Komm mit mir! Lass uns auf Reisen geh`n, neue Wege beschreiten, die Ferne erkunden. Komm mit mir! Lass uns genießen, erleben, spielen, uns im Augenblick verlieren. Du schaust so fragend? Erkennst du mich nicht? Ich bin`s, das Lichtkind in Dir, deine Sehnsucht, dein Lachen. Sag jetzt nicht, du hast mich vergessen. Ich bin es! Wo bist du, wo bist du nur in deinen Gedanken, dass du mich nicht erkennst, dass du mich fragend anschaust? Du denkst, wir sind uns nie begegnet? Erinnere dich! Der graue Alltag, du sagst, der graue Alltag hat dich in Anspruch genommen. Er ließ dir keine Ruh, versperrte dir mit seinem Nebel den freien Blick. Gib mir deine Hand und komm mit mir! Hab keine Angst! Komm mit mir und lass uns durch den Sommerregen tanzen. Lass uns auf weichen Wolken schweben, über weite Wiesen gehen und unzählige Seifenblasen in den Himmel schicken. Lass uns mit den Schmetterlingen fliegen und durch hohe Getreidefelder laufen. Lass uns auf Sonnenstrahlen hüpfen und mit dem neuen Tag lachen. Komm, lass uns die Welt umarmen, lass uns das Leben lieben.

(c) hehocra

 

Diesen Text habe ich 2005 geschrieben. Das ist lange her. Gestern musste ich daran denken. Weihnachten, jetzt, wo das Licht am Tag der Wintersonnenwende neu geboren wurde, wo das Christkind auf die Welt kam, wo uns die Sterne leuchten und die Schneeflocken vom Himmel tanzen. Der Text entstand in einem anderen Zusammenhang, aber mit dem, was ich in der Zwischenzeit erlebt habe, mit meinen alten und neuen Erinnerungen bekommt dieser Text eine andere Bedeutung.