Klarheit durch Unschärfe

Der gestrige Tag stand, wie auch schon der Tag zuvor, im Mittelpunkt der Unschärfe. Es war ein intensives Wochenende für mich, das einiges ausgelöst hat und auf verschiedenen Ebenen nachwirkt.

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Schon vor langer Zeit habe ich beim Durchklicken von einem Link zum nächsten (Ihr kennt das.) die Bilder von Susan Paufler entdeckt. Sie wirken auf mich tief gehend und vielschichtig. Auch ihr inspirierendes Kurs- und Coachingangebot fasziniert mich. Nun war es dann soweit, dass ich es auch organisiert bekommen habe, dass ich an einem ihrer Kurse teilnehmen konnte. Oder anders gesagt: Meine Zeit war reif dafür.

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Klarheit durch Unschärfe.

Was und wie viel sich durch Unschärfe klären und zeigen kann – wenn man es zulässt…

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…Unschärfe verlässt die Oberfläche und geht in die Tiefe.

Unscharf ist nicht gleich unscharf.

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Am Rande beobachtet: Den Kurs besuchten sowohl Frauen als auch Männer. Zu Beginn hielt sich das Verhältnis die Waage. Am Ende vom Kurs waren nur noch die Frauen anwesend und ein Mann.

Und diesem einen Mann rechne ich hoch an, dass er diesen tief gehenden Prozess respektvoll anerkannte und für sich selbst aber entschied, diesen nicht mitzumachen. Das hat mich sehr berührt. Berührt haben mich auch die Fotografien der anderen Teilnehmerinnen. Ich stellte erstaunt fest, wie viel Kreativität in uns Menschen steckt – vielfältig, vielschichtig – und wie wenig diese Fähigkeiten im Alltag unserer Gesellschaft Raum und Entfaltungsmöglichkeiten finden.

Und über das Kursthema hinaus hat mir das Wochenende für mich mal wieder gezeigt, dass es sich lohnt geduldig zu sein, einen Sinn in den Dingen, in den Geschehnissen zu akzeptieren, auch wenn ich ihn nicht immer gleich erkennen kann.

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Danke Susan und allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Unscharfe Betrachtung

Meine jüngsten Erinnerungen beziehen sich auf den heutigen Tag: Ich konzentrierte mich auf unscharfe Beobachtungen mit meiner Kamera.

Ich mag unscharfe Bilder sehr gern, wenn die Unschärfe für mich Emotionen transportiert und Raum für eigene Interpretationen lässt. Unschärfe als Stilmittel finde ich unglaublich spannend. Mal schauen, was draus noch entstehen wird. Hier ein paar Beispiele meines heutigen Übungsfeldes:

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– etwas vor das Objektiv halten; in diesem Fall eine Folie –

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– den Zoom vom Objektiv während der Belichtungszeit bewegen –

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– bewusst unscharf stellen und gleichzeitig die Kamera während der Belichtungszeit verwackeln –

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– bewusst unscharf stellen, d.h. ohne Fokus Arbeit –

Setzt Ihr die Unschärfe bewusst in Euren Bildern ein? Was möchtet Ihr damit ausdrücken? Welche Art der Unschärfe mögt Ihr besonders?

Ich schaue mal, wozu ich noch inspiriert werde und überlege mir dann, welche Unschärfe ich für welches Thema einsetzen möchte. Vielleicht kommt das aber auch beim Tun. Irgendwie ist das bei mir immer ein Mix aus allem und dann wird es doch irgendwie anders 😉

Ein großes Dankeschön

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Ihr Lieben, ich danke Euch für die Unterstützung und Eure vielen Rückmeldungen zu meinem spontanen Projekt, dem BH-Organizer. Darüber freue ich mich sehr.

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BH-Organizer

 

Creative Arte TV sucht/e nach kreativen Ideen, wie man einen BH (Büstenhalter) noch anders nutzen kann. Anlass ist eine Ausstellung im Frankfurter Museum für Kommunikation „Body Talks – 100 Jahre BH“. Der Aufruf läuft schon seit einiger Zeit. Ich widmete ihm nur am Rande Beachtung. Doch vor ein paar Tagen setzte sich doch eine Idee in mir fest, die danach schrie, umgesetzt zu werden. Und wem meine Idee und die Umsetzung gefallen: Bitte gebt mir Eure Stimme. Am 2. Dezember 2014 ist leider Schluss. Also schnell. Ich danke Euch. Merci.

Bitte hier abstimmen. 

(Nachtrag: Der Link ist nicht mehr aktuell. Der Wettbewerb ist nicht mehr auf der ArteCreative-Seite verfügbar. Die Preisträgerin präsentiert eine kreative BH-Kopfbedeckung.)

***

Und nun ein paar Worte und Bilder aus dem Entstehungsprozess: In den letzten zwei Tagen habe ich dann wie wild gewerkelt, Bilder im Kopf entstehen lassen, Notizen und Skizzen gemacht, gesammelt und genäht und gefüllt…

Zunächst habe ich BHs genommen, die schon lange aussortiert in einer meiner Schublade auf einen kreativen Einsatz warteten. (Welche Erinnerungen sie verbergen, überlasse ich Eurer Fantasie.) Dann habe ich gemessen und überlegt und bin zum Baumarkt. Dort habe ich ein Brett gekauft. Zum Glück musste ich nicht erklären, wofür ich es brauche. Obwohl, das hätte sicher für einige Erheiterung gesorgt. Na beim nächsten Mal.

Dann habe ich Stoffe ausgesucht: Lila, oder auch magenta genannt, und ein graues Braun für die Vorderseite, schwarz für die Rückseite und ein alter Vorhangstoff in Hellbeige zur inneren Verstärkung. Dann ging es ans Zuschneiden. Abmessen. Mit Stecknadeln fixieren und ab an die Nähmaschine. Zum Glück macht meine alte Veritas solche Spielchen mit.

Ich habe mich der Herausforderung gestellt und das erste Mal in meinem Leben solch einen Tacker verwendet. Im Büro für mich normal, aber Klammern in Holz reinwuchten? Ich habe gelernt und freue mich, dass es super geklappt hat. So konnte ich den Stoffüberzug am Brett wunderbar fixieren und nix verrutscht.

Spassig war dann das Befüllen des Organizers. Auch das Fotoshootings auf dem Dach hat Spass gemacht, aber ganz schön frostig war’s.

Da ich mit diesem Werk aussortierte BHs und einen alten Vorhangstoff recycelt habe, möchte ich dies hinüber zum Upcycling Dienstag Dezember 2014 schicken.

Ausstellung: David Bowie

Ausstellung: David Bowie

Vor einer Woche etwa war ich in der Ausstellung David Bowie, im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Ich muss gestehen, dass ich jetzt nicht unbedingt ein Fan von David Bowie bin oder mal war. Irgendwie war das vor meiner Zeit, aber seine Musik höre ich trotzdem hin und wieder gern. Doch das war es nicht, was mich von einem Besuch der Ausstellung abgehalten hätte oder dazu gebracht hat. Mehr war es ein spontaner Entschluss, die Ausstellung doch zu besuchen, denn irgendwie reizte mich der Blick auf die Schaffung, auf das Sein dieses Künstlers, dieser Künstlerfigur, auf sein Werk, das viele, viele Jahre überdauerte und weiterhin andauert. Auch hatte ich unsere Gedanken und Fragen zum KünslerICH von Susannes letztem SalonAbend im Kopf (mein Bericht hier).

…und so war ich fasziniert von den Gedanken David Bowies auf der Suche und dem Entstehen und dem Werden und dem Sein seines KünstlerICHs. Dies zeigte sich in Videoaufzeichnungen und verschiedenen Objekten. Da man in der Ausstellung selbst nicht fotografieren durfte, schlenderte ich mit meinem kleinen Notizbuch und einem Stift durch die Räume und nahm folgende Zitate bzw. Schnipsel mit, die mich besonders ansprachen:

* eine Ein-Mann-Revolution * veränderte mich ständig und schnell * neue Impulse, neue Ideen, den Blick der Menschen auf ungewohntes richten * viele Selbstmorde in der Familie seiner Mutter; er spricht davon, dass er Glück hat, Künstler zu sein * glamouröser Pionier erfundener Identitäten, der soziale Rollen ebenso infrage stellt, wie die Rollen der Geschlechter * erfindet sich, konstruiert eine Identität * Erschaffung außergewöhnlicher Charaktere… dass es möglich ist, zu schauspielern ohne zu spielen und dass ein Charakter in einer von Prominenten durchsetzten Welt seine Bühnenrolle auch außerhalb beibehalten kann * der Charakter trägt Teile mehrerer Personen in sich , die ihn beeinflussten *

…und ich fragte mich dann:

Gibt es einen Unterschied bei der Suche nach dem KünstlerICH und nach dem künstlerischen Ich? Wo bleibt da das wahre Ich? Was ist überhaupt das wahre Ich?

Die Ausstellung ist so vielfältig, wie David Bowie selbst. Wobei das Gezeigte sicher nur ein kleiner Bruchteil seiner selbst darstellt. Interessant fand ich unter anderem folgende Darstellungen bzw. Objekte:

Musik-, Film- und andere Videos (In einem Video erklärt David Bowie seine Inspirationstechnik.), Notizbücher mit Ideen und Gedanken seit den 60er Jahren, irre Kostüme, in Berlin von ihm gemalte Bilder, Storyboards, Fotografien, Briefe, Plakate

ps: Ich muss aber auch erwähnen, dass ich in der Ausstellung an meine körperliche Grenzen kam, was ich immer wieder ärgerlich finde und mich im Kunstgenuss einschränkt. Dies waren zunächst die dunklen Ausstellungsräume. Zur Darstellung der Videos war dies notwendig, aber dann sollte man darauf achten, dass auch alle Erläuterungen bzw. Schilder lesbar sind, was oft aufgrund einer schlechten Ausleuchtung und bedingt durch Schattenwürfe nicht immer der Fall war. Ich weiß nicht, ob es unter der Woche besser ist, aber am Wochenende war es ziemlich voll. Zum Glück hatte ich online eine Karte reserviert, so dass ich nicht in der Schlange vorm Museum warten musste. Aber leider war dadurch die Ausstellung ziemlich voll. Oft stand man sich mich den anderen Besuchern im Weg. Die Luft war schlecht. Es gab kaum Sitzmöglichkeiten. Dadurch habe ich mir nicht jedes Detail der Ausstellung angesehen. …aber das nur am Rande.