von hehocra | Mai 26, 2015 | Blogaktionen, Collagen |
Wieder hüpften die Inspirationsfunken… Das zweite Mal, dass ich jetzt beim Bilder-Pingpong von Lucia mit ihrem Blog Schreibtischwelten und Ghislana mit ihrem Blog Jahreszeitenbriefe mitmache. Dies ist mein Ergebnis:
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‚Scherben ganz‘ – Collage, Papier, A4, (c) hehocra
Eine Collage, geklebt, geschnitten, geritzt, gelegt, geschoben… und zum Schluss fotografiert. Ich habe das Ausgangsbild, wie auch schon bei meinem April-Bild, in schwarz-weiß auf einem A4-Blatt zuvor ausgedruckt und draus die Collage gestaltet.
Dies war das Ausgangsbild, das Startfoto, von dem sich alle Mitmachenden inspirieren ließen:
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Ich klicke mich dann mal durch die anderen Beiträge: Die Mai-Ergebnisse. Was ich aus dem Augenwinkel schon sehen konnte: Es zeigt sich wieder eine wunderbare kreative Vielfalt.
Vielleicht magst Du ja auch mal – mit Worten, mit Farben, mit Schnipseln oder anderem mehr – mitmachen?
von hehocra | Mai 2, 2015 | Collagen |
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Das Wort ist Medium der Erinnerung.
Ferdinand Ebner (1882 – 1931)
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Diese Collage habe ich kürzlich spontan auf einen Briefumschlag (A4) geklebt; darin ein Brief an eine Freundin in der Ferne. Wir schreiben uns regelmäßig, mal mit kürzeren und mal mit größeren Abständen, in ein Heft, was wir uns hin und her schicken. Inzwischen haben wir über die Jahre schon mehrere Hefte gefüllt. (Da fällt mir auf, dass ich sie noch nie gezählt habe.)
von hehocra | Apr 28, 2015 | Blogaktionen, Collagen |
Ich liebe es, wenn die Inspirationsfunken von einem zum anderen hüpfen und daraus wunderschöne Sachen entstehen. So geschehen mit dem April-Foto zum Bilder-Pingpong.
Bilder-Pingpong ist eine Aktion von Lucia mit ihrem Blog Schreibtischwelten und Ghislana mit ihrem Blog Jahreszeitenbriefe. Abwechselnd posten sie monatlich ein Foto. Dieses stellen sie für verschiedene kreative Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung – zum Beispiel eigene Texte, gemalte Bilder oder digitale Verfremdungen. Ich habe mich für die Collage entschieden.
Das Foto habe ich in schwarz-weiß auf ein A4-Blatt ausgedruckt. Es bildete die Grundlage für meine Collage, die analog durch schneiden, reißen, legen, schieben und Kleben entstand.
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Die Aktion erinnert mich an meine Collagen-Abende. Dort stellte der Kursleiter den Teilnehmerinnen ein Bild zur Verfügung und jede schuf daraus auf ihre eigene Art eine Collage. Ich war jedes Mal von der Vielfalt der Ergebnisse und Kreativität begeistert.
Nun bin ich gespannt, was andere aus dem April-Foto vom Bilder-Pingpong gemacht haben. Ich klicke mich mal hinüber in die Link-Liste. Komm doch mit…
Kreativ, bunt und inspirierend geht es auch beim creadienstag zu. Viel gibt es dort zu entdecken.
von hehocra | Mrz 27, 2015 | Collagen |
Ich bin zur Wiederholungstäterin geworden. Anfang diesen Jahres habe ich wieder den wunderbaren Kurs „Collagentechnik: Bilder zaubern” von Volker Noth besucht. (Hier mein Bericht vom letzten Kurs.) An mehreren Abenden haben alle Teilnehmerinnen geschnitten, gerissen, gelegt, verschoben und geklebt.
Zu Beginn gab es wieder ein Ausgangsbild. D.h. jeder Teilnehmer bekam das gleiche Bild als Vorlage und konnte daraus eine eigene Collage gestalten. Dies ist mein Ergebnis:
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Unglaublich faszinierend finde ich in diesem Kurs nicht nur die sehr angenehme und kreative Atmosphäre, sondern auch den Austausch und die inspirierende Vielfalt. So habe ich das erste Mal etwas neues probiert. Schnipsel reißen und diese dann zusammenknüllen, quetschen, drücken und wieder auseinander nehmen.
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Aus diesem Ball entstand dann letztendlich diese rot-schwarz-graue Collage:
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(Ein Schnipsel kommt zudem aus einem verwitterten Plakat. Das Rot hat mich so in den Bann gezogen, das musste ich einfach aus einer unteren Plakatschicht heraustrennen.)
von hehocra | Dez 18, 2014 | Collagen |
„Collagentechnik: Bilder zaubern“ – unter diesem Titel widmete ich mich vor einigen Wochen an mehreren Abenden dem Gestalten von Collagen. Das erste Mal, dass ich einen Kurs dieser Art besuchte – und ich gleich zog mich die kreative Luft in ihren Bann. Rechts und links von mir, vor mir und hinter mir klebten und schnippelten und schoben und verwarfen und überdachten und suchten und lachten andere Teilnehmerinnen, die die gleiche Freude bei ihrem Tun hatten, wie ich. Volker Noth, der den Kurs gestaltete, ließ uns viel Raum für unsere Ideen, schaffte eine sehr angenehme Atmosphäre und gab uns hilfreiche Tipps und Anregungen. Dies und noch vieles andere schöne mehr konnte ich erfahren: Einfach machen. Das, was ich intuitiv tue, hat seine Berechtigung. Dass es wunderbar ist, sich mit anderen auszutauschen, gemeinsam an jeweils seinen Ideen zu arbeiten, den anderen anerkennend über die Schulter zu schauen, einen Raum mit Kreativität zu erfüllen, gemeinsam darin abzutauchen… Hier seht Ihr meine Bilder, die an diesen Abenden entstanden:
Einen guten Einstieg hatte ich, in dem ich mich auf die Vorlage konzentrierte, die jede Teilnehmerin bekam. Faszinierend war am Ende zu sehen, wie vielfältig die Ergebnisse waren. Jede hatte aus dem gleichen Ursprung ein völlig neues Bild geschaffen.
Wie unterschiedlich die Herangehensweisen und Ideen, wie inspirierend die jeweiligen Vorlieben und Sichtweisen waren.
Ich habe mich von den vorhandenen Materialien, Zeitschriften und Zeitungen, Broschüren und Schnipseln inspirieren lassen, ohne darüber nachzudenken, was ich mit den Bildern ausdrücken möchte.
Das, was ich aber – angeregt von meinem ersten Bild – doch bewusst einbaute, war in jeder Collage eine Schleife. Vielleicht in Gedanken an das bevorstehende Weihnachtsfest? Ich weiß es nicht. Mir war danach – Augenzwinkernd.
Nun aber tauche ich wieder ins Adventstreiben – das heißt bei mir: Den Alltag mit wärmenden Kerzenschein verzaubern, Tee- oder Ingwerwasser schlürfen, basteln, Handarbeiten, Plätzchen backen, Karten schreiben, Päckchen und Geschenke packen, auf Weihnachtsmärkte gehen. Ich hoffe, Ihr könnt diese magische Zeit auch genießen und lasst den Stress & Druck – von wo auch immer sie herkommen mögen – im Regen stehen.
Made for you, Collage, Papier, 37 x 26 cm, 2014, (c) hehocra
von hehocra | Nov 9, 2014 | Collagen, Installationen, Ostdeutsches |
Der 9. November 1989 in einer Installation/ Collage
Auf der Grundlage meiner persönlichen Erinnerungen habe ich folgende Installation erarbeitet, die für mich den 9. November 1989 bzw. die Tage und Wochen um diesen Wendepunkt darstellt. Sie beinhaltet Fotos, Zeichnungen, Kopien, Hausaufgabenheft aus dieser Zeit. Im Anschluss findest Du unten meine persönlichen Erinnerungen an den 9. bzw. 10. November 1989.
9. November 1989, Installation, 85 x 65 cm, 2013 (c) Doreen Trittel
9. November 1989, Detail, (c) Doreen Trittel
9. November 1989, Detail, (c) Doreen Trittel
Meine persönlichen Erinnerungen an den 9./ 10. November
Am 10. November war‘s. 1989, an einem Freitag. Am frühen Morgen kurz vor sieben Uhr traf ich mich mit meinen vier Schulfreundinnen wie jeden Dienstag und Freitag an der gleichen Straßen Ecke in unserem Kiez, in Berlin-Friedrichshain. Wir hatten in der nullten Stunde Französisch in einer anderen Schule. Französischlehrer waren knapp, so dass nicht jede Schule diesen Unterricht anbieten konnte.
So nach und nach kamen meine Schulfreundinnen und ich an unserem Treffpunkt zusammen. Eine Freundin kam aufgeregt und sagte: „Die Mauer ist gefallen.“ Am Abend zuvor, am 09. November 1989 wurden die Grenzen nach Westdeutschland geöffnet. Erst an diesem Morgen erfuhr ich davon. Ob ich in dem Moment, als ich diesen Satz vernommen hatte, aber nicht gleich glauben konnte, überhaupt ansatzweise ahnte, dass sich alles verändern würde, alles hinterfragt werden müsse?
Die Lehrerin erzählte ganz aufgeregt von ihrem nächtlichen Spaziergang über den Ku`damm. Ich hatte das Bild vor Augen. Sie mit ihrem Mann, bei ihm untergehakt schlendernd über eine breite Straße, die mit vielen Bäumen und einigen Straßenlaternen gesäumt ist – ähnlich der Straße Unter den Linden. Was ich noch nicht sah, waren die vielen Lichter der Leuchtreklamen, Geschäfte und Autos, die vielen Menschen, das emsige Treiben der Bewohner und der Besucher.
Fern liegt dieser Moment. Vergangen in meinen Erinnerungen. Ein Moment unter vielen. Ein Moment, dem eine Zeit des Umbruchs folgte. Eine Zeit der Veränderungen. Heute würde ich sagen, in diesem Moment, endete meine Kindheit. Ich war gerade sechzehn Jahre alt geworden.