Neugierig? – 13 Dinge über mich, von denen Du noch nichts weißt.

Neugierig? – 13 Dinge über mich, von denen Du noch nichts weißt.

Das Neue Jahr liegt wie ein weißes, reines Blatt Papier vor mir, zumindest wenn ich ans Bloggen denke. Ich bin mitten in einem neuen Projekt für Euch, das ich Dir in den nächsten Tagen vorstellen möchte… Da fiel es mir schwerer, das weiße Blatt mit Leben zu füllen. Aber gestern Nacht kam ein Inspirationsfunken zu mir geflogen: Mehrere in meiner Timeline haben mehr als zehn Dinge, spannende Fakten über sich verraten, so dass mir jetzt auch einige ‚Geheimnisse‘ in den Sinn kamen, von denen ich Dir bestimmt noch nicht erzählt habe. Also springe ich jetzt noch schnell auf die Blogparade von Birgit Schultz von Marketing-Zauber auf. Viel Spaß bei meinen Einblicken und augenzwinkernde Grüße von mir.

 

Selbstporträt, 2015, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2015, (c) Doreen Trittel

 

1. Funktion: In der Schule, in meiner Klasse war ich Wandzeitungsredakteur. Das war in der Pionierorganisation neben dem Gruppenratsvorsitzenden, Agitator, Kassenführer… eine der zu übernehmenden Funktionen, für die man von allen Pionieren der Klasse gewählt wurde. Ich hatte Spaß daran, weil ich da Bilder suchen, ausschneiden, sammeln und schön anordnen durfte. Etwas besonderes war es, wenn ich passende Objekte mit einbauen konnte. Das Gestalten stand für mich im Mittelpunkt. An die Inhalte darf ich garnicht denken.

2. Vernünftig: Als Kind und auch später war ich immer (oder meistens) die Vernünftige. Ich war ja auch die Älteste von allen Kindern in der Familie… Heute bin ich, soweit ich recherchieren konnte, die erste Künstlerin und schaffe Arbeiten, die mit meiner Familiengeschichte zu tun haben, und die ich dann auch noch veröffentliche…

3. Weihnachtsfrau: Als ich klein war, stand ich gern auf der Bühne. Ich habe sogar mal mit dem Morgenmantel meiner Mutter den Weihnachtsmann gespielt. Heute würde ich ja sagen: Weihnachtsfrau.

 

Selbstporträt, analog, Ende 90er, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, Ende 90er, (c) Doreen Trittel

 

4. Suse: Beim Neptunfest im Ferienlager wurde ich mal auf den Namen „Suse von Schneckenhausen“ getauft. Das habe ich schon damals nicht verstanden und mich mit dem Namen nicht verbunden gefühlt.

5. Schießen: Wenn Du meine Arbeit „Schießen für den Frieden“ kennst, dann weißt Du, dass ich als Kind Manöverübungen mitgemacht, im Sport Handgranatenweitwurf hatte und schießen gelernt habe. Damals war das normal. In meiner Installation setze ich mich damit kritisch auseinander. Aber es gab eine Zeit, in der ich es gemocht habe zu schießen. Es war ein Gefühl der Herausforderung, besser zu sein als die anderen. Ich hatte den Ehrgeiz, bei der Zielscheibe ins Schwarze zu treffen.

6. Post austragen: Als in der DDR der erste Walkman für Kassetten herauskam, habe ich bei der Post gearbeitet. Ich habe mitten in der Nacht Zeitungen ausgetragen und in der zweiten Runde dann die Briefe. Im Sommer habe ich irgendwo in der Prignitz in einer Kantine für Eisenbahner Kartoffeln geschält und rostige Fahrradständer abgebürstet. Ich war so glücklich, dann einer anschließenden Reise in die Ferien im Zug meine Musik hören zu können. Da waren die eisigen Finger vom Briefe einsortieren im Winter und die dunklen und verwinkelten Hinterhöfe in Berlin Friedrichshain, wo auch noch Briefkästen versteckt waren, vergessen, auch die rostigen Eisenspähne, die mir um die Ohren flogen. An die Zeit beim Kartoffeln schälen mit den Kolleginnen dort habe ich als lustig und fröhlich in Erinnerung.

 

Selbstporträt, analog, Mitte 90er, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, Mitte 90er, (c) Doreen Trittel

 

7. Berufswunsch 1: Früher wollte ich Lehrerin werden, für Russisch. Oh ja. Aber man bescheinigte mir, dass ich kein Talent für Sprachen hätte. Und dann kam der Mauerfall und dieser Wunsch zerplatzte wie eine Seifenblase. Später habe ich erkannt, dass dies dann wohl doch nicht mein ureigenster Wunsch war.

8. Berufswunsch 2: Dann träumte ich davon, Schriftstellerin zu werden. Ich habe viel geschrieben, Notizen für Bücher gemacht, Kurse besucht, Bücher gelesen. Aber irgendwie ging mir das nicht leicht von der Hand. So bin ich bei der Poesie, die mit wenigen Worten auskommt, hängen geblieben. Und dann gab es auch auch schon die Möglichkeit des Bloggens.

9. Sicherheit: In der Orientierungslosigkeit nach dem Mauerfall, stand Sicherheit ganz oben. So bin ich gleich nach dem Abi in den öffentlichen Dienst gekommen. Dort war ich an verschiedenen Stellen und an verschiedenen Orten. Aber die Kunst war immer da. Es brauchte meine Zeit bis ich mich selbstbewusst auch als Künstlerin sah und damit die Bühne betrat.

 

Selbstporträt, analog, 1999, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, 1999, (c) Doreen Trittel

 

10. Auto: Knapp hätte ich meinen Auto-Führerschein noch vor meinem 18. Geburtstag gemacht. Doch dann bin ich in der praktischen Prüfung durchgefallen. Ich war so traurig und sauer darüber… Da habe ich dann meine analoge Kamera genommen und erste Selbstporträts, analog sw, gemacht. Das hat mir darüber hinweggeholfen und zwei Wochen später habe ich die Prüfung dann auch geschafft.

11. PS: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das schon mal erwähnt habe. Ich habe mit Ende Zwanzig den Motorrad-Führerschein gemacht. Das war damals ein großer Traum von mir. Die Prüfungen hierfür hatte ich gleich beim ersten Mal bestanden. Doch auf dem Weg zur praktischen Prüfung hatte ich mich mit dem Motorrad erst einmal hingelegt, weil ich in beim Abbiegen zu langsam war. Da musste ich mir vom Fahrlehrer eine Standpauke anhören. Mein eigenes Motorrad war dann eine Honda Hornet mit einigen PS und ich war nie wieder zuuu langsam. Ich bin einige Jahre gefahren und habe mit Freunden schöne Touren gemacht, interessante Ecken Deutschlands entdeckt. Heute ist das weit, weit weg für mich.

12. Saarbrücken: Ich weiß bis heute nicht genau, was mich dazu gebracht hat, seiner Zeit beruflich nach Saarbrücken zu ziehen. Damals dachte ich noch, ich würde nie wieder nach Berlin zurück kommen können. Es kam dann anders. Nach fünf Jahren und vielen Veränderungen kam ich dann nach Berlin Charlottenburg, wo ich heute noch lebe. Die Zeit im Saarland war für mich und meinen Weg sehr wichtig, so dass ich da schon das Gefühl hatte, Saarbrücken ist meine zweite Heimat. Ich muss unbedingt mal wieder hin.

 

Selbstporträt, 2008, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2008, (c) Doreen Trittel

 

13. Angst: Ich habe in den letzten Jahren gelernt, Angst als Wegweiser zu betrachten. Doch gleichzeitig habe ich auch immer noch Angst vor der Angst. Und sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ist kein Kinderspiel. Aber ich kann nicht mehr ohne, denn durch die unterschiedlichen Transformationen kann ich loslassen und Veränderungen schaffen. Ich fühle mich damit reich beschenkt und sehr bei mir. Dafür bin ich dankbar.

 

Selbstporträt, 2010, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2010, (c) Doreen Trittel

 

Das waren 13 Dinge aus meinem ganz persönlichen Nähkästchen.

Da dies mein erster Blogbeitrag in 2019 ist, sende ich Dir noch herzliche Grüße zum Neuen Jahr und wünsche Dir gesunde, inspirierende und frohe zwölf Monate. Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Lieben!

7 Bücher, 3 Blogparaden und mehr persönliche Blogeinblicke

7 Bücher, 3 Blogparaden und mehr persönliche Blogeinblicke

Vor Weihnachten schon eine Rückschau? Meine Zeit das alte Jahr zu verabschieden liegt zwischen den Jahren. Da bin ich mit mir, meinem Kalender und meinen Tagebüchern verabredet, mache es mir gemütlich und schaue zurück. Daraus gehe ich dann mit Zuversicht, Hoffnungen und Wünschen ins Neue Jahr. Aber heute ist für mich schon der Moment gekommen, mit Dir und meinem Blog zurückzuschauen. Gleichzeitig möchte ich Dir ein paar Bücher vorstellen, die Dich vielleicht für die Feiertage oder das neue Jahr inspirieren. 

Gemeinschaftlich bloggen mit Blogparaden

Blogparaden sind immer wieder Reisen, auf die ich Dich gern mitnehme. Die Anregungen, die ich aufgreife, die Gedanken, die ich mir dabei mache, die Bilder, die dabei entstehen, den Kontext, der sich daraus bildet… das sind immer wieder neue Sichtweisen und Perspektiven, aus denen etwas Neues entsteht. Neue Perspektiven ermöglichen, unser Tun und unsere Sicht auf die Welt kreativ zu hinterfragen. 

„Eine Idee wird gemeinschaftlich geformt,“ schreibt Tanja Praske in ihrem Artikel: Blogparaden in der Kultur – Chancen, Risiken und Learnings. Genau das ist es. Tanja arbeitet mit Museen und kulturellen Einrichtungen zusammen, berät sie und startet verschiedene Aktionen. Vor ein paar Wochen kam mir spontan der Titel Blogparaden-Queen in den Sinn. Ja, das ist Tanja Praske für mich. Denn in diesem Jahr führte sie gleich 3 Blogparaden durch, die ineinander übergingen und sich den Staffelstab in die Hand gaben. Nicht nur die Themen sind anspruchsvoll und eine Herausforderung, auch die Kulturexpertin zeigt mit ihrem Engagement, wie sehr sie für diese Aktionen brennt. Sie gibt nicht nur Tipps zur Teilnahme an einer Blogparade, sondern reflektiert auch ihre Erfahrungen auf ihrem Blog bei der Durchführung von solchen Aktionen und diskutiert darüber mit ihren Leser.innen.

Ich habe das Gefühl, Teil einer Bewegung zu sein, eines Gedankenaustauschs, in dem meine Texte nachklingen. Das, die Vernetzung, die Anregungen, die neuen Blickweisen, die verschiedenen Ebenen stehen für mich im Vordergrund. Da fallen Klickzahlen und Statistiken gern bei mir hinten runter. Im Drei-Klang 2018 von Tanja Praske und drei Museen habe ich mich von einer Blogparade zu einem Beitrag inspirieren lassen, der sich mit der Frage auseinandersetzt „Europa und das Meer – Was bedeutet mir das Meer?“: Die Grenze am Meer | Erinnerungen #dhmmeer Dass dieser Text zu einer weiteren Inspiration und Zusammenarbeit geführt hat, davon werde ich im kommenden Jahr erzählen.

 

Auf dem Parkett, Enrico Brissa, Siedler Verlag - Ein achtsamer Umgang miteinander

Auf dem Parkett. Kleines Handbuch des weltläufigen Benehmens**, Enrico Brissa, Siedler Verlag — Für einen achtsamen Umgang miteinander.

 

Wieso habe ich mit dem Bloggen überhaupt angefangen?

Mit diesen Gedanken bin ich bei Anna Livia Koschinski und ihren Angeboten über die Social Media Kanäle hängen geblieben. Auch sie geht in den Austausch. Anna ist Bloggerin, Texterin und Beraterin für Content Marketing. Sie fragt im Rahmen ihrer aktuellen Blogparade: Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen? Ich möchte die Einladung gern annehmen und nicht nur auf das Jahr 2018 schauen.

Meine Motivation und meine Einladung für Dich

Keine Angst, wer hier schon länger liest, weiß, dass ich vor einem Jahr schon einmal auf meine Erfahrungen zurückgeschaut habe: 10 Jahre Bloggerin – 10 Tipps für Dich. Inzwischen sind es elfeinhalb Jahre, die ich schon blogge. Was für eine Zeit. Meine Motivation von damals, im März 2007, ähnelt sich mit meiner Motivation heute: Austausch und Feedback, Sichtbarkeit. Mein Blog ist mein Zuhause, in das ich Dich gern einlade. Gleichzeitig ist er meine Bühne. Er eröffnet mir die Möglichkeit, räumlich und zeitlich ohne Grenzen agieren zu können. Und bei allen Social Media Plattformen, die sich mit den Jahren entwickelt haben, bleibt mein Blog meine Basis. Und ich sage: der Blog 😉

Habe ich einen Plan mit meinem Blog?

Ich mache mir Gedanken und greife Anlässe auf. Aber das Bloggen war und ist für mich die Herausforderung, einfach zu machen. Denn früher habe ich gern geplant und dabei schon fünf Schritte im Voraus gedacht. Das hat mich oft gehindert und ich bin stehen geblieben. Also mache ich es heute anders. Ich beginne mit den ersten Schritten und schaue dann, wie es sich entwickelt. Das habe ich auch für 2019 vor. Ein neues Element kommt in meinem Blog hinzu. Du darfst gespannt sein.

 

Zeit Wert Geben, dm-drogeriemarkt - Inspirationen und Gedanken

Zeit Wert Geben. Ein Inspirationsbuch mit 40 guten Gedanken**, dm-drogeriemarkt – Inspirationen und Gedanken.

 

Welche Hürden hatte ich auf meinem Weg?

Beim Bloggen gab es für mich bisher drei große Hürden. Die ersten Jahre bewegte ich mich anonym im Netz. Ich gebe zu, ich habe mich gern dahinter versteckt. Daher war es auch ein enormer Schritt für mich, mich mit anderen Blogger.innen dann real zu treffen. Meine erste Begegnung war ein Abendessen mit Johannes, der leider viel zu früh von uns gegangen ist. Ein Punkt ohne Happy End. 

Es war eine Herausforderung mich mit realem Namen, mich mit meinem Ich zu präsentieren. Dies war gleichzeitig auch der Abschied von meinem Blog und meinem Twitterkanal „wortmeer“. Heute genieße ich es sehr, den Menschen zu begegnen, die mir über digitale Wege bereits vertraut sind. Es ist ein besonderes Gefühl, die Verbindungen zu spüren und zu leben. So sind es längst keine Hürden mehr, sondern unglaublich bereichernde Begegnungen, die ich sehr schätze. 

In diesem Jahr waren es unter anderem die Begegnungen mit meinen Kolleginnen aus der Blogger Mastermind Gruppe von Daniela Heggmeier. Nachdem wir fast ein Jahr online und per Telefon gearbeitet hatten, traf ich die Gruppe Anfang des Jahres das erste Mal live in München. Das Buch „Selbst-PR“ von Daniela Heggmeier ist übrigens auf dieser großartigen Liste der besten Wirtschaftsbücher von Frauen.

Für das kommende Jahr möchte ich die Blogroll wieder aufleben lassen und meine Bloggerkolleginnen und -kollegen gern vorstellen. Wenn Du nicht weißt, was eine Blogroll war bzw. ist, dann lass Dich überraschen.

 

Habe ich Lampenfieber beim Bloggen?

Erinnerst Du Dich noch an das Gefühl, als Du Deinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht hattest? So ähnlich geht es mir auch heute noch. Dies sind meist Artikel oder Bilder, die für mich sehr, sehr persönlich sind oder mit denen ich eindeutig Stellung beziehe. In 2018 waren es insbesondere diese Beiträge:

  • 5+5 und ein Workshop, der nicht stattfand: Manche würden es als Niederlage betrachten, doch dass ich es nicht so gesehen habe, das habe ich hier öffentlich gemacht. Niemand kommt zu meinem Workshop und trotzdem fühle ich mich reich beschenkt. (Text)
  • Bunt – wir sind schön: Wir leben in einer Kultur, die ein unreelles, schiefes Körperbild vermittelt. Wir leben in einer Kultur, die Frauen aufgrund ihres Körpers abwertet… (Text und Fotografien)
  • Rechts: Rechts – ein Wort. Der Schriftzug – Typografie. (Fotografien)
  • Aufgewachsen…: Manchmal, wenn ich so da sitze und einfach in die Welt schaue, spüre ich die Schwere meiner Geschichte und Auseinandersetzung… Doch dann blicke ich auf die vielen Phasen zurück, in denen ich viele Hürden schon genommen habe. Und das fühlt sich unglaublich gut an… (ich in einem Interview)
  • Ganz besonderes Lampenfieber überkam mich gleich zu Beginn des Jahres 2018, als mich Katarina Marevic Schmieder nach München zu ihrer Veranstaltung eingeladen hatte. Dort habe ich neben anderen meine Geschichte erzählt: Zu Gast bei den Mutgestaltern 1.0.

 

Frauen & Macht, Mary Bread - Ein kurzweiliges, eindrucksvolles Buch für Mann und Frau.

Frauen & Macht. Ein Manifest**, Mary Bread, S. Fischer Verlag – Ein kurzweiliges, eindrucksvolles Buch für Mann und Frau.

 

Wenn ein Thema nicht in einen Blogartikel passt. 

Die meisten Blogartikel in diesem Jahr – nämlich 7 – widmeten sich der Zusammenarbeit mit der Künstlerin Susanne Haun. Sie hatte mich in ihren KunstSalon am Dienstag eingeladen und dies mit einer Ausstellung verbunden. Gemeinsam erarbeiteten wir eine Installation, der wir uns auch im kommenden Jahr auf eine andere Art und Weise widmen möchten.

  • Wenn eine Idee aufkeimt, man sie zulässt… Wenn sie von liebevoller Begeisterung und beflügelnden Fleiß gegossen wird… Wenn sie sich entwickelt, Abzweigungen nimmt und wächst… Und wenn man diesen Prozess gemeinsam geht, beitragen und teilen kann, dann ist das etwas ganz besonderes. Es war ein glücklicher Abschied

Eine Zusammenarbeit, die ich ebenfalls sehr genossen habe, war die mit wunderbaren Künstlerinnen, Ana Bathe, Sabine Küster – Musenland, Aino Onia und Carla Pohl. Für das Kunstfestival 48 h Neukölln hatten wir uns zur Künstlerinnengruppe Ogledalo zusammengefunden und die gemeinsame Ausstellung Als ich noch echt war…  präsentiert. Hier habe ich eine Arbeit gezeigt, die mich hat wachsen lassen und etwas abschließen lassen hat: Die Ketten meiner Oma | Teil 1 und Teil 2.

Kunst ist für mich die Chance zu Veränderung und inneren Wachstum. HEALING war auch der Titel eines Aufrufs von Paulina’s friends, dem eine Ausstellung und ein Festival in Berlin Mitte folgten. HEALING – mein Weg ist die Kunst

Gespräche im Blog

Herzlichen Dank an meine Interviewpartnerinnen Sabine Küster vom MUSENLAND, Carla Pohl, Eva Gjaltema und dem Eichhörnchenverlag. Es ist immer wieder spannend, die Geschichten von anderen zu hören. Dieser Neugier gehe ich im kommenden Jahr stärker nach. Aber mehr verrate ich hier noch nicht.

 

Der Elefantenflüsterer, mvgverlag - Ein Wichtelgeschenk auf das ich mich über die Feiertage freue.

Der Elefantenflüsterer. Mein Leben mit den sanften Riesen und was sie mir beibrachten**, mvgverlag – Ein Wichtel-Geschenk, auf das ich mich schon sehr freue. // Nachtrag, nachdem ich es gelesen habe: Dieses Buch berührt in vielerlei Hinsicht und zeigt, wie viel wir von den Elefanten, von der Natur lernen können.

 

Zu Ausstellungen reisen

Im vergangenen Sommer habe ich mir eine Reise nach Bonn gegönnt. Es war Eine Ausstellung der Erfahrungen. Der Künstlerin Marina Abramovic wurde eine großartige Retrospektive in der Bundeskunsthalle gewidmet. Ich bin immer noch froh und dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, nach Bonn zu reisen und meine Erfahrungen mit den Arbeiten der Künstlerin Marina Abramovic in der Ausstellung The Cleaner machen zu können.

Bei einer meiner Reise nach München war ich von der Ausstellung Procession der großartigen Künstlerin Kiki Smith sehr beeindruckt. Mich haben nicht nur ihre Figuren und Installationen sondern insbesondere auch ihre Wandteppiche sehr fasziniert.

In Berlin war ich mit meiner Künstlerkollegin Susanne Haun in der Ausstellung EVA & ADELE – L’AMOUR DU RISQUE. Eva & Adele sind ein Kunstwerk in Persona. Es war ein besonderes Erlebnis, sie persönlich zu treffen und kurz mit ihnen zu sprechen. „Eva & Adele kommen aus der Zukunft.“ Das klingt schräg? Ist es auch, aber vor allem ist es faszinierend, inspirierend und enorm grandios.

 

Procession, Kiki Smith - Eine beeindruckende Ausstellung im Haus der Kunst, München, 2018

Kiki Smith: Procession** – Eine beeindruckende Ausstellung im Haus der Kunst, München, 2018.

 

Die Gegenwart der Vergangenheit 

Faszinierend war in diesem Jahr auch, sich folgendes bewusst zu machen: Am 5. Februar 2018 war es. Das war der Tag, an dem die Mauer auf den Tag genau 10316 Tage stand und genauso viele Tage nicht mehr. 

Im August 2018 erinnerte ich mich an: Der Mann im All – ein Held meiner Kindheit. Vor 40 Jahren, am 26. August 1978 flog Sigmund Jähn als erster Deutsche – mit seinem russischen Kollegen Waleri Bykowski – ins All zur sowjetischen Raumstation Saljut 6.

Mein Beitrag zum Tag der Deutschen Einheit Der 3. Oktober 2018 – Der Beginn (m)einer Versöhnung und mein Beitrag anlässlich der Jahrestage am 9. November Wir sind die Anderen…

Im kommenden Jahr jährt sich der Mauerfall zum 30. mal… Mein Schwerpunktthema #ostdeutschekindheit #stasikind wird daher etwas mehr in den Mittelpunkt rücken: 1989 – 2019.

 

...Das MfS und die Familie, Metropol Verlag - Berührende Berichte von Zeitzeug.innen.

Verführung, Kontrolle, Verrat. Das MfS und die Familie. Zeitzeugen berichten**, Metropol Verlag – Berührende Berichte von Zeitzeug.innen.

 

Zweifel? Krisen?

Zweifel und Krisen gehören zum Bloggen und vor allem zum Künstlerinnen-Dasein dazu. Du hast vielleicht gemerkt, dass ich in den letzten Monaten weniger gebloggt habe. Da waren die Zweifel stark. Gleichzeitig wurden sie von Überlegungen begleitet, die dann vor ein paar Tagen zu Änderungen auf meiner Website führten. Meine Erfahrungen in 2018 haben mich dazu inspiriert, Dir von meinen Erfahrungen nicht nur in künstlerischen Arbeiten zu erzählen, sondern auch als Impulsgeberin, Mutmacherin und Zeitzeugin. Mein Portfolio habe ich neu sortiert: Detail-Verbindungen, Nadel-Fäden und Spiegel-Bilder.

 

maas - Eine Zeitschrift mit Tiefgang

maas – Eine Zeitschrift mit Tiefgang.

 

Meine Wünsche

Dies führt mich zu der Blogparade Wünsch’ dir was! von Geschenkmamsell – passend zum Dezember, dem Monat der Wünsche, Wunschzettel und guten Vorsätze fürs Neue Jahr.

Ich wünsche mir für meinen Blog, dass es für Dich weiterhin interessant und inspirierend bleibt. Lass uns gemeinsam neugierig sein. Lass uns die Inspirationsfunken zum Brennen bringen. Lass uns unseren Blick immer wieder weiten.

Ich wünsche mir für meine Kunst, dass ich Dir noch mehr Einblicke in mein kreatives Tun geben kann, dass ich Dich noch mehr in meine Geschichten dahinter mitnehmen kann.

Ich wünsche mir für meine Rolle als Impulsgeberin, dass Du Anregungen bekommst und dass ich Dir Mut machen kann. Ja, die Veränderung beginnt bei uns selbst.

Ich wünsche mir für unsere Welt, dass wir die Kurve in Sachen Klimaschutz schaffen, dass Mädchen und Frauen (mehr) Respekt und Chancengleichheit bekommen, dass die Kriege beendet werden, dass alle Menschen sich Zuhause fühlen, dass wir die Vielfalt respektieren und leben können. Lasst uns aus unserer Geschichte lernen.

 

He, du Glückliche!, Mitteldeutscher Verlag - Lebensgeschichten von Frauen mit Ostdeutschen Wurzeln

He, du Glückliche! 29 Lebensgeschichten, Mitteldeutscher Verlag – Lebensgeschichten von Frauen mit Ostdeutschen Wurzeln.

 

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, Gesundheit und Freude, Glück und Erfolg, Zufriedenheit und Zuversicht, Mut und Antrieb auf und für Deinen ganz persönlichen Weg für das Leben und diese Welt.

Wir sind die Anderen…

Wir sind die Anderen…

Wir müssen uns an unsere Geschichte erinnern! Wir sind der Wandel!

Diese beiden Sätze habe ich in einer Dokumentation über das „junge, neue Amerika“ aufgeschnappt. Vor zwei Jahren haben wir das Ergebnis der 58. Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten erfahren und es war klar, die Welt wird sich verändern.

 

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation,  2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

 

Heute vor 80 Jahren war die Reichspogromnacht. 1938 wurden organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden verübt. Diesen Jahrestag sehe ich als mahnende Erinnerung. Er ist ein Appel an unsere Verantwortung, für Menschlichkeit und Demokratie einzustehen.

 

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation,  2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

 

Heute vor 29 Jahren fiel die Mauer. Zu dieser Zeit lebte ich als Teenager in Berlin Friedrichshain. Der Tag des Mauerfalls symbolisiert für mich persönlich auch den Beginn meines Weges der Veränderungen, den ich bisher Schritt für Schritt gegangen bin. Wir können so vieles aus der Vergangenheit lernen, wenn wir mutig genug sind, sie uns ohne Schönreden anzuschauen. Wir sind geprägt von unseren Familiengeschichten, von der Gesellschaft und von der Zeit in der wir leben. Sich dessen bewusst zu werden, kann Veränderungen in Gang setzen, die bei uns selbst beginnen.

 

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation,  2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

 

Die Anderen: Wie leicht geht uns der Spruch: „Die Anderen“ über die Lippen… Abgrenzung. Ausgrenzung. Gehören wir dazu? Sind wir außen vor? Fühle ich mich besser, wenn ich andere ausgrenze, herabsetze, herabwürdige?

Vielfalt, Individualität und Gemeinschaft: Ich bin die Anderen. Die Anderen sind ich. Du bist die Anderen. Die Anderen sind du. Wir sind die Anderen. Die Anderen sind wir.

Wir sind die Anderen!

 

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation,  2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

 

 

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Blätter Zeiten | Collagen-Serie

Blätter Zeiten | Collagen-Serie

Stück für Stück bin ich auf diesen Baum geklettert. Nun sitze ich oben auf der Pappel und halte mich mit beiden Händen fest. Der Lärm der Stadt scheint entrückt. Fröhlich rascheln die Blätter im Wind. Sanft schwingt die Baumspitze und ich genieße diese Bewegung.

 

Blätter Zeiten 2/9, Collage, (c) Doreen Trittel

Blätter Zeiten 2/9, Collage, 2017, (c) Doreen Trittel

 

Dies ist eine Erinnerung, die mich neben anderen, zu diesen Collagen inspiriert hat. Die Bewegung der Pappel führte mich zu diesem kreativen Ausdruck. Die Collagen sind der Versuch, verborgenen Erinnerungen auf die Spur zu kommen, sie einzuladen. Sie sind eine liebevolle Handreichung vom heute zum gestern verbunden mit der Hoffnung auf eine heile Zukunft.

Die Grundlage jeder einzelnen Collage bilden einzelne schwarze Seiten eines Fotoalbums. Unter dem Transparentpapier liegen alte Drucke, die ich als Kind mal in einem Kurs „Textilgestaltung“ mit Stoffen und Blättern gestaltet hatte. Oben auf legte ich Blätter, die ich nun Jahrzehnte später gesammelt und gepresst hatte. So legen sich die Blätter von heute über die Blätter von damals und spannen einen Bogen über die Zeiten.

 

Blätter Zeiten 4/9, Collage, (c) Doreen Trittel

Blätter Zeiten 4/9, Collage, 2017, (c) Doreen Trittel

 

atmen

in der Hoffnung
die Sehnsucht
zuversichtlich leben
durch den Regen
in sich wachsen
bis zum Sonnenschein

2007, (c) Doreen Trittel

 

Blätter Zeiten 7/9, Collage, (c) Doreen Trittel

Blätter Zeiten 7/9, Collage, (c) Doreen Trittel

 

Tränen

liegen vor mir
verloren
aus Schmerzen
geboren

quälend
befreit

Quellen
gießen grün
werden wachsen
Blüten von
Morgen

2007, (c) Doreen Trittel

 

Blätter Zeiten 6/9, Collage, (c) Doreen Trittel

Blätter Zeiten 6/9, Collage, (c) Doreen Trittel

 

Siehst Du wie die Blätter tanzen, jetzt im Herbst? Sie leuchten bunt im Sonnenschein, glänzen golden. In diesem Sinne wünsche ich Dir einen fröhlichen und zuversichtlich stimmenden Herbst.

 

Der 3. Oktober 2018 – Der Beginn (m)einer Versöhnung

Der 3. Oktober 2018 – Der Beginn (m)einer Versöhnung

Jetzt war ich das erste Mal bei den offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, die man schon zwei Tage vorher besuchen konnte. „…Die offizielle Feier zum Tag der Deutschen Einheit findet seit 1990 in der Landeshauptstadt des Landes statt, das zu dem Zeitpunkt den Vorsitz im Bundesrat innehat…“ (Wikipedia). In diesem Jahr ist es Berlin.

Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich mit dem 3. Oktober schon seit 28 Jahren, seit seinem Bestehen so meine Probleme habe. Im vergangenen Jahr habe ich versucht, das mal zusammenzufassen: Der 3. Oktober 1990: Es war eine Zeit der Extreme. Es war eine Zeit der Extreme zwischen Euphorie und Überleben. Diese Zeit hat uns geprägt.

 

100DM – Revolution & Konsum: Die Wünsche einer Generation. Ausstellung. https://100dm.de/de/

100DM – Revolution & Konsum: Die Wünsche einer Generation. Ausstellung, Foto by Doreen Trittel

 

Wie sehe ich es heute?

Es ist etwas in Bewegung gekommen. Die Diskussionen rund um Ostdeutschland und die ostdeutsche Geschichte beziehen nun auch mehr und mehr die Zeit nach dem 9. November 1989 bis heute mit ein. Ich hoffe, dass mit fast 30 Jahren Abstand, die Zeit gekommen ist, um offen und konstruktiv über die gemachten Erfahrungen zu sprechen – zu erzählen, zu zuhören und sich auszutauschen. Denn unsere Erlebnisse begrenzen sich nicht nur auf die beiden Pole Stasi und Ostalgie, sondern erstrecken sich auf verschiedene Ebenen dazwischen.

Das konnte ich vor einiger Zeit bei einer Podiumsdiskussion in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin erleben: 28 Jahre Wiedervereinigung – Aufbruch – Umbruch – Ausbruch? Dieser Abend hat mir gezeigt, dass es möglich ist, mehrere Ebenen bei der Diskussion um die aktuelle Situation in Deutschland – in Ost und West – mit Blick auf die letzten Jahrzehnte zuzulassen und bereichernd diskutieren zu können. Diese Veranstaltung wurde live mitgeschnitten. Du kannst sie hier anschauen: Neue Mauern in den Köpfen?…

 

Band der Einheit, Tag der Deutschen Einheit Berlin, https://www.kulturprojekte.berlin/projekt/tag-der-deutschen-einheit-berlin-2018/

Band der Einheit, Tag der Deutschen Einheit Berlin, Foto by Doreen Trittel

 

Die DDR existiert seit fast 30 Jahren nicht mehr, doch sie lebt bis heute fort. Sie hat uns geprägt, sie steckt in uns, in unseren Eltern und Großeltern. Auch die Zeit der Wende nach dem Mauerfall hat mehrere Generationen vor Herausforderungen gestellt, die auch heute noch nachwirken. Die Prägungen können nicht über Nacht zum Einsturz gebracht werden. Dies erfordert eine intensive und schonungslose Auseinandersetzung.

Ein gutes Beispiel ist für mich der Artikel von Daniel Schulz in der TAZ: Wir waren wie Brüder. Im Untertitel heißt es: Unser Autor ist vor Neonazis weggelaufen und er war mit Rechten befreundet. In den Neunzigern in Ostdeutschland ging das zusammen. Und heute? Daniel Schulz schont sich nicht in seinem Artikel, aber nicht nur deshalb ist er lesenswert. Er gibt uns einen Einblick in ein Kapitel der Wende- und Nachwendezeit… Ja, auch dorthin müssen wir schauen. Der Druck von Rechts ist ein gesamtdeutsches Problem, aber der Blick geht im Ostteil auf eine andere Entwicklung zurück, und das dürfen wir nicht außer acht lassen. Die aktuellen Ereignisse machen deutlich: Es wird Zeit! – Rechts ist ebend nicht nur ein Wort…

Gleichzeitig ist es wichtig, immer wieder zu betonen: Der Osten besteht nicht nur aus Rechtsradikalen. Um dies deutlich zu machen hat Stefan Krabbes auf Twitter den Hashtag #derandereosten ins Leben gerufen. Hier erzählen Menschen von ihren Erfahrungen und ihrer Sicht: Der Osten ist bunt. Auch ich habe mich schon mit einzelnen Tweets beteiligt. Davon haben auch die Medien berichtet. Die DW hat zum Beispiel eine Videocollage zusammengestellt, an der auch ich beteiligt bin.

Ein sehr persönliches Interview hat Maria Klitz für ihren Blog mit mir geführt: Aufgewachsen in einem Land, das es nicht mehr gibt. Es hat mir selbst wieder neue Perspektiven aufgezeigt und mein Verständnis erweitert.

 

Tag der Deutschen Einheit in Berlin, Foto by Doreen Trittel

Tag der Deutschen Einheit in Berlin, Foto by Doreen Trittel

 

Ich bin froh, dass ich heute einer persönlichen Einladung (Danke!) gefolgt bin, und so über meinen Schatten springen konnte, um es mal auf diese Art zu formulieren. Denn eigentlich wollte ich heute eine Serie bestehend aus drei Fotografien mit dem Titel „Blühende Landschaften“ zeigen und dazu etwas schreiben… (Mache ich später, in einem anderen Blogbeitrag.) Aber das schien mir nun nicht mehr passend. Nach meinem Besuch der offiziellen Feierlichkeiten, spüre ich das erste Mal so etwas wie eine Versöhnung mit dem Tag der Deutschen Einheit. Ja, es ist vieles schief gelaufen. Ja, es gibt noch viel zu tun. Aber es hat sich etwas in Bewegung gesetzt, das uns weiterbringen wird. Das hoffe ich, und ich werde mit dem, was ich künstlerisch und persönlich aus eigener Erfahrung zu erzählen habe, dazu beitragen.

 

Doreen Trittel beim Tag der Deutschen Einheit in Berlin

Doreen Trittel beim Tag der Deutschen Einheit in Berlin

 

Bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit #TDE2018 präsentieren sich verschiedene Akteure. Ich möchte beim #TDE2018Berlin die einzelnen Präsentationen der Bundesländer, die Informationsstände der Gedenkstätten und die vielfältige Kunst empfehlen. Und wie es sich für ein Fest gehört: Es gibt auch gutes Essen und Trinken. Dazu spielt Musik. Nun fehlt nur noch der herbstlich wärmende Sonnenschein über Berlin.

 

Rheinland Pfalz beim Tag der Deutschen Einheit in Berlin, Foto by Doreen Trittel

Rheinland Pfalz beim Tag der Deutschen Einheit, Foto by Doreen Trittel

 

Prost! Auf uns, in Ost & West, in Nord & Süd!

 

Tag der Deutschen Einheit in Berlin, Foto by Doreen Trittel

Tag der Deutschen Einheit in Berlin, Foto by Doreen Trittel

Aufgewachsen… | Ich in einem Interview

Aufgewachsen… | Ich in einem Interview

Vor kurzem lernte ich Maria Klitz auf digitalen Wegen kennen. Maria hat eine Website und schreibt einen Blog zum Thema Bedürfnisorientiertes Familienleben. Da ich selbst auch Mutter bin und mich mit Familie in meiner Kunst auseinandersetze, fand ich gleich spannend, was Sie macht. Maria ist Erzieherin und Elterncoach. Online führt sie Interviews zu Tabuthemen, Alltag und Kindheit früher. So kamen wir auf meine Familiengeschichte zu sprechen und ich beantwortete Marias Fragen.

 

Baby im Kinderwagen sw

Foto privat, (c) Doreen Trittel

 

„Aufgewachsen in einem Land, das es nicht mehr gibt“: Herzlichen Dank, liebe Maria, für Dein Interesse und Deine Neugier an meiner ostdeutschen Herkunft und meinen Erfahrungen als Stasi-Kind. Auf der einen Seite erzähle ich viel aus dieser Zeit und beschäftige mich auch in meiner künstlerischen Arbeit damit, und auf der anderen Seite habe ich durch Deine Fragen wieder erfahren, dass es nicht einfach ist, die damaligen Lebenserfahrungen und das Lebensgefühl aus meinem Alltag an jemanden weiterzugeben, der es selbst nicht erlebt hat. Kommt es mir selbst mitunter fremd vor. Aber dieser Herausforderung stelle ich mich immer wieder gern, öffnen sich mir dadurch immer wieder neue Perspektiven… weiterlesen

 

Kind Fahrradfahren sw

Foto privat, (c) Doreen Trittel

 

…Ich war zum Beispiel sehr stolz darauf, dass ich mit meinem grasgrünen Fahrrad schnell das Fahren lernte und den Fahrtwind im Gesicht spüren konnte…

 

Foto sw Porträt

Foto privat, (c) Doreen Trittel

 

…Manchmal, wenn ich so da sitze und einfach in die Welt schaue, spüre ich die Schwere meiner Geschichte und Auseinandersetzung… Doch dann blicke ich auf die vielen Phasen zurück, in denen ich viele Hürden schon genommen habe. Und das fühlt sich unglaublich gut an…

 

Das vollständige Interview kannst Du bei Maria Klitz nachlesen: Aufgewachsen in einem Land, das es nicht mehr gibt. Auch die anderen Interviews kann ich empfehlen. Ich finde die verschiedenen individuellen Geschichten und Erfahrungen immer sehr spannend.