen Anfang fand, wird…

…nun etwa ein Jahr später, am 6. Januar 2017 bei der Vernissage zur Ausstellung Mutabor das erste Mal öffentlich gezeigt. Zum Jahreswechsel von 2015 auf 2016 gestaltete ich das folgende Bild:

 

Typenschulbau, Serie, Bild 9 von 9

Serie „Typenschulbau“, Bild 3 von 9, Fotodruck auf Karton und Stickerei, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel

 

Nachdem ich die Vorder-, die Rückseite und die anderen Seiten betrachtet hatte, überlegte, ob die Vorder- vielleicht zur Rückseite werden wird und ich mich dann so erinnerte… entspann sich die Idee, weitere Fotografien aus dieser Serie zu besticken.

 

Typenschulbau, Bild 9, (c) Doreen Trittel

Serie „Typenschulbau“, Bild 9 von 9, Fotodruck auf Karton und Stickerei, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel

 

Im Laufe der folgenden Monate entstanden dann weitere Bilder, eine Serie bestehend aus insgesamt 9 bestickten Fotografien. Zwischendurch erinnerte ich mich an den Handarbeitsunterricht. Ein Jahr nach dem Anfang, stehen die Bilder nun gerahmt für die kommende Ausstellung Mutabor in Berlin bereit. Ich freue mich sehr, wie es sich entwickelt hat und dass nun die Zeit reif ist, diese Serie bzw. Teile davon öffentlich zu zeigen.

Doreen Trittel setzt sich in Collagen, Fotografien und Installationen immer wieder mit den Themen Erinnerung und Veränderung auseinander. Ein Schwerpunkt liegt in ihrer Herkunft. Doreen Trittel ist Deutsche mit ostdeutschem Migrationshintergrund.

In der Ausstellung präsentiert sie ihre Serie „Typenschulbau“. Das Werk umfasst Fotografien eines alten Schulgebäudes, die Doreen Trittel in Handarbeit bestickt hat. Wie neue Erfahrungen sich über unsere Erinnerungen legen, so legen sich die bunten Fäden über die Spuren der Vergangenheit und verändern sie.

Am kommenden Freitag geht es los: Vernissage am 6. Januar 2017, 19 Uhr, im ETBK Ausstellungsraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin.

 

Also, wenn Du magst, komm doch vorbei. Ich freue mich auf Deinen Besuch. Viele Grüße, Doreen