Einladung zur Ausstellung – Mutabor

Die Vorbereitungen laufen und bald ist es soweit. Ich lade Dich und Deine Freunde herzlich zur Vernissage am 6. Januar 2017 ein:

Mutabor

Gruppenausstellung mit Arbeiten von:

Ana Bathe | Peter Ehrentraut | Aino el Solh | Eva Gjaltema | Ivano Pellecchia | Doreen Trittel

»Mutabor!« riefen sie, im Nu waren sie verwandelt.

Im Besitz des Zauberwortes ist die Rettung nahe. Der zentrale Spruch aus dem Kunstmärchen „Die Geschichte von Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff (1825) diente als Inspiration für den Ausstellungstitel. Die verzauberten Helden müssen auf ihrer abenteuerlichen Reise verschiedene Herausforderungen meistern und ihre Überzeugungen ändern, um ihr Schicksal in die richtige Richtung zu lenken. Mutabor, lateinisch „ich werde verwandelt werden“, steht für den Antrieb zur Veränderung.

Die Berliner Künstler und Künstlerinnen aus sechs verschiedenen Ländern sind die ersten Teilnehmer des neuen Projekts ETBK. Begleitet von erfahrenen Coaches, Mentoren und Mentorinnen bringen sie ihr Kunstunternehmen voran. Ihre Gruppenausstellung bildet als Praxis-Modul den Abschluss des ersten Durchgangs.

Präsentiert werden Werke der Malerei, Fotografie, Objekt- und Videokunst, die sich auf persönliche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse beziehen. In der Ausstellung werden filmische Portraits der Künstler und Künstlerinnen vorgestellt. Im Rahmen der Vernissage findet eine Performance statt.

Christine Balbach, Berlin, 21.12.2016

Vernissage – Freitag, 6. Januar 2017, 19.00 Uhr

Eröffnung: Christine Balbach, Einführung: Dr. Carola Muysers

Finissage – Freitag, 20. Januar 2017, 19.00 Uhr

Ort – ETBK Projektraum, Herrfurthstraße 29, 12049 Berlin

Öffnungszeiten – Mo, Di, Do 15 bis 18 Uhr und Sa, So 12 bis 18 Uhr

 

Link zur Facebook-Veranstaltung

Über Deinen Besuch freue ich mich sehr. Bei der Vernissage und Finissage sowie an  bestimmten Tagen werde ich selbst vor Ort sein.

In den nächsten Tagen und während der Ausstellung werde ich hier im Blog immer mal wieder berichten. Du darfst gespannt sein.

Herzlichst, Doreen

 

 

Bilder-Pingpong 12|16: heraus aus der Sprachlosigkeit & der Trübsal

Bilder-Pingpong 12|16: heraus aus der Sprachlosigkeit & der Trübsal

Die letzten Runde der kreativen Blogaktion Bilder-Pingpong und ich hatte mich schon damit abgefunden, dass ich ausgerechnet im Dezember nicht mehr mitmachen werde. Hatte ich bisher noch keine Zeit und Muße gefunden, mich dem Ausgangsbild zu widmen. Und dann…

Am Abend vorher der Anschlag, hier quasi um die Ecke… Am Tag zuvor genoss ich dort das Zusammensein mit Freunden, die ich lange nicht gesehen hatte… Fassungslos, sprachlos… Ich denke an die Opfer und deren Familien, deren Freunde… Hilflos, machtlos… Erschüttert…

 

Berlin 19. Dez. 2016, Collage, Ausschnitt, (c) hehocra

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, Ausschnitt vom Work in Progress, (c) hehocra

 

Dann erreichte mich die liebevoll gestaltete Collage von Birgitt. In ihrem Blog Erfreulichkeiten zeigt sie ihre vielfältigen Ideen und Ergebnisse zum Ausgangsbild des Bilder-Pingpong. Und eines dieser Bilder hielt ich plötzlich in den Händen…

 

Collage, (c) Birgitt von Erfreulichkeiten

 

…überraschend, wie ein Licht, mit einem Engel und einem grünen Ampelmännchen, voller Frieden und Kreativität. Ich bin immer noch sehr berührt. Von Herzen großen Dank, liebe Birgitt. Deine Collage hat in mir etwas angestoßen:

Kurzer Hand machten Mütze und ich uns am großen Esstisch breit, holten bunte Zeitschriften, Schere, Klebestifte und Fineliner. Da unser Drucker nur schwarz-weiß kann, sind dementsprechend die Ausdrucke des Ausgangsbildes. Aber irgendwie fühlte es sich gestern für mich stimmig an. Dann legten wir los… Zwischendurch machte ich das ein oder andere Foto.

 

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, erste Linien Work in Progress, (c) hehocra

 

Plötzlich fühlte ich die Energie in mir aufsteigen: Über das kreative Tun wieder zu mir finden: heraus aus der Sprachlosigkeit…

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, (c) hehocra

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, (c) hehocra

 

Dazu stiftete mich Mütze mit ihrer Collage und ihren Worten an: heraus aus der Trübsal…

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, (c) Mütze

Berlin am 19. Dez. 2016, Collage, (c) Mütze

 

Leben. Lachen. Machen… Lasst uns nicht einschüchtern! Lasst uns die Hände reichen! Lasst uns beieinander sein, füreinander, miteinander!

Ich danke dem Bilder-Pingpong, der Aktion von Ghislana und Lucia. Ich danke allen Teilnehmerinnen. Ich danke Birgitt. Ich fühle mich dieser kreativen Gemeinschaft sehr verbunden. Gemeinsam, das schenkt mir Kraft. Das farbige, friedvolle Impulsfoto und die anderen Beiträge findest Du im Blog Jahreszeitenbriefe hier. Vielleicht springt der Inspirationsfunke auch zu Dir.

Kürzlich schrieb ich nach längerer Zeit ein paar Zeilen an eine Freundin. Darauf hin bekam ich eine kurze Nachricht: „Du gibst mir Aufwind.“ Einfach, in dem ich von mir erzählt habe… Auch das hat mich sehr berührt.

In diesem Sinne, schenken wir uns gegenseitig Aufwind.

Herzlichst, Doreen

daDa im Kopf und daDa im Buch

daDa im Kopf und daDa im Buch

Es begann damit, dass sich eine Postkarte zu anderen gesellte. Dann ging die Reise weiter: Nicht nur daDa im Kopf sondern auch daDa in Köln. Und nun gibt es ein Buch, wo sich meine Collage sehr wohl fühlt.

 

 

Werkstattbuch „…mir ist so daDa im Kopf!“ (Hg. Sabine Küster) Format 21 x 21; ca. 88 Seiten, Softcover, 4/4farbig

Vielen Dank an die Initiatorin und Herausgeberin Sabine Küster. Weitere Informationen auf ihrer Website MusenTritt. …und wie ich gerade gelesen habe, die zweite Auflage ist gerade im Druck: Dada XXII.

 

 

Noch ein Dada-Tipp: Gestern Abend habe ich vom Autor Dieter R. Fuchs über Facebook zufällig erfahren, dass der Freie Deutsche Autorenverband, Bayern ein e-Literaturmagazin mit dem Titel Literabiles DADA herausgebracht hat. Also, wer noch mehr lesen und anschauen möchte, weiter in die zeitgenössische Welt des DaDa eintauchen möchte, es gibt viel zu erleben… Viel Vergnügen.

Selten hat mich ein Bild so berührt

Selten hat mich ein Bild so berührt

Den Namen der Malerin hatte ich leider vergessen. Dann sah ich eine Ankündigung der Ausstellung von Cornelia Schleime und erkannte das Bild wieder. Als ich dann davor stand, war ich den Tränen nahe. Selten hat mich ein Bild so berührt…

Aber empfehlen möchte ich die Ausstellung insgesamt. Ich bin von der Vielfalt, der enormen Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens sehr beeindruckt. Zudem fühle ich mich von allem gleichermaßen angezogen: Malerei, Fotos von Selbstinszenierungen, Fotoübermalungen, Super8-Filme, Zeichnungen und Reisetagebücher.

Die ausdrucksstarken, großen Frauenporträts sind überwältigend. Vereinen sie verschiedene und gegensätzliche Ebenen. Da sind Melancholie und Zerbrechlichkeit, gleichzeitig zeigen sich leichte und kraftvolle Elemente.

Die Künstlerin ist auch Autorin. Diese Seite kenne ich jedoch noch nicht. Aber ich werde mich weiterhin mit ihrem Werk beschäftigen, denn es beeindruckt mich sehr. Die Retrospektive macht deutlich, wie sehr die Kunst von Cornelia Schleime mit ihrer Biografie verknüpft ist.

Die Ausstellung wird bis zum 24. April 2017 in der Berlinischen Galerie gezeigt. Cornelia Schleime wurde mit dem Hannah-Höch-Preis ausgezeichnet.

Neben ein paar fotografischen Impressionen von meinem Besuch der Ausstellung findest Du weiter unten ein paar Links zu Videoporträts, Interviews und Berichten, die weitere Einblicke geben.

Nachtrag: Die Berlinische Galerie hat mich freundlicherweise auf das interessante Rahmenprogramm zur Ausstellung aufmerksam gemacht. Diese Empfehlung möchte ich Dir gern weitergeben: „Am 05.03. wird Cornelia Schleime bei uns aus eigenen Texten vorlesen. Wer nicht so lange warten möchte, ist auch herzlich zum Künstlergespräch am 15.01. eingeladen.“

 

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Malerei; by hehocra

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Malerei; by hehocra

 

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Fotos von Selbstinszenierungen zu ihren Erfahrungen in und mit der DDR; by hehocra

Cornelia Schleime: Fotografien zu verschiedenen Selbstinszenierungen nach Einsicht ihrer Stasi-Unterlagen; Ausschnitte; by hehocra

 

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Malerei und Zeichnungen; by hehocra

 

Folgende Artikel, Videos und Beiträge zur Ausstellung über und mit Cornelia Schleime:

Kunst gleich Leben – Eine Retrospektive von Cornelia Schleime; Video, info arte tv

Art aber fair – die Kunstkritik von radioeins (befristet verfügbar)

StilBruch vom rbb Fernsehen (befristet verfügbar)

Die Malerin, die ihre Vergangenheit verlor; Die Berliner Morgenpost berichtet, wie eine Mappe aus dem in der DDR verschollenem Werk zur Künstlerin kürzlich zurückfand.

Dieser Fernsehbeitrag ist von 2010, aber dennoch sehr interessant: Cornelia Schleime zu Gast bei Deutsche Welle TV, in der Sendung typisch deutsch.  Zu dieser Zeit malte sie gerade an ihren Tier-Menschen-/ Menschen-Tier-Bilden, wie sie es selbst am Ende des Interviews erzählt.

 

Das könnte Dich auch interessieren: Vor zwei Jahren erhielt die Künstlerin Nenne Meyer den Hannah-Höch-Preis; auch eine Künstlerin der Vielfalt.

Vitrine der Fundstücke |1116

Vitrine der Fundstücke |1116

Heute zum Nikolaustag möchte ich Dir gern wieder ein paar Fundstücke aus meiner Vitrine präsentieren. Heute mit dabei: zwei Ausstellungenstipps, ein Online-Presseartikel, eine niederländische Künstlerin und ein Videoporträt.

 

Die Ausstellung ULAY LIFE-SIZED in der Frankfurter Schirnkunsthalle ist noch bis zum 8. Januar 2017 zu sehen. Ich war dort und hatte schon darüber berichtet: Happy Birthday Ulay!

Vergangene Woche war ich in der Berlinischen Galerie in der Ausstellung Cornelia Schleime. Ein Wimpernschlag. Irgendwann einmal sah ich ein Bild in einer Zeitschrift, was mich sehr berührte und sich mir einprägte… Mehr dazu demnächst in einem eigenen Beitrag mit fotografischen Impressionen.

In diesem Artikel 27 Jahre Mauerfall „Ich bin schon anders geprägt“ schildert eine junge Frau, die im Jahr es Mauerfalls in Ostdeutschland geboren wurde, wie sie durch ihre Erfahrungen und die ihrer Eltern geprägt wurde. „Durch meine Herkunft reagiere ich sensibler auf soziale Fragen….versuche ich die Hintergründe zu erklären, das Chaos nach der Wende, die schwierige wirtschaftliche Lage. Manchmal fühle ich mich, als würde ich zwischen zwei Stühlen sitzen. Ich werbe für Verständnis, andererseits regt mich die Passivität vieler Ostdeutscher auch auf…“ Festgehalten hat dies die Journalistin Sabine Rennefanz.

Bei Kwerfeldein, stellt die niederländische Künstlerin Eva Gjaltema eine Serie vor, in der sie ihre Erfahrungen als Neuberlinerin und junge Mutter verarbeitet: Künstlerin, Frau und Mutter. Ich hatte drei von den Arbeiten schon in einer Ausstellung gesehen. Da war ich schon sehr beeindruckt. In diesem Kontext, mit weiteren Bildern aus dieser Serie und den Worten, bekommt die Arbeit für mich nochmals eine andere Tiefe. Sehr persönliche und dadurch sehr berührende Bilder, die gleichzeitig herausfordern.

Zum Schluss möchte ich Dir noch dieses tolle Videoporträt der Künstlerin Susanne Haun empfehlen: Einblicke in die Arbeit von Susanne Haun. Es wurde von der Dokumentarfilmerin Anna-Maria Weber von AugenZeugeKunst erstellt. Ich finde es sehr gelungen.

 

Ich wünsche Dir noch einen schönen Nikolaustag. Wenn Dir etwas auffällt, was für meine Vitrine der Fundstücke passend wäre, dann schreibe mir einfach (in den Kommentaren über Kontakt oder die anderen Netzwerke). Ich freue mich über Anregungen.