von hehocra | Mai 17, 2016 | Vielfalt |
Da sitzen sie, die Menschen, machen Pause, warten, essen, trinken, reden miteinander, beobachten Passanten, sind in Gedanken versunken, telefonieren, lesen oder tuen einfach nichts. Das sehen bzw. erahnen wir vielleicht, wenn wir das folgende Ausgangsbild von Lucia vom Blog Schreibtischwelten betrachten.
Ausgangsbild für den Bilder-Pingpong von Lucia: Pause
Doch was sehen wir tatsächlich? Füße mit Strümpfen in Schuhen, Beine in Hosen… Daran muss ich denken, als ich das Bild jetzt beim Schreiben dieses Beitrages erneut betrachte. Was sehen wir tatsächlich und was denkt sich unser Gehirn einfach mal so schnell von sich aus dazu?…
Wie war es, als ich das Bild zum ersten Mal sah? Da dachte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, „Aha. Ok…?“ und ich klickte es gleich wieder weg. Fragezeichen. Was mache ich damit? Ich schob die Frage erst einmal zur Seite…
Das Bild ‚ploppte‘ in mir wieder hoch, als ich kürzlich die aktuelle „Fotografieausstellung“ von Hans-Peter Feldmann im Fotografiemuseum C|O Berlin besuchte. Hans-Peter Feldmann ist Konzeptkünstler, wobei er selbst wohl nicht als Künstler bezeichnet werden möchte. Ich würde sagen, er spielt mit Bildern. Dies sind zum Teil Bilder aus den Medien, Bilder von anderen und Bilder, die er selbst gemacht hat. Wichtig sind dabei die Zusammenstellungen der Fotografien, die besondere Geschichten erzählen und den Blick auf gewöhnlich Ungewöhnliches lenken.
Über die Installation „Ein Pfund Erdbeeren“ musste ich vor vielen Jahren im Hamburger Bahnhof, Berlin schon schmunzeln, und stand nun wieder lächelnd davor. Eine einfache, geniale Idee: Jede Erdbeere einzeln fotografiert und zusammen an die Wand gepinnt. Herrlich.
Die Serie „100 Jahre“ hat mich sehr berührt. In einem Raum sind einhundert Porträts abgebildet, die Hans-Peter Feldmann selbst gemacht hat. Ein Porträt eines Menschen aus dem jeweiligen Lebensjahr. Ich war sehr ergriffen, weil diese Serie unser Leben darstellt, wenn wir überhaupt denn einhundert Jahre alt werden. Anhand dieses Zeitstrahls wird dem Betrachter die Endlichkeit deutlich vor Augen geführt. Jeder kann sehen, an welcher Stelle er bzw. sie sich gerade befindet.
Aber zurück zum Bilder-Pingpong: In der Ausstellung hatte ich eine Zusammenstellungen vor Augen, die ich vor vielen Jahren mal zur Illustration von einem Texten in meinem alten Blog gemacht hatte. Analog dazu mein Beitrag heute zum Bilder-Pingpong, eine Zusammenstellung aus alten schwarz-weiß Fotografien meiner Schwester und mir. Alle drei entstanden irgendwann zwischen 1982 und 2004. Erinnerungen werden wach…
Aber nun möchte ich Euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier mein Beitrag zum Bilder-Pingpong Mai 2016. Danke fürs Lesen und schauen.
…Erinnerungen. (c) hehocra
Die anderen wunderbaren und vielfältigen Ergebnisse findest Du hier, bei Lucia im Blog. Alle Infos zum Bilder-Pingpong gibt es hier.
Herzliche Grüße, Doreen
von hehocra | Apr 19, 2016 | Collagen |
Es war wieder so weit: Ein neues Ausgangsbild und fröhliches Kreativsein… 😉 Zwei Collagen sind entstanden. Zunächst habe ich den steinernen Jüngling aus einem schwarz-weiß-Ausdruck ausgeschnitten, andere Elemente hinzugefügt, gelegt und auf einem roten A5-Papier aufgeklebt. Beim zweiten Bild verwendete ich die Umrisse des jungen Mannes.
Dies war das Ausgangsbild:
Zwei Impressionen vom Work in progress:
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Ghislana sammelt in ihrem Blog Jahreszeitenbriefe die vielfältigen Interpretationen. Ich klicke ich mich gleich hinüber zu den anderen Beiträgen: Bitte hier entlang.
Was ist der Bilder-Pingpong? Dies erfährst Du hier. Mach doch mit. Lass Dich inspirieren.
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ps: An dieser Stelle schon einmal vorab der Hinweis, dass ich an einer neuen Webpräsenz bastle. Ich möchte gern meine Website und meinen Blog zusammenführen. Daher ist es hier im Moment etwas ruhiger. Wenn es soweit ist, teile ich das rechtzeitig mit.
von hehocra | Mrz 19, 2016 | Collagen |
Ich dachte schon, diesen Monat müsste ich bei der Blog-Aktion von Lucia und Ghislana Bilder-Pingpong passen. Kaum Zeit… Keine Muße… Schon am vergangenen Dienstag sammelte Lucia alle Beiträge vom März in ihrem Blog Schreibtischwelten. Als ich diese neugierig und fasziniert betrachtete, pikste doch etwas in mir: Es kann doch nicht sein, Doreen, dass du diese Runde ausfallen lässt!
Dafür ist der Reiz, mich mit dem Ausgangsbild zu beschäftigen, doch viel zu groß. …und so kam es dann, dass mir eine kreative Umsetzung aus dem Jahre 2013 einfiel und eine daraus entwickelte Idee, die ich bisher nie umgesetzt hatte. Beginne ich dort, und zeige Dir, was ich in den letzten Tagen gestaltet habe:
Collage/ Papierschnipsel auf einem Passepartout geklebt (ganz analog)
Ansichten, Perspektiven
Blickwinkel, Sichtweisen
sie verändern sich, sie verschieben sich,
wenn ich es zulasse und erkenne,
dass ich immer mit meinem eigenen inneren Rahmen in die Welt schaue,
einem Rahmen mit meinen Erinnerungen, Erlebnissen, Erfahrungen,
bewusst und unbewusst, nie objektiv, aber
ich kann meinen Rahmen wahrnehmen,
ihn anschauen, ihn akzeptieren und versuchen,
unbrauchbares abzulösen oder ihn zu verändern,
dem Rahmen neue Farben und Bilder hinzufügen,
meine Sicht auf die Welt erweitern,
immer und immer wieder:
Weitsicht
Ich freue mich, dass ich diese Idee, die ich nun schon seit über zwei Jahren in mir trage, nun endlich umgesetzt bzw. fortgeführt habe. Hier noch zwei Ausschnitte aus dem work in progress:
Und nun das Bild aus dem Jahre 2013:
Ich arbeitete eine Zeit lang in einem Büro, dass einen größeren Fleck an der Wand hatte. Dort war Farbe abgeblättert. Mich störte es nicht, doch eine Kollegin meinte zu mir: „Doreen, Du bist doch Künstlerin. Willst Du nicht endlich mal Bilder über diese Stellen hängen?“ Dies wiederholte sie mehrmals und ich winkte mit einem „Ach was…“ jedes Mal ab… bis ich dann diieee Idee hatte: Ich nahm ein Passepartout, gab ihm den Titel „.perfekt.Punkt.“ und hängte es über diese Stelle, an der die Farbe abgeblättert war. Inzwischen liegt das Passepartout in einem Karton hier bei mir zu Hause und das Büro hat wohl einen neuen Anstrich bekommen bevor mein/e Nachmieter/in einzog. Wer weiß…
Aber zurück ins Heute: Dafür, dass ich wochenlang keinen Kopf für den Bilder-Pingpong hatte, sprudelte es in den letzten Tagen nur so aus mir heraus. Voller Freude und mit einem zufriedenen Lächeln grüße ich Dich. Danke fürs Schauen und Lesen. Der Link geht nun hinüber zur Sammlung bei Lucia.
Bilder und Worte (c) hehocra
P.S.: Dies war das Ausgangsbild von Lucia vom Blog Schreibtischwelten:
Du möchtest gern mitmachen? Hier gibt es alle Infos und einen Überblick über die vergangenen kreativen Monate.
von hehocra | Feb 16, 2016 | Blogaktionen, Collagen |
Fenster, Türen, alte Schriftzüge, kaum erkennbar… Als ich das Ausgangsbild von … für den Bilder-Pingpong in diesem Monat sah, hatte ich sofort die Idee, die Fenster und die Tür hinauszuschneiden. Das hatte ich bei dieser Blogaktion noch nie, dass ich gleich beim Betrachten des Ausgangsbildes eine Idee hatte. Doch das Erwachen kam dann, als ich alle Fenster als Schnipsel vor mir hatte und mir die Anordnungen alle nicht so gefielen. Ich immer wieder hin und her schob, wieder verwarf, neu legte…
Fenster und Türen alt, (c) Doreen Trittel
Eine Pause, etwas Abstand hilft mir meist in einer kreativen Sackgasse. So war es dann auch dieses Mal. Ich nahm ein leeres Notiz- bzw. Skizzenbuch aus meinem Schrank, das schon lange auf seinen Einsatz wartete. Dann widmete ich mich aufgrund der Seitengröße von ca. A5 den Fenstern und Türen einzeln… So richtig im Flow entstanden mehrere kleine Papiercollagen innerhalb einer Woche, immer mal wieder zwischendurch und am Abend…
Fenster und Türe alt, (c) Doreen Trittel
Während ich die Fenster und Türen hin und her schob und mir keine passende Idee kam, spürte ich, weshalb ich mich zunächst innerlich sperrte, mich mit den geschlossenen Fenstern und der geschlossenen Tür zu beschäftigen. Sie sind verschlossen. Sie sind alt. In dem Haus scheint niemand mehr zu wohnen oder zu arbeiten. Viele Geschichten voller Leben lassen sich erahnen. Schicksale? Kriege? Umbrüche? Beim Schreiben fiel mir auf: …erahnen… …Ahnen… Ich bin neugierig auf die Geschichten, doch gleichzeitig möchte ich die Tür nicht öffnen. Ich beschäftige mich viel mit Erinnerungen und meiner Familiengeschichte. Doch an dieser Stelle gehe ich nicht weiter. Ahne ich, dass ich dann abtauchen und mich verlieren würde. So lasse ich alles geschlossen und widme mich dem Prozess der Heilung, der Transformation. Nehme ich das, was ich zu tragen habe und lasse alles andere befreiend los. Ich bette die Fenster und die Türen in neue Bilder, in neue Konturen und Zusammenhänge, heutige Alltagsschnipsel aus Zeitschriften, Werbeblättchen, Geschenkpapieren, Zeitungen und Verpackungsmaterialien.
Dies war das Ausgangsbild von Ghislana vom Blog Jahreszeitenbriefe:
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Alle anderen Beiträge kannst Du Dir im gleichen Blog ab heute anschauen: Bitte hier entlang. Ich bin schon ganz neugierig und klicke mich mal hinüber… (ps: Hier erfährst Du auch, wo dieses Haus steht…)
Du möchtest gern mitmachen? Hier gibt es alle Infos und einen Überblick über die vergangenen kreativen Monate.
von hehocra | Jan 19, 2016 | Collagen |
Ups, schon wieder ein Monat rum? Nein, nein, heute ist erst der dritte Dienstag im Monat, d.h. der vorletzte Dienstag im Januar 2016. Dies ist eine Änderung beim Bilder-Pingpong im Neuen Jahr. Die Beiträge werden jetzt eine Woche früher gesammelt.
Zu Beginn dachte ich: Oh je, wie soll ich das so schnell schaffen? War ich doch bisher immer erst kurz vor knapp fertig. Aber das war dann bei mir auf einmal kein Thema mehr. Plötzlich hatte ich beim Aufräumen meines Arbeitstisches ein Bild in der Hand, das in meinen Augen unbedingt auf das Ausgangsbild von Lucia – Schreibtischwelten – musste…
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Das Ausgangsbild habe ich in Farbe auf einem festeren A4-Blatt ausdrucken lassen. Nach besagtem Moment habe ich daraus diese Collage – ganz analog mit Schnipseln und Kleber – gefertigt. Das Ausgangsbild von Lucia:
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Nun klicke ich mich mal hinüber und schaue, was die anderen gezaubert haben: Komm doch mit…
Ich habe noch überlegt, ob ich zu dieser Collage etwas schreibe und erzähle. Aber dann kam der Gedanke, dass ich es lasse und das Bild mal für sich sprechen lasse. Ich bin wieder ganz neugierig zu erfahren, was Du darin siehst, was Dir das Bild sagt. Und ich freue mich, wenn Du es mir schreiben magst.
Herzlichen Dank, Doreen
ps – Nachtrag: Ihr seid so lieb. Habt alle herzlichen Dank für Eure Kommentare, Eure Worte und Sichtweisen auf meine Collage. Eure Bilder klingen in mir und ich habe die Idee, daraus ein paar Zeilen zu schreiben, vielleicht ein Gedicht. Ein wenig Zeit brauche ich dafür noch, etwas Muße… Ihr dürft gespannt sein. Ich fühle mich reich beschenkt. Dankeschön.
von hehocra | Dez 1, 2015 | Blogaktionen |
Schon wieder Bilder-PingPong. Das war doch gerade erst? Ja, heute bin ich die Inspirationsgeberin und stelle das Ausgangsbild für den Dezember 2015 zur Verfügung. Davon könnt Ihr Euch zu etwas kreativem anregen lassen: bearbeitet, schreibt, klebt, malt, legt… Was auch immer Euch einfällt. Legt los. Habt Spaß.
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Lucia hat mich als Gastgeberin interviewt und dies gestern als Beitrag hier in ihrem Blog Schreibtischwelten gepostet. Schau doch mal hinüber. Da kannst Du lesen, was ich so kluges geantwortet habe.
Ab dem 29. Dezember 2015 werde ich alle Beiträge hier in meinem Blog sammeln. Ich bin schon jetzt sehr gespannt und neugierig. Mal schauen, wie viel weihnachtliche Stimmung mit einziehen wird.
Bilder-PingPong, was ist das?
Bilder-Pingpong ist eine monatliche Blog-Mitmachaktion von Lucia Schreibtischwelten und Ghislana Jahreszeitenbriefe. Ein Foto dient als Inspiration. Dieses Foto darf ausdrücklich mitgenommen werden und im Rahmen des Bilder-Pingpongs benutzt werden. Die Gastgeberinnen wechseln sich ab.
Genaue Informationen und eine Auflistung aller bisheriger Monate findet Ihr hier, bei Lucia.
Herzliche Grüße aus Berlin, Eure Doreen