Bilder-Pingpong 05|16: Pause – Erdbeeren – Erinnerungen

Bilder-Pingpong 05|16: Pause – Erdbeeren – Erinnerungen

Da sitzen sie, die Menschen, machen Pause, warten, essen, trinken, reden miteinander, beobachten Passanten, sind in Gedanken versunken, telefonieren, lesen oder tuen einfach nichts. Das sehen bzw. erahnen wir vielleicht, wenn wir das folgende Ausgangsbild von Lucia vom Blog Schreibtischwelten betrachten.

image-5

Ausgangsbild für den Bilder-Pingpong von Lucia: Pause

Doch was sehen wir tatsächlich? Füße mit Strümpfen in Schuhen, Beine in Hosen… Daran muss ich denken, als ich das Bild jetzt beim Schreiben dieses Beitrages erneut betrachte. Was sehen wir tatsächlich und was denkt sich unser Gehirn einfach mal so schnell von sich aus dazu?…

Wie war es, als ich das Bild zum ersten Mal sah? Da dachte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, „Aha. Ok…?“ und ich klickte es gleich wieder weg. Fragezeichen. Was mache ich damit? Ich schob die Frage erst einmal zur Seite…

Das Bild ‚ploppte‘ in mir wieder hoch, als ich kürzlich die aktuelle „Fotografieausstellung“ von Hans-Peter Feldmann im Fotografiemuseum C|O Berlin besuchte. Hans-Peter Feldmann ist Konzeptkünstler, wobei er selbst wohl nicht als Künstler bezeichnet werden möchte. Ich würde sagen, er spielt mit Bildern. Dies sind zum Teil Bilder aus den Medien, Bilder von anderen und Bilder, die er selbst gemacht hat. Wichtig sind dabei die Zusammenstellungen der Fotografien, die besondere Geschichten erzählen und den Blick auf gewöhnlich Ungewöhnliches lenken.

Über die Installation „Ein Pfund Erdbeeren“ musste ich vor vielen Jahren im Hamburger Bahnhof, Berlin schon schmunzeln, und stand nun wieder lächelnd davor. Eine einfache, geniale Idee: Jede Erdbeere einzeln fotografiert und zusammen an die Wand gepinnt. Herrlich.

Die Serie „100 Jahre“ hat mich sehr berührt. In einem Raum sind einhundert Porträts abgebildet, die Hans-Peter Feldmann selbst gemacht hat. Ein Porträt eines Menschen aus dem jeweiligen Lebensjahr. Ich war sehr ergriffen, weil diese Serie unser Leben darstellt, wenn wir überhaupt denn einhundert Jahre alt werden. Anhand dieses Zeitstrahls wird dem Betrachter die Endlichkeit deutlich vor Augen geführt. Jeder kann sehen, an welcher Stelle er bzw. sie sich gerade befindet.

Aber zurück zum Bilder-Pingpong: In der Ausstellung hatte ich eine Zusammenstellungen vor Augen, die ich vor vielen Jahren mal zur Illustration von einem Texten in meinem alten Blog gemacht hatte. Analog dazu mein Beitrag heute zum Bilder-Pingpong, eine Zusammenstellung aus alten schwarz-weiß Fotografien meiner Schwester und mir. Alle drei entstanden irgendwann zwischen 1982 und 2004. Erinnerungen werden wach…

Aber nun möchte ich Euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier mein Beitrag zum Bilder-Pingpong Mai 2016. Danke fürs Lesen und schauen.

fuesse-hehocra

…Erinnerungen. (c) hehocra

Die anderen wunderbaren und vielfältigen Ergebnisse findest Du hier, bei Lucia im Blog. Alle Infos zum Bilder-Pingpong gibt es hier.

Herzliche Grüße, Doreen

Impressionen vom Artist Talk: ona rabotajet. sie arbeitet…

Impressionen vom Artist Talk: ona rabotajet. sie arbeitet…

Gestern war es dann soweit, im Rahmen der Gruppenausstellung “ona rabotajet – sie arbeitet. Das Bild der Frau heute in der Kunst.” sprachen gestern die KünstlerInnen mit dem interessierten Publikum und untereinander über ihre ausgestellten Werke, das Thema und ihre Arbeit.

Noch ganz erfüllt von den bereichernden Gedanken, Sichtweisen und Geschichten des gestrigen Abends habe ich für heute ein paar fotografische Schnipsel mitgebracht.

2016-05-13 21.41.05

Blick in den Eingangsbereich des Ausstellungs- und Projektraumes „Komet Nr. 29d“ von Dr. Carola Muysers

 

Datei 14.05.16, 10 23 04

Alle vertretenen KünstlerInnen – im Ausblick.

Die Ausstellung ist bis zum 27.05.2016 zu sehen, im Projektraum „Komet Nr. 29d“, Rigaer Str. 29d, 10247 Berlin (Friedrichshain). Öffnungszeiten : Mo-Mi 15-17 Uhr und Fr 15-17 Uhr sowie auf Anfrage.

Datei 14.05.16, 10 23 26

Angeregter Austausch

9 Künstler.innen betrachten das Thema „…sie arbeitet…“ aus unterschiedlichen Perspektiven: Bildhauerin Eva Weisse (Ehrengast), Malerin Bettina Moras, Malerin Stephanie Nückel, Fotograf Jan Sobottka, Fotokünstlerin Eva Gjaltema, Konzeptkünstlerin Sabine Küster, Bildhauerin Margret Holz, der Filmemacher Frank v.d. Hülst und ich.

Datei 14.05.16, 10 24 26

Die Bildhauerin Eva Weisse (Ehrengast) erzählt von ihrer Arbeit, von sich und aus ihrem Leben – eine sehr beeindruckende Frau und Künstlerin.

Herzlichen Dank an die beiden wunderbaren Kuratorinnen Dr. Carola Muysers, Bees & Butterflies und Sandra Y. Müller.

Weitere Informationen mit Bildstrecke auf Berlin WoMan hier, mit Bildstrecke, und hier, mit Bildstrecke und kleinen, feinen Anekdoten von der Vernissage.

Impressionen von der Vernissage hier im Blog mit Links zu den einzelnen Websiten der KünstlerInnen

Infos zur Gruppenausstellung hier im Blog

Einladung zum Artist Talk hier im Blog

2016-05-13 21.31.48

Mein Bild mit Flieder 🙂

In diesem Sinne wünsche ich Dir

wunderschöne, bereichernde und erholsame Pfingsten,

Doreen

Einladung zum Artist Talk: ona rabotajet. sie arbeitet…

Einladung zum Artist Talk: ona rabotajet. sie arbeitet…

Morgen Nachmittag/ Abend noch nichts vor? Du bist herzlich Willkommen: Zum Artist Talk in der Gruppenausstellung “ona rabotajet – sie arbeitet. Das Bild der Frau heute in der Kunst.” Ab 16 Uhr ist geöffnet und die Kuratorinnen führen durch die vielfältige Ausstellung. Ab 19 Uhr sprechen dann die KünstlerInnen über ihre Werke und ihre Arbeit. Du bist neugierig? Du hast Fragen? Wir freuen uns auf Dich. Ich werde 19 Uhr auch dabei sein.

2016-04-21 12.10.20-1 - 2016-04-21 um 12-10-20

Die Kuratorin Dr. Carola Muysers mit meinem Bild am Eingang.

Die Ausstellung ist bis zum 27.05.2016 zu sehen, im Projektraum „Komet Nr. 29d“, Rigaer Str. 29d, 10247 Berlin (Friedrichshain), zu den Öffnungszeiten Mo-Mi 15-17 Uhr und Fr 15-17 Uhr sowie auf Anfrage.

2016-04-22 19.32.44 - 2016-04-22 um 19-32-44

Der Fotograf Jan Sobottka hängt sein Bild. Umrahmt von Skulpturen der Künstlerin Eva Weisse.

9 Künstler.innen betrachten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: Bildhauerin Eva Weisse (Ehrengast), Malerin Bettina Moras, Malerin Stephanie Nückel, Fotograf Jan Sobottka, Fotokünstlerin Eva Gjaltema, Konzeptkünstlerin Sabine Küster, Bildhauerin Margret Holz, der Filmemacher Frank v.d. Hülst und ich.

2016-04-22 19.33.41 - 2016-04-22 um 19-33-41

Skulpturen: Eva Weisse. Fotografie: Jan Sobottka.

Weitere Informationen mit Bildstrecke auf Berlin WoMan hier, mit Bildstrecke, und hier, mit Bildstrecke und kleinen Anekdoten von der Vernissage.

Impressionen von der Vernissage hier im Blog mit Links zu den einzelnen Websiten der KünstlerInnen

Infos zur Gruppenausstellung hier im Blog

Dada – eine Postkarte gesellt sich zu anderen

Dada – eine Postkarte gesellt sich zu anderen

Dada/ Dadaismus – eine literarische und künstlerische Kunstrichtung, die an sich schon impliziert, nicht definiert zu werden. Wenn man doch einen Versuch unternimmt, so lässt sich Dada mit folgenden Worten kurz beschreiben:

Der Begriff Dada(ismus) steht im Sinne der Künstler für totalen Zweifel an allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten Idealen und Normen. Man ersetzte die durch Disziplin und die gesellschaftliche Moral bestimmten künstlerischen Verfahren durch einfache, willkürliche, meist zufallsgesteuerte Aktionen in Bild und Wort. (Wikipedia)

Vor 100 Jahren fand der Dadaismus durch eine Gruppe von KünstlerInnen seinen Ursprung in der Schweiz: 1916. Dies habe ich bei Sabine Küster erfahren. Sabine ist Kuratorin und Autorin sowie Inhaberin von MusenTritt. Durch Zufall entdeckte ich zunächst ihre Facebookseite, anschließend stöberte ich auf ihrer Website, auf der sie viel Informatives und Wissenswertes rund um Dada veröffentlicht. Zudem engagiert sich Sabine mittels Ausschreibungen, Workshops, Performances und Projekten rund um das große Jubiläum.

In einem Projekt sammelt Sabine Küster selbst gestaltete Postkarten, die alle zusammen zum Beispiel in Wanderausstellungen gezeigt werden. Meine Postkarte ist inzwischen wohlbehalten angekommen Vielleicht magst Du Dich ja auch beteiligen? Sabine freut sich über weitere Postkarten. Oder kennst Du AusstellerInnen und VeranstalterInnen, die sich für dieses Projekt begeistern könnten? Aktuelle Termine findest Du auf Sabines Website. Wenn Du Zeit und Lust hast, dann schau doch mal vorbei. Sabine ist zum Beispiel in Zürich, Köln, Bad-Bad-Münstereifel-Effelsberg und Berlin unterwegs.

Ganz besonders habe ich mich gefreut, Sabine Küster bei der Ausstellungseröffnung „ona rabotajet. sie arbeitet.“ persönlich kennenzulernen und so, mehr von ihrer Arbeit zu erfahren. Am 5. Mai 2016 findet ein Workshop im Rahmen der Ausstellung im Projektraum 29d, in Berlin Friedrichshain statt. Ich bedaure sehr, dass ich selbst nicht dort sein kann, denn das Thema reizt mich sehr.

Im Kopf von Jelinek und Co: Sprachexperimente wagen auf der Suche nach Authentizität und Transparenz. Kraftvolle Worte finden für den eigenen Lebensweg. Den roten Faden im Leben sprachlich sichtbar werden lassen. Brüche und (Neu)Anfänge fragmentarisch verdichten…

Ich bin gespannt, was uns in den kommenden Monaten im Rahmen des 100jährigen Jubiläums erwarten wird…

Dada-faszinierte Grüße, Doreen

Die Ausstellung: ona rabotajet. sie arbeitet…

Die Gruppenausstellung “ona rabotajet – sie arbeitet. Das Bild der Frau heute in der Kunst” ist eröffnet und darf besucht werden.

Die Ausstellung ist bis zum 27.05.2016 zu sehen, im Projektraum „Komet Nr. 29d“, Rigaer Str. 29d, 10247 Berlin (Friedrichshain), zu den Öffnungszeiten Mo-Mi 15-17 Uhr und Fr 15-17 Uhr sowie auf Anfrage.

Zum Artist Talk am 13.05.2016, 19.00 Uhr werde ich auch dort sein. Sehen wir uns? Ich würde mich sehr freuen.

 

Sie sucht…, Fotografie, Diptychon, 2016 (c) Doreen Trittel

 

9 Künstler.innen betrachten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: Bildhauerin Eva Weisse (Ehrengast), Malerin Bettina Moras, Malerin Stephanie Nückel, Fotograf Jan Sobottka, Fotokünstlerin Eva Gjaltema, Konzeptkünstlerin Sabine Küster, Bildhauerin Margret Holz, der Filmemacher Frank v.d. Hülst und ich.

Schön war´s und das war erst der Anfang einer vielfältigen, bereichernden und inspirierenden Ausstellung. Herzlichen Dank an die Galeristinnen und Kuratorinnen Dr. Carola Muysers und Sandra Y. Müller. Weitere Informationen mit Bildstrecke auf Berlin WoMan.

„ona rabotajet. sie arbeitet…“ Gruppenausstellung

„ona rabotajet – sie arbeitet. Das Bild der Frau heute in der Kunst“, so lautet der Titel der Ausstellung, die morgen in Berlin Friedrichshain eröffnet wird.

„Das Bild der arbeitenden Frau wimmelt von Klischees. Wie aber gestaltet sich die Wirklichkeit?“ 9 Künstler.innen zeigen vielfältige Perspektiven zu diesem Thema. Die Ausstellung wird von Dr. Carola Muysers und Sandra Y. Müller kuratiert.

Ausstellung: 25.04.-27.05.2016

Eröffnung: 22.04. 2016, 19:30 Uhr

Artist Talk: 13.05.2016, 19:00 Uhr

Finissage: 27.05.2016, 19:30 Uhr

Projektraum „Komet Nr. 29d“, Rigaer Str. 29d, 10247 Berlin (Friedrichshain)
Öffnungszeiten: Mo-Mi 15-17:00 Uhr und Fr 15-17:00 Uhr sowie auf Anfrage.

Weitere Informationen findest Du in diesem Artikel (mit Bildstrecke) und auf der Facebook-Veranstaltungsseite.

Mein Beitrag ist ein Diptychon, zwei Bilder in einem, zwei Selbstporträts: Zwei Welten.

Sie sucht..., Fotografie, Diptychon, 2016 (c) hehocra

Sie sucht…, Fotografie, Diptychon, 2016 (c) hehocra

Du möchtest mehr zu diesem Bild erfahren? Dann komm doch morgen zur Vernissage. Ich werde dort sein – auch beim Artist Talk, am 13. Mai 2016, und freue mich auf Dich.

Herzliche Grüße, Doreen