Jetzt offiziell: Der Frühling ist da. | Tagebücher

Er hat uns ja in diesem Jahr schon zeitig besucht, der Frühling. Seit Anfang Februar konnten wir hier schon erste Frühblüher und sich öffnende Knospen entdecken. Heute ist nun auch aus astronomischer Sicht der Frühlingsanfang. Ich liebe diese Jahreszeit.

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Ich wünsche Dir einen schönen Frühling mit zauberhaften Genussmomenten und wunderbaren Entdeckungen.

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Frühlingsanfang. Dieser Tag lässt mich in den vergangenen Jahren auch immer wieder an einen Beitrag im Magazin der Süddeutschen Zeitung von 2008 denken. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tagebucharchiv haben die Autoren private Tagebucheinträge vom 20. März aus aus mehreren Jahrzehnten zusammengetragen und veröffentlicht: „Mein liebes Tagebuch“ Und immer wieder Frühling: 100 Jahre Zeitgeschichte in privaten Notizen.

Viel Spaß beim Lesen. Ich klicke mich auch gleich nochmal hinüber. Dem Internet sei Dank. (Irgendwo habe ich auch das reale Heft aufgehoben. Aber wie das immer so ist, wenn man etwas sucht… Du kennst das, oder?)

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Fünf Dinge, für die Dein Herz schlägt? Verschiedene Leute stellen auf dieser Website fünf Dinge zusammen, an denen ihr Herz hängt. Das wunderbare dabei sind natürlich die Geschichten hinter diesen Dingen.

Der alltägliche Wahnsinn: In diesem knapp fünfminütigen Video wird der Künstler Peter Piller mit einigen seiner Arbeiten vorgestellt. Er sammelt zum Beispiel alte Fotos und Zeitschriften und sieht darin Zusammenhänge, die sonst kaum jemand sieht. Faszinierend und Blick verändernd.

Blätter und Fäden – wie das zusammengeht? Ganz wunderbar, wie diese kleinen, sehr kunstvollen Objekte zeigen: Stitched Leaves by Hillary Fayles Mal eine andere Erinnerung an den Herbst.

Miss Herzfrisch schaut in ihrem Blog auf ihr Projekt vom vergangenen Jahr zurück: 365 Papiergeschichten… Aus alten Postkarten vom Flohmarkt hat sie 365 kleine Collagen gestaltet. Hast Du auch noch eine Kiste mit alten Postkarten im Schrank?

Ich bin stark. Diesen und andere Sätze hat Selma Berger auf kleine Stoffe alter Kleidungsstücke gestickt und mit zierenden Bändern umrandet. Ein Tagebuch der besonderen Art.

Das Dunkle in mir. Christoph Ermert setzt sich in seinen großartigen fotografischen Selbstporträts mit den eigenen tief gehenden Gefühlen auseinander, die gemeinhin als Depression zusammengefasst werden. Sehr berührend und ermutigend.

In der Sammelmappe findet Ihr ein paar Links zum Thema Tagebuchbloggen. Es gibt sie (wieder), die BloggerInnen, die tagtäglich aus ihrem persönlichen Leben berichten. Ich selbst schaffe es nicht, dies so regelmäßig umzusetzen. Aber ich lese gern, was andere schreiben. Und Du, kannst Du Dich eher fürs Schreiben oder eher fürs Lesen von Tagebüchern oder Tagebuchnotizen begeistern?

Wenn Dir etwas interessantes über den Weg läuft, dann immer her damit. Vielen Dank.

 

Sofaerinnerungen

Vor Weihnachten war es schon. Auf einem kleinen, sehr feinen Weihnachtsmarkt in der Adventszeit verliebte ich mich in eine Tasche. Doch ich traute mich nicht, dieser Verliebtheit spontan nachzugeben. So kam es, dass sich meine Gedanken in den Tagen darauf immer wieder um diese Tasche drehten, die ich zurück gelassen hatte. Aber ich hatte zum Glück den Namen der Herstellerin und ihre Kontaktdaten. Also schrieb ich ihr und musste dann aber leider erfahren, dass sich die Tasche bereits in dem Besitz einer mutigeren Kundin befindet. Doch ich hatte wiederum Glück, denn solch eine ähnliche Tasche könne ohne Probleme von der Produzentin – für mich – genäht werden. Und dann war es soweit, ich trat meiner neuen Tasche gegenüber, war sofort begeistert und laufe nun mit ihr beschwingt durch den Alltag.

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Nun aber mal ein bisschen genauer: Auf besagtem Weihnachtsmarkt entdeckte ich das wunderbare Taschenangebot von Rut Meyburg. Unter dem Label Meyburg stellt sie selbst die Taschen her. Das besondere daran: Sie verwendet hierfür das Leder von alten Sofas und für den Tragegurt abgelegte Gürtel. Dieser Hintergrund faszinierte mich gleich. Nun habe ich eine Tasche voller Erinnerungen. Dies sind Erinnerungen, die ich nicht kenne und was vollkommen in Ordnung ist, denn so habe ich die Möglichkeit, meine eigenen Erinnerungen mit dieser, meiner, neuen, alten Tasche zu sammeln. Ich freue mich darauf.

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Wer möchte, kann sich hier selbst ein Bild machen und vielleicht sogar fündig werden. Hier die Website von Meyburg mit Links zu den Shops und weiteren Informationen. (Ein kleiner Tipp: Auf der Fanseite gibt es ein Video, wo man sehen kann, wie einem Sofa das Fell über die Ohren gezogen wird. Sieht man ja auch nicht alle Tage.)

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Im Übrigen: Dieser Blogbeitrag ist nicht gesponsert. Er enthält meine persönliche Erfahrung und Meinung.

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Immer wieder stoße ich im Netz auf interessante Anregungen, Ideen, Artikel und Gedanken, die ich bisher via Twitter oder auch Facebook geteilt habe. Doch nun ist es an der Zeit, dass ich die Highlights auch hier im Blog präsentiere. Dies sind meistens Links, die sich mit Erinnerungen, dem kreativen Umgang mit Erinnerungen bzw. Erinnerungsstücken beschäftigen – auch biografisches, autobiografisches, Tagebücher, Fotoalben und ähnlich spannendes mehr. Dafür rufe ich hiermit die Reihe Netzfundstücke ins Leben und werde, je nachdem, wann mir etwas über den Weg läuft, berichten. Wenn Ihr etwas tolles findet oder von etwas wisst, dann immer her damit. Schreibt mir. Vielen Dank.

 

 

Heute gibt es folgende Link-Tipps von mir für Euch:

Habt Ihr auch Bücher, die Ihr nicht mehr lest, die eigentlich weg könnten, es aber dann doch zu schade ist, um sie wegzugeben? Dann ist ja diese Idee vielleicht etwas für Euch. Kathrin Möller, die Inhaberin von möllerskript – Gedanken werden Texte, beschrieb in ihrem Blog eine kreative und inspirierende Idee. Seminarmethoden vorgestellt: Das Begleitbuch. Nicht nur in Seminaren, sondern auch für sich selbst kann ein altes Buch gestalterisch neu genutzt werden: kritzeln, malen, kleben, kringeln… Einfach drauf los.

Habt Ihr noch alte schwarzweiß Fotos in Euren Schubladen herumliegen? Vielleicht gefällt Euch ja dann der Beitrag Embroidered photos | DIY von Kathie in ihrem Blog. Sie hat farbiges Garn genommen und ein altes Erinnerungsfoto bestickt.

ArteCreative hat den Gewinnerbeitrag aus den Einreichungen zur Aktion 100 Ways to use a Bra ausgewählt, eine elegante, rote Kopfbedeckung. Die Auswahl war bei den vielfältigen und großartigen, kreativen Ideen sicher nicht einfach. (Ich bin immer noch ganz beseelt von den positiven Rückmeldungen zu meinem BH-Organizer. Diesen nutze ich jetzt auch tatsächlich im Alltag als solchen – momentan für Tücher und Schals.)

Dem Aufruf Zeig dein wichtigstes Foto 2014 sind viele gefolgt. Kwerfeldein hat nun eine tolle Auswahl an spannenden Fotos zusammengestellt. Wenn Euch alle Einreichungen interessieren, dann klickt Euch durch die Kommentare zum Aufruf. Es lohnt sich. (Mein wichtigstes Foto 2014: hier.) 

Fundstücke II: 25 Jahre danach

Wie schon angekündigt, sind mir weitere interessante Rückblicke auf die Ereignisse von 1989 über den Weg gelaufen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Wende Gelände ist eine fotografische Serie mit Aufnahmen von verschwunden Orten einer Kindheit. Erinnerungen der Fotografin Sarah Schönfeld.

* Vor fünf Jahren, zum 20. Jahrestag des Mauerfalls, hat das Deutsche Tagebucharchiv ein Heft mit Tagebuchausschnitten zur Erinnerung an eine Welt, die es nicht mehr gibt herausgebracht. Dieses ist mir gerade wieder in die Hände gekommen und in diesen Tagen wieder aktuell, deshalb erwähne ich es an dieser Stelle einfach mal. (Es lohnt sich sowieso, auf den Seiten des Tagebucharchivs zu stöbern; eine interessante und wichtige Einrichtung. Es gibt zum Beispiel auch ein Heft mit Tagebucheinträgen zum 9. November, die nichts mit dem Mauerfall 1989 zu tun haben, sondern weiter zurück liegen.)

* Eine sehr persönliche, humorvolle und nachdenkliche Sicht zeigt eine Dokumentation mit Erinnerungen des Schauspielers Jan Josef Liefers.

* „Wir reflektieren die Vergangenheit, um daraus zu lernen und gemeinsam Gegenwart und Zukunft mitzugestalten.“ – Ein interessantes Interview mit zwei engagierten Wendekindern der Dritten Generation Ost.

* Auf Twitter gibt es auch unter folgenden Hashtags Informationen und Hinweise: #ddr und #wende89.

* Wie sehr sich Berlin verändert hat, zeigt diese großartige Gegenüberstellung von Fotografien gestern und heute. (Man kann sogar in den Fotos schieben, so dass sich der frühere bzw. der heutige Blick komplett öffnet.)

* Die Dokumentation „Zonenmädchen“ hat mich sehr berührt. Ich habe ihn auf Arte in der Mediathek gesehen. Sabine Michel und ihre Freundinnen waren beim Mauerfall 18 Jahre alt. Sie blicken – sehr persönlich – gemeinsam zurück und fragen sich, wie viel Zone noch in ihnen steckt. (Leider steht er dort nicht mehr zur Verfügung, aber man kann den Film erwerben. Hier bei YouTube gibt es einen Trailer.)

Dies ist nur eine kleine subjektive Auswahl meinerseits. Die Berichte und Veranstaltungen überschlagen sich ja gerade, jetzt, wo der Jahrestag am 9. November kurz bevorsteht.

Fundstücke I: 25 Jahre danach

Es gibt ja gerade zahlreiche Rückblicke auf die Ereignisse von 1989. Auf folgende möchte ich Euch gern aufmerksam machen:

Anke Domscheit Berg veröffentlicht in mehreren Teilen ihre Tagebücher und andere Dokumente aus den Tagen um dem Mauerfall 1989.

* Arte zeigt in einem Programmschwerpunkt interessante, vielschichtige Dokumentationen und Filme.

* Die Zeit stellt zahlreiche Statistiken in ihrem Artikel Das geteilte Land dar. Aber daneben finde ich das gezeigte Video sehr interessant. Es stellt Fotografien von damals mit heutigen Bildern einzelner Plätze gegenüber.

* Eine Ausstellung in Magdeburg gewährt mit Fotografien private Einblicke in die Kunstszene der DDR. (Ich selbst kann diese Ausstellung leider nicht besuchen, aber habe sie von einem für mich besonderen Menschen empfohlen bekommen.)

* Erzählcafé in Berlin Pankow: Frauen mit DDR-Wurzeln erzählen ihre Geschichte. (Hiervon habe ich bereits einen Abend besucht und hier berichtet.)

* Auf Twitter gibt es unter den Hashtags #de25 und #Mauerfall weitere Informationen und Hinweise.

 

Mir wird in den nächsten Tagen und Wochen sicher noch mehr über den Weg laufen…

Habt Ihr noch spannende und zum Nachdenken anregende Empfehlungen?