Drei Mal war ich bisher in Florenz. Die ersten beiden Male, das war in den Neunzigern. Damals war ich mit dem Auto, mit einem Zelt und einem Freund unterwegs. In den Bergen bei Florenz befand sich der Campingplatz, von dem aus wir die Gegend und die Stadt erkundeten. Aus dieser Zeit existieren noch irgendwo auf dem Dachboden in irgendwelchen Kisten Negativstreifen und Fotoalben.

Aus meinem Tagebuch von damals: „…Italien sollte das Ziel unserer Reise sein. Sonne, Wärme, wunderschöne Landschaften, Gassen und die umwerfenden Kunstwerke sind das Sinnbild unserer Erwartungen – Italia…“

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Das dritte Mal war im ersten Jahr nach der Jahrtausendwende. Auch das ist schon sehr lange her. Damals war ich wieder mit dem Auto, aber dieses Mal mit mehreren Freunden und ohne Zelt unterwegs. Wir hatten uns ein zauberhaftes, altes Haus hoch oben in den Bergen, in der Nähe von Florenz gemietet. Auch von dieser Reise liegen noch irgendwo auf dem Dachboden in irgendwelchen Kisten Negativstreifen und Fotoalben.

Aus meinem Tagebuch von damals: „…Montag früher Abend, in Italien, Toskana, bei Londa. Das Haus ist unbeschreiblich schön. Wir waren so überwältigt, als wir hier ankamen. Erbaut wurde es 1284 – zumindest steht es so über der Tür. Unglaublich, was das Haus schon alles erlebt haben muss…“

Das waren noch die Zeiten, in denen ich analog fotografiert und mich ausprobiert habe. Ein Experiment waren diese Fotos hier. Ich habe mit einem Dia-Negativfilm fotografiert, diesen aber im Labor dann wie einen normalen Negativfilm entwickeln lassen. Dieser Prozess nennt sich Grossentwicklung. Das Einscannen der Negative, was auch schon viele Jahre her ist, verschaffte den hier gezeigten Aufnahmen nochmals eine eigene Note, um es mal so zu nennen. Heute geht das ja ganz einfach in der digitalen Bearbeitung. (Aus dieser Zeit stammen übrigens auch die in einem älteren Beitrag gezeigten Selbstporträts, die ebenfalls analog und gecrosst entstanden sind.)

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Aber wie komme ich ausgerechnet jetzt auf Florenz? Wenn Dich diese Frage bis hier begleitet hat, oder Du jetzt neugierig geworden bist… Hier die Antwort: Kürzlich landete ich auf dem Blog von Paleica. (Früher habe ich zum Beispiel bei ihrem Projekt Gesetz der Serie – noch mit meinem alten Blog – mitgemacht.) Paleica schrieb in einem Blogbeitrag von ihren persönlichen Erinnerungen an Florenz und verlinkte dabei auf die Blogparade Florenz von Ilona, die hierzu aufgerufen hatte. Wenn Dir jetzt auch Erinnerungen an Florenz in den Sinn kommen, dann mach doch mit. Bis zum 30. April 2015 sammelt Ilona Florenz-Erinnerungen.

Ps: Gerade fällt mir ein, dass ich an die ersten Male mit niemandem in Erinnerungen schwelgen kann, weil es diese Person in meinem Leben heute nicht mehr gibt. Aber von meiner letzten Reise nach Florenz ist mir eine Freundin geblieben, und wir lachen viel, wenn wir an diese Wochen zurückdenken. Ein abgefahrener Seitenspiegel und Tetris im Kofferraum stehen dabei im Mittelpunkt… Aber das sind andere Geschichten, die mit Florenz jetzt nicht direkt etwas zu tun haben.