Bilder-Pingpong 09|16: Ein ruhender Löwe

Bilder-Pingpong 09|16: Ein ruhender Löwe

Die Sommerpause ist vorüber. Der September startet bei der kreativen Blog-Aktion mit einem Löwen-Bild von Lucia, Schreibtischwelten. Zunächst wusste ich ja wieder nichts so richtig, was ich mit dem Ausgangsbild anfangen sollte. Aber das ist irgendwie meistens so. Irgendwann kommt dann eine Idee.

So auch dieses Mal. Ich habe das Bild in schwarz-weiß ausgedruckt. Beim Ausschneiden des Bildes sah ich plötzlich die Linien der Mähne, die ich dann mit dem Cutter teilweise ‚freilegte‘, genauso die Augen und Ohren.

Dann wanderte der Löwe von Hintergrund zu Hintergrund. Schaut einfach selbst:

 

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Klar, der Löwe auch vor einer BGB-Buchseite; (c) hehocra

 

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Der weiß-graue Löwe vor einer umgedrehten Schneelandschaft, (c) hehocra

 

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Herzlichen Dank an Ghislana, Jahreszeitenbriefe, und Lucia, Schreibtischwelten, für die monatliche Inspiration, dem Bilder-Pingpong. Alle Löwen-Ergebnisse findest Du hier. Ich hab noch gar nicht geschaut, aber klicke mich gleich mal hinüber…

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Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Deshalb ist es gerade auch etwas ruhiger hier und ich komme nicht so sehr zum Kommentieren und Schreiben, wie ich es gern hätte. Aber so ist manchmal. Du kennst das sicher auch. Deshalb mache ich heute auch nicht viele Worte, sondern zeige Dir einfach mal ein paar Bilder von heute.

 

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Fotografien verpacken by hehocra

 

Also, worauf bereite ich mich denn nun vor? Am Samstag, 17. September 2016 findest Du mich mit meinen Collagen und Fotografien auf dem Soloh Market in Berlin Neukölln.

Design trifft Trödel, Fashion küsst Secondhand, Kunst liebt Handwerk: Auf unserem SOLOH gibts, in Kooperation mit „Kultkölln, Jahrmarkt der Manufakturen“, Einzigartiges aus Berlin. Welcome auf dem Alfred-Scholz-Platz in Neukölln, SOLOH-Friends!

Mit dabei ist auch wieder Miri vom Zauberwald Berlin. Bei ihr kannst Du mit Liebe gefertigte Wohn- und Modeaccessoires im Ethno-, Boho- und Vintagesyle aus dem Zauberwald erwerben. Ich freue mich sehr.

 

Grußkarten by hehocra

Grußkarten handgefertigt by hehocra

 

Fotografien verpacken by hehocra

Fotografien verpacken by hehocra

 

Ja, und dafür habe ich auch die vielen, bunten Collagen auf den Buchseiten gefertigt. Diese kannst Du Dir dann live anschauen und vielleicht auch die eine oder andere erwerben.

Also, schon mal den 17.9. vormerken. Wenn Du in der Gegend bist und vorbei schauen kannst… Es wäre mir eine große Freude.

 

Collagen auf Buchseiten eines alten BGBs by hehocra

Collagen auf Buchseiten eines alten BGBs by hehocra

 

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Weitere Collagen aus dieser Serie findest Du hier: Im Rückblick: Mein August |16Heute mal nur schauen… und Mit Buchseiten in den Flow.

Wir sehen uns? Herzliche Grüße, Doreen

Nicht nur daDa im Kopf sondern auch daDa in Köln

Nicht nur daDa im Kopf sondern auch daDa in Köln

Wenn Du in oder in der Nähe von Köln lebst oder im September mal dort bist, dann möchte ich Dir die folgende Vernissage und Ausstellung  empfehlen.

…mir ist so daDa im Kopf! 

Vernissage Freitag, 2. September 19 Uhr

Austellung vom 3. bis 22. September 2016

in der Galerie DANEBEN, Lindenstr. 99, 50674 Köln

Am Freitag, 2. September um 20 Uhr und am Samstag, 3. September um 16 Uhr findet ein Dada- Doppelselbstgespräch zwischen der Kölner Künstlerin KRYSTIANE VAJDA und SABINE KÜSTER statt. Die Galerie hat während des Lindenstrassen-Festes am 3.September ab 13 Uhr geöffnet.

Die Berliner Künstlerin und Autorin Sabine Küster hat angesichts der Jubiläen zu 100 Jahre Dada dazu aufgefordert, sich mit der Aussage „…mir ist so daDa im Kopf“ persönlich-politisch-künstlerisch auseinanderzusetzen, Mail Art im alten Stil (Postkarten) zu gestalten und ihr zuzusenden. Mehrere hundert Werke unterschiedlichster Herkunft und Machart sind bisher eingegangen und bebildern die aktuelle Sinnhaftigkeit/Unsinnigkeit von Dada. Ergänzt wird die Ausstellung mit Dadaistischem Selbstgespräch, Dada zum ehrfürchtigen Anfassen, Dada Laut(gedicht), DadaFilmGeflimmer.

Links: GALERIE daneben und MusenTritt

Foto oben: „da + da = dada“, Collage, Postkarte, (c) D.Trittel, Beitrag zum Mail Art Projekt von Sabine Küster

Alle Termine im Überblick:

2. September 2016, Vernissage zur Ausstellung „…mir ist so daDa im Kopf!“ – Mail Art in der Galerie daneben, Köln

23. September 2016, Ausstellung/Intervention „…mir ist so daDa im Kopf!“ – Mail Art in der Genossenschaft Kalkbreite, Zürich

3. Oktober 2016, Vernissage zur Ausstellung „…mir ist so daDa im Kopf!“ – Mail Art im Kunstraum Option.265 in Bad Münstereifel-Effelsberg

Heute mal nur schauen, nix zum Lesen

Heute mache ich mal nicht viele Worte. Wenn Du magst, kannst Du einfach ein paar meiner jüngsten Collagen anschauen…

Die Katze findet den Fisch nicht, Collage, 2016, (c) hehocra

Die Katze findet den Fisch nicht, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Ein schöner Rücken..., Collage, 2016, (c) hehocra

Ein schöner Rücken…, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Eine Faust küsst, Collage, 2016, (c) hehocra

Eine Faust küsst, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Schreiben für..., Collage, 2016, (c) hehocra

Schreiben für…, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Ein Hase präsentiert sich, Collage, 2016, (c) hehocra

Ein Hase präsentiert sich, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Eine Frau..., Collage, 2016, (c) hehocra

Eine Frau…, Collage, 2016, (c) hehocra

 

Ich hoffe, Dir hat’s gefallen. Hab noch einen schönen Tag. Herzliche Grüße, Doreen

Mit Buchseiten in den Flow

Mit Buchseiten in den Flow

In diesen Tagen und Wochen bin ich ganz erfüllt vom kreativen Fluss. Vor einigen Wochen befand ich mich noch in einer Leere nach Abschluss zweier Projekte. So nach und nach kam ich wieder ins Tun. Aber wie kam ich wieder in den Fluss? Davon möchte ich Dir heute gern erzählen.

 

Work in progress, (c) hehocra

 

Ein wichtiger Schritt für mich war, meinen PC-Arbeitsplatz und meinen kreativen Arbeitsplatz, an dem ich mit den Händen arbeite, zu trennen. Früher habe ich wirklich am Schreibtisch und am Esstisch gesessen. Das hieß auch immer, ständiges abräumen und wieder ausräumen… Dies schmälerte die freie Zeit zum Arbeiten und auch meine Motivation einem spontanem Schub nachzugeben und eine Idee sofort umzusetzen. Es war immer eine Hürde, dieses ausräumen, ausbreiten und dieses zusammenräumen, abräumen. Irgendwann entschied ich mich dann dazu, mir einen Arbeitstisch zuzulegen, an dem ich ausschließlich meine Bilder mache, an dem ich im Stehen und ohne Ablenkung durch den PC arbeiten kann. Noch heute bin ich sehr glücklich darüber. So kann ich meine Arbeiten liegen lassen und auch mal im Vorbeigehen etwas bearbeiten. (Ich muss den Tisch nur ab und zu mal aufräumen, weil sich immer wieder Stapel bilden. Aber das ist ein anderes Thema.) Wie wunderbar mir diese Arbeitsweise entgegenkommt und mit meinen kreativen Schüben vereinbar ist, genieße ich gerade wieder sehr.

 

Collagen-Material, (c) hehocra

 

Im vergangenen Jahr schon habe ich, gerade noch rechtzeitig, ein altes BGB-Buch vor dem Müll gerettet.  Dies kam mir jetzt sehr gelegen, denn die Buchseiten bilden nun den Hintergrund für meine aktuelle Collagen-Serie. Dafür lege ich meist drei Seiten, die ich vorher herausgetrennt hatte, nebeneinander auf meinen Tisch. (Die Seiten in der Größe A5 etwa fühlen sich wunderbar an, sie sind sehr dünn. Ich mag das.) Und so nach und nach wandern einzelne Schnipsel und kleine Motive aus meinen Vorräten auf die Blätter. Dann lasse ich sie liegen. Schaue zwischendurch immer mal wieder drauf, ändere etwas oder klebe dann alles auf. Manchmal merke ich auch, dass sich das Papier nicht so fügen möchte. Dann kann ich schieben und legen wie ich möchte, das bringt meist nichts. Dann heißt es: Loslassen und Pause machen. Später oder am nächsten Tag geht es dann um so besser von der Hand.

 

Collagen und Work in progress, (c) hehocra

 

Diese Collagen kann ich sehr gut in kleinen Schritten entwickeln. Wenn Mütze zum Beispiel gerade selbst sehr beschäftigt ist, nutze ich die Gelegenheit und gehe an meinen Arbeitstisch. Oder Mütze genießt es, parallel auf dem Fußboden auch eine Collage zu gestalten.

Das geht natürlich nicht mit allen Arbeiten. Bei vielen Sachen brauche ich viel Muße, Zeit und Freiraum. Da arbeitet es in mir und muss dann raus. Bestimmte Themen wollen über Tage, Wochen, Monate oder auch Jahre wachsen. Das sind wahre Geburten. (…und dafür kommt dann auch mal die Zeit für ein eigenes Atelier.) Aber um in den Fluss zu kommen und kreativ zu sein, ja, auch um atmen zu können, genieße ich diese Arbeit gerade sehr. Ist sie auch wieder ein gutes Beispiel dafür, dass auch mit kleinen Schritten etwas (großes) entstehen kann.

 

Sechs Collagen, (c) hehocra

 

Von Susanne Haun weiß ich, dass sie jeden Tag eine Zeichnung anfertigt. Kathrin Möller empfiehlt das Schreiben von Morgenseiten nach Julia Cameron. Andere stellen sich der Herausforderung eines 365-Tage-Projekts. Diese Wege und tagtägliche Routine bewundere ich sehr. Hochachtung. Aber ich selbst habe irgendwann gemerkt, dass ich besser mit Phasen arbeiten kann. Mal entstehen mehrere Collagen an einem Tag, mal brauche ich ein paar Tage Pause, oder irgendwelche Themen drängen sich dazwischen. Mir tut es gut, mit diesen Wellen zugehen: …eins mit den Wellen des Lebens…

Wie bleibst oder kommst Du im kreativen Fluss?

 

9-to-5: zwei neue Collagen

9-to-5: zwei neue Collagen

Für meine Serie mit dem Titel 9-to-5 habe ich zwei neue Collagen erstellt. Naja, so ganz neu sind sie eigentlich nicht. Die Ideen dafür hatte ich schon im vergangenen Jahr, als die anderen Bilder dieser Serie entstanden sind. Doch irgendwie kam etwas dazwischen und so lagen die einzelnen Schnipsel und die zwei Fotografien eine Weile im Karton. Nun habe ich sie wieder hervorgeholt, endlich vervollständigt und fertiggestellt, so dass sie die vorhandene Serie ergänzen. Die aktuell komplette Serie findest Du in meinem Portfolio bei den Collagen unter der Überschrift 9-to-5.

 

9-to-5 (09), Collage, mixed, 2016, (c) hehocra

9-to-5 (09), Collage, mixed, 2016, (c) hehocra

 

Bei dieser Serie setze ich mich mit der noch aktuell vorherrschenden Arbeitswelt (hier im Besonderen die Arbeit im Büro) auseinander, die sich in einigen Bereichen schon verändert. Der regelmäßige 8-Stunden-Job wird vielleicht irgendwann einmal ausgedient haben. Die Anforderungen an Arbeit ändern sich. Die Anforderungen an Vereinbarkeit ändern sich. Ich bin gespannt, was ich davon noch miterleben darf. Und ich muss sagen, dass ich die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens für uns als Gesellschaft sehr reizvoll finde. Mal schauen, ob und wann wir soweit sein werden.

 

9-to-5 (09), Collage, mixed, 2016, (c) hehocra

9-to-5 (09), Collage, mixed, 2016, (c) hehocra

 

Für diese Collagen habe ich eigene Fotografien verwendet, die ich im Laufe der letzten Jahrzehnte hier und dort gemacht habe. Diese habe ich dann mit verschiedenen Materialien  (z.B. aus Zeitungen und Zeitschriften, verwitterte Plakate, Folien, Pappen oder Stoffen) beklebt oder benäht. Ich habe noch ein paar Fotografien, die ich gestalten kann. Mal sehen, wann die Zeit dafür reif ist. Wie heißt es doch so schön: Alles hat seine Zeit. 

In diesem Sinne zuversichtliche Grüße, Doreen

9-to-5, Ausschnitt, Collage, mixed, 2016, (c) hehocra

9-to-5, Ausschnitt, Collage, mixed, 2016, (c) hehocra