Ja, ich bin eine Superheldin. Und Du bist es auch!

Ja, ich bin eine Superheldin. Und Du bist es auch!

Nur noch wenige Stunden und das Jahr 2020 ist Geschichte. Aber unsere Geschichte geht weiter. Doch jetzt zwischen den Jahren ist für mich der Moment, zurückzuschauen, bevor ich wieder nach vorne schaue. Gestern, heute, morgen – diese drei Worte verbergen sich hinter dem Titel meines Ateliers, meines Nicknamens: hehocra. Heri, hodie, cras – lateinisch für gestern, heute, morgen. In den Rauhnächten ist alles jetzt, so intensiv wie sonst wohl kaum im Laufe eines Jahres. Alles ist jetzt. Wo beginne ich meine Rückschau? Was stelle ich in den Vordergrund? Was lasse ich weg? Was habe ich sowieso vergessen? Wo höre ich auf? 365 Tage… Ach nein, 366 Tage. 2020 war ein Schaltjahr. Aber irgendwie ist das eine Information, die nicht wichtig ist. 

 

Selbstporträt, Februar 2020, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, Februar 2020, (c) Doreen Trittel

366 Tage

Aber halt, doch! Das ist sie! Diese Information ist sogar sehr wichtig. Denn an diesem Abend, am 29. Februar 2020 war lauschte ich den Liedern von Max Raabe und dem Palastorchester. Das war so wunderbar: „Guten Tag, liebes Glück…“ Ich erinnere mich, dass ich schon ein leichtes mulmiges Gefühl hatte. Corona war schon längst in Europa und auch in Deutschland angekommen. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir es nicht mehr lästig abwinken. Aber wir waren bei diesem Konzert und es war eine große Freude. 

 

Selbstporträt, Juli 2020, (c) Doreen Trittel

Das große, lästige und wie ein Brennglas wirkende C

Ich hätte meinen Rückblick gern ohne dieses alles dominierende Thema geschrieben. Aber es nützt ja nix. Es war da und es ist noch da. Es hat auch mein Jahr 2020 beeinflusst und geprägt. Es stellte uns vor Herausforderungen, von denen wir hier noch vor einem Jahr nichts ahnten. Die Welt hat sich in 2020 verändert. Und wir haben noch keine Vorstellung davon, wie sich diese Veränderungen auswirken werden. Wir stecken mittendrin.

 

Selbstporträt, April 2020, (c) Doreen Trittel

Immer wieder: Zurück zu mir

Ja, wir stecken mittendrin. Und deshalb fühlt sich der anstehende Jahreswechsel für mich auch nicht so richtig nach Abschied, nach Loslassen oder einen Übergang an, der mit dem 1. Januar abgeschlossen sein wird. Nein. Wir stecken mitten in der Veränderung und sie lässt sich nicht von unserem Kalender und auch nicht von den Jahreszeiten beeindrucken. Das klingt jetzt negativ. Oder ist es realistisch? Ich habe keine Ahnung. Es ist mein Gefühl und dem darf ich trauen. Das ist meine Aufgabe, mehr und mehr meinem eigenen Gefühl zu vertrauen und meinen eigenen Impulsen zu folgen. In dieser Hinsicht war 2020 definitiv eine wichtige Lektion für mich. Denn gerade bei den Unsicherheiten und Ängsten im Außen, war es eine enorme Herausforderung für mich, bei mir zu bleiben, in meiner Mitte stabil zu sein. Es ist mir nicht immer gelungen. Nachrichten, Berichterstattungen und auch die Ängste von Menschen in meinem Umfeld verunsicherten mich, ließen mich zweifeln, schürten meine Ängste. Aber bei allem wusste ich immer, ich möchte wieder in meine Mitte zurück. Ich muss in meine Mitte zurück. Denn ich habe ein Kind, für das ich gerade in dieser Zeit ein sogenannter Fels in der Brandung sein möchte – für mich selbst, für mein Kind und für meinen Mann. Das war und ist meine oberste Priorität. Das ist mir wieder einmal bewusst geworden. Viele Jahre habe ich mit meinem Brotjob als Sachbearbeiterin gehadert. In 2020 bin ich nicht nur durch einen Wechsel sondern auch durch die Sicherung meiner Existenz angekommen. Der kulturelle und künstlerische Bereich leidet sehr stark unter C. Das bekomme auch ich zu spüren. Aber durch diese Krise fühle mich mit der Aufteilung meiner Tätigkeiten, meinen zwei Standbeinen versöhnt und bin unendlich dankbar. Neben meiner kleinen Familie bin ich auch für meine Herkunftsfamilie, meine Eltern und für Freund:innen da. Ja, soweit es mir möglich ist. Auch das habe ich in 2020 erfahren, ich muss mit meinen Kräften und Energien haushalten. C hat hier einiges von uns abverlangt. Entscheidungen mussten getroffen werden, die zuvor selbstverständlich waren, über die wir nun aber plötzlich nachdenken mussten und das auch intensiv, allein mit sich und im Austausch gemeinsam. Das erforderte unglaublich viel Ressourcen, die an anderer Stelle fehlten. Gleichzeitig lenkten sie dadurch den Blick auf das Wesentliche. Und so manches, was mich lange Jahre begleitete, wollte nun losgelassen werden. Abschiede haben es in sich. 

 

Selbstporträt, Oktober 2020, (c) Doreen Trittel

Machst Du noch Pläne oder lebst Du schon?

ich schaue aus dem Fenster. Zwischen den Häusern, über den Dächern kann ich noch einen Hauch vom Sonnenuntergang wahrnehmen. Der Tag hat sich verabschiedet. Es ist zehn vor fünf. Heute war das Wetter schön. Wie es morgen wird? Das weiß ich noch nicht. Ich werde es sehen. Auch lasse ich mich vom Tag überraschen. Ich habe keine Pläne. 2020 war auch dadurch gekennzeichnet, dass sich Pläne von heute auf morgen ändern, dass sich Pläne nicht lohnen, dass es aber dennoch Orientierung braucht. Ich erinnere mich an intensive Gespräche mit Freund:innen, in denen wir uns gegenseitig immer wieder daran erinnerten, auf das eigene Gefühl zu vertrauen. Die Orientierung sind wir. Die Orientierung sind unsere eigenen Impulse. Ja, es gibt Regeln, die für unsere Gemeinschaft, für unsere Gesellschaft wichtig sind. Es gibt Regeln, die eingehalten werden müssen, ob ich sie nun für richtig halte oder nicht. Aber neben diesen Regeln gibt es auch immer wieder die eigene Orientierung, die eigenen Möglichkeiten, selbstwirksam tätig zu sein. Hier war und ist mir die Kunst, das eigene kreative Tun immer ein wichtiger Anker. Dies, so hoffe ich, konnte ich auch meinen Kund:innen vermitteln, ihnen dahingehend Impulse schenken und Orientierung bieten. Allein die Betrachtung des Wortes Veränderung und was sich für uns darin verbirgt, das aktive Gestalten mit den Händen, waren sowohl im Homeschooling als auch in Workshops eine gute Möglichkeit, den Fokus auf seine eigenen Erfahrungen und Ressourcen zu lenken. Das tat in vielerlei Hinsicht gut.

 

Selbstporträt, April 2020, (c) Doreen Trittel

Vom Ernten, Ankommen, kreativen Kooperationen und verrückten Kunst-Aktionen

Gerade in diesem Jahr waren wir sehr auf die Gegenwart bezogen. Und doch holte uns unsere Vergangenheit stärker ein als uns vielleicht bewusst ist. C präsentierte uns direkt oder auch indirekt viele Triggerpunkte, die Angst hervorriefen – mitunter große Angst. Und da kam es auch vor, dass unsere Vergangenheit missbraucht wurde und wird. Auch hier stecken wir mittendrin und dürfen unsere Hausaufgaben machen. Hierbei stehe ich mit meiner Kunst und meinen Impulsen gern zur Seite.

Im Herbst jährte sich die Deutsche Einheit zum 30. Mal. Hier denke ich an das Projekt „Von B nach B“ von der Fotografin Mina Esfandiari, bei dem ich mitwirken durfte. Und ich freue mich über „Schwalbenjahre“, einem Projekt der Fotografin Jessica Barthel, für das ich Einblicke in mein privates Fotoalbum gewährte. Für eine Folge des ZDF-Podcast „meine Wende. unsere Einheit?“ konnte ich meinen Weg der privaten und künstlerischen Auseinandersetzung mit meinen eigenen ostdeutschen Erfahrungen und Prägungen in wenigen Minuten zusammenfassen: Nicht nur Stasi und Rotkäppchen Sekt. Das hätte ich vor einem Jahr noch nicht gedacht, dass das geht. 

Mit der Künstlerin Susanne Haun habe ich weiter an unserem gemeinsamen Projekt „unvergleichlich GEMEINSAM“ gearbeitet. Wir waren mit zwei Bildern in der Galerie der Einheit bei den offiziellen Feierlichkeiten in Potsdam und wir haben über mehrere Tage auf Instagram und in unseren Blogs Einblicke in die gemeinsame Kunst, bestehend aus einer Installation, Collagen, Gesprächen und korrespondierenden Arbeiten gewährt. Dadurch waren wir nicht nur uns selbst sehr nahe, sondern konnten auch Anregungen in die Welt schicken. 

Und ich habe meine Ausstellung „Immer bereit!?“ ins Netz geholt. Aufbauend auf meinen Erfahrungen der letzten Jahre konnte ich eine Online-Ausstellungsseite mit Videos, Bildern und Texten, Empfehlungen und weiterführenden Links gestalten. Noch vor C beschäftigte mich persönlich mein eigener Leistungsanspruch, meinen inneren Erwartungen, „Immer bereit“ zu sein. Was zudem als verrückte Idee daher kam, entwickelte sich als spontan fröhliche Aktion, die bestimmt vielen Menschen mindestens ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Kathrin Möller, die Leiterin vom Frauenzentrum Paula Panke und ich haben in der Ausstellung vor Ort getanzt. Damit folgten wir einer Dance-Challenge, die schon seit Monaten weltweit viel Freude und Zusammenhalt verbreitet. 

 

Porträt Doreen Trittel, Dezember 2020, (c) privat

 

Ich bin eine stolze Superheldin

Bei allen kleinen und großen Herausforderungen in diesem Jahr bin ich enorm stolz auf mich. Ja, ich bin sehr stolz auf mich. Emotional habe ich so manche Parallelen zu den Veränderungen, die nach dem Mauerfall 1989 folgten, wahrnehmen können. Plötzlich war alles anders. Plötzlich galt das, was gestern richtig war, nicht mehr. Und davon sind alle Menschen um uns herum, eine ganze Gesellschaft betroffen. Es geht allen so in unterschiedlichen Ausprägungen. Wir sind alle mit Herausforderungen und Ängsten konfrontiert, die wir uns nicht ausgesucht haben. Und im Vergleich zu damals, da war ich 16 Jahre jung, fühle ich mich innerlich wesentlich stabiler und ja, auch erfahrener. Meine ganz persönlichen Erfahrungen mit Veränderungen und meine künstlerischen Aktivitäten rund um das Thema Veränderung kamen und kommen in dieser Zeit voll zum Tragen und es fühlt sich zwischendurch wie ernten an. Das macht mich stolz.

 

Du bist eine Superheldin, ein Superheld

Ich schreibe das hier nicht nur für die Blogparade von Anna Koschinski –  Warum ich ein*e Superheld*in bin – Helden-Storys. Sie hatte nämlich aufgerufen, uns unseren Superheld:innen-Kräften zuzuwenden und die zurückliegenden Monate Revue passieren zu lassen.

Ich schreibe das hier auch für mich, denn ich weiß, es wird auch wieder unsichere Zeiten und beängstigende Momente geben, Phasen, in denen ich mich in einem schwarzen Loch fühle. Denn in diesen Stunden und Tagen kann ich kaum oder gar nicht wahrnehmen, was ich schon alles gemeistert habe, was ich schon alles gewuppt habe.

Ich schreibe das hier auch für Dich, denn ich kann mir vorstellen, dass es Dir ähnlich geht. Auch wenn der Aufruft zur Teilnahme an der Blogparade mit dem Jahr 2020 endet, so möchte ich Dir dennoch die Anregung mit auf den Weg geben:

 

Mache Dir bewusst, was Du alles erfahren und bewältigt hast.

Erzähle davon, schreibe es auf. Denn es wird Dir gut tun. Es wird Dir helfen. 

 

Selbstporträt, September 2020, (c) Doreen Trittel

Für Dich gesammelt

So wie uns die #farbverrückt Reise von Katja Otto und mir gemeinsam mit Euch im Sommer und Herbst 2020 durch die Farben des Regenbogens hilft und weiterhin helfen wird. Ganz im Sinne der Maus Frederick haben wir Farben, das Bunt für den Winter, für Durststrecken, für herausfordernde Stunden und Tage, Wochen und Monate gesammelt. Solltest Du noch Farben gebrauchen können, dann habe noch etwas für Dich: Du kannst Dir einen der noch vorhandenen #farbverrückt Kalender 2021 oder ein #farbverrückt Mini-Leporello nach Hause schicken lassen. (Bitte hier entlang…) Die Farben erinnern uns an das Schöne im Leben. Sie erinnern uns an das Miteinander, an das Menschliche in uns.

Die Farben erinnern uns, genauso wie diese Worte, an unsere Superheld:innen-Kräfte.

Komm: Ich geb Dir fünf. Gib Du mir fünf. Yeah.

 

Selbstporträt (mit C-Frisur), Dezember 2020, (c) Doreen Trittel

 

Mein Jahr 2020 in Selbstporträts

Ein Highlight für mich war auch mein Online-Vortrag beim Stammtisch der Smartphotoschule aus München. (Die Gründerin Simone Naumann hatte bei #farbverrückt über ihre roten Schuhe gesprochen.) In dem Vortrag legte ich den Blickpunkt auf die Bedeutung und den Gewinn von Selfies bzw. Selbstporträts in der Reflektion und Auseinandersetzung mit eigenen Themen. Daher habe ich für meinen persönlichen Rückblick auch verschiedene Selbstporträts und ein Porträt ausgewählt. In 2020 sind wir uns selbst, ob bewusst oder unbewusst, näher gekommen. Selbstporträts werden auch in meinem ersten Freebie in 2021 eine Rolle spielen. Ich bin gespannt, welche neuen Perspektiven es Dir ermöglichen wird.

 

In diesem Sinne eine schöne und zuversichtliche Vorfreude

auf das, was uns 2021 erwarten wird. 

 

Selbstporträt, August 2020, (c) Doreen Trittel

#farbverrückt – Da ist er, Dein Kunstkalender 2021

#farbverrückt – Da ist er, Dein Kunstkalender 2021

Du möchtest weiterhin #farbverrückt bleiben? Du möchtest in Deinem Alltag an die Facetten und die Vielfalt der Farben erinnert werden?

Ganz im Sinne der Feldmaus Frederick habe ich für Dich ein paar Farben gesammelt: #farbverrückt Dein Kalender für 2021 & #farbverrückt ein Minileporello zum hinstellen.

 

#farbverrückt – Dein Kalender

 

#farbverrückt - Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021

aus meinem Atelier für Erinnerungen & Veränderung

nummeriert und signiert, auf Wunsch mit Widmung

30 x 20 cm (A4 quer), Kunstdruck, 29,95 €

zzgl. 3,00 EUR Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands
(Versandkosten in andere Länder bitte erfragen.)

gem. § 19 UStG ohne MwSt

Bei der Bestellung von 2 Kalendern gibt es 1 Leporello (siehe unten) als Geschenk  dazu.

Melde Dich gern bei mir, wenn Du einen der #farbverrückt Kalender und/ oder ein Leporello für Dein Zuhause oder zum Verschenken haben möchtest: kontakt@hehocra.de Per Mail schicke ich Dir alle Infos. Ich freue mich auf Deine Nachricht.

 

#farbverrückt - Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

#farbverrückt - Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Kennst Du die Geschichte von der Maus Frederick? Daran muss ich immer wieder denken, wenn ich auf den #farbverrückt Kalender 2021 schaue…

„Die Feldmaus Frederick lebt mit ihrer Familie in einer alten Steinmauer auf einem verlassenen Bauernhof. Alle sammeln Vorräte für den nahenden Winter, nur Frederick sitzt scheinbar untätig herum. Auf die Fragen seiner Familie, warum er nicht mithelfe, antwortet er, dass er für kalte, graue und lange Wintertage Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammele. Als der Winter kommt, leben die Feldmäuse von den gesammelten Vorräten. Der Winter ist jedoch lang, und die Vorräte gehen allmählich zur Neige. Jetzt wird Frederick nach seinen Vorräten gefragt – und er teilt mit seiner Familie die gesammelten Sonnenstrahlen, um sie zu wärmen, die Farben, um den Winter weniger grau und trist sein zu lassen, und die Worte in Form eines Gedichtes… Frederick ist ein Bilderbuch von Leo Lionni aus dem Jahr 1967….“ (Wikipedia)

In diesem Sinne habe ich für das kommende Jahr die Regenbogenfarben für Dich zusammengetragen. Schreibe mir schnell, bevor alle Exemplare weg sind. Ich freue mich auf Deine Nachricht: kontakt@hehocra.de

 

#farbverrückt - Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Es ist heilsam, sich mit farbigen Dingen zu umgeben. Was das Auge freut, erfrischt den Geist, und was den Geist erfrischt, erfrischt den Körper. (Prentice Mulford)

 

#farbverrückt - Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

#farbverrückt – Dein Kalender für 2021, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 


Hinweis: Beim Anklicken des Videos, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt.

 

#farbverrückt – Dein Minileporello

 

#farbverrückt – Dein Minileporello, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Und weil ich gerade beim Farbensammeln war, habe ich noch ein kleines Leporello für Dich gestaltet. Es beinhaltet 12 Abbildungen/ Fotografien in den Regenbogenfarben. Einfach hinstellen und sich immer wieder daran erfreuen.

 

#farbverrückt – Dein Minileporello, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

#farbverrückt – Dein Leporello

aus meinem Atelier für Erinnerungen & Veränderung

42,5 x 9 cm (Minileporello quer auseinander gefaltet,
6 Seiten je 7 x 9 cm, mit insgesamt 6 Bildern zum hinstellen),
Kunstdruck, 10,00 €

zzgl. 1,50 EUR Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands
(Versandkosten in andere Länder bitte erfragen.)

gem. § 19 UStG ohne MwSt

Bei der Bestellung von 2 Kalendern gibt es 1 Leporello als Geschenk  dazu.

Melde Dich gern bei mir, wenn Du einen der #farbverrückt Kalender und/ oder ein Leporello für Dein Zuhause oder zum Verschenken haben möchtest: kontakt@hehocra.de Per Mail schicke ich Dir alle Infos. Ich freue mich auf Deine Nachricht.

 

#farbverrückt – Dein Minileporello, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken. (Vincent van Gogh)

 

#farbverrückt – Dein Minileporello, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Melde Dich gern bei mir, wenn Du einen der #farbverrückt Kalender und/ oder ein Leporello für Dein Zuhause oder zum Verschenken haben möchtest: kontakt@hehocra.de Schreibe mir schnell, bevor alle Exemplare weg sind. Per Mail schicke ich Dir alle Infos. Ich freue mich auf Deine Nachricht.

 

Farbverrückte Grüße, Doreen

Bunte Kunst – farbverrücktes aus dem Atelier

Bunte Kunst – farbverrücktes aus dem Atelier

Für Dich: Kunst aus meinem Atelier

Im Zuge der Aktion #farbverrückt habe ich Dir natürlich auch ein paar bunte, ja farbenfrohe Kunstwerke aus meinem Atelier herausgesucht, die Du Dir gern zu Dir nach Hause holen kannst. Viel Vergnügen beim Schauen und Eintauchen.

 

Wenn Kunst zu Dir möchte…

Kunst ist eine Einladung, die Dich Dir näher bringen kann. Du hast das Gefühl, eines meiner Werke möchte zu Dir? Dann sprich mich unbedingt an. Kunst ist für alle da: kontakt {@} hehocra {.} de

 

 

Regenbogen, Serie, Assemblagen, je 20x20cm, 2010, (c) Doreen Trittel

 

Erinnerungen, bunt – von rot bis violett

Collagen / Assemblagen auf Leinwand, Materialmix, je 20x20cm, 2010, je 190 EUR ohne MwSt gem. § 19 UStG, zzgl. 5 EUR Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands (Komplettpreis und Versand sowie Versand ins Ausland bitte erfragen), (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

 

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017 (c) Doreen Trittel

Die Anderen

Die Anderen, Wort Collage, Serie/ Teil einer Installation, 2017, Preis auf Anfrage, (c) Doreen Trittel

 

 

Ja zum Leben 2, Collage, Materialmix, 59x42 cm, 2018, (c) Doreen Trittel

Ja zum Leben 2, Collage, Materialmix, 59×42 cm, 2018, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Ja zum Leben 1, Collage, Materialmix, 59x42 cm, 2018, (c) Doreen Trittel

Ja zum Leben 1, Collage, Materialmix, 59×42 cm, 2018, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

Ja zum Leben

Collagen/ Assemblagen, Materialmix, je 59×42 cm, 2018, Preis/e auf Anfrage, (c) Doreen Trittel

 

 

Typenschulbau 3/9, Fotografie auf Karton, Farbdruck, Stickereien per Hand, 27 x 20 cm, 2016, (c) hehocra

Typenschulbau 3/9, Fotografie auf Karton, Farbdruck, Stickereien per Hand, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

Typenschulbau 5/9, Fotografie auf Karton, Farbdruck, Stickereien per Hand, 27 x 20 cm, 2016, (c) hehocra

Typenschulbau 5/9, Fotografie auf Karton, Farbdruck, Stickereien per Hand, 27 x 20 cm, 2016, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

Typenschulbau

Fotodruck auf Karton mit Stickerei, Serie 1-9, je 44x33x2 cm mit Passepartout und Rahmen, 2016, Preis auf Anfrage, (c) Doreen Trittel

 

 

Bunt auf Schwarz 1, 51x38cm, 2017, (c) Doreen Trittel

Bunt auf Schwarz 1, 51x38cm, 2017, (c) Doreen Trittel / VG Bild-Kunst

Bunt auf Schwarz 2, 51x38cm, 2017, (c) Doreen Trittel

Bunt auf Schwarz 2, 51x38cm, 2017, (c) Doreen Trittel / VG Bild-Kunst

Bunt auf Schwarz

Acryl auf Papier, je 51x38cm, je 190 EURohne MwSt gem. § 19 UStG, zzgl. 5 EUR Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands (Komplettpreis und Versand sowie Versand ins Ausland bitte erfragen), (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

 

 

Schießen für den Frieden, Teil 2, Installation, Auswahl, (c) Doreen Trittel

Schießen für den Frieden, Teil 2, Installation, Auswahl, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

Schießen für den Frieden, Teil 2, Nr. 06|2017, Installation/ Objekte, 3er-Set, je 15x16x5 cm, 2017, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst

Schießen für den Frieden

Teil 2, Installation, bearbeitete Zielscheiben im Kugelfangkasten, je 15×16 cm, mehrere 3er Serien, 2017, Preis/e auf Anfrage, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst – Du möchtest mehr zu dieser Arbeit wissen? Bitte hier entlang…

 

 

Bunt, 2 von 3, 2017, (c) Doreen Trittel

Bunt – Wir sind schön

Fotografien, aus drei 3er Serien, Größe variabel, 2017, Preis auf Anfrage, (c) Doreen Trittel / VG Bild Kunst – Die Sicht auf unseren Körper verändern… Bunt – Wir sind schön. Mehr dazu bitte hier entlang…

 

 

 

Weiblich bunt – von rot bis violett

Materialmix auf Papier (Bleistift, Tusche, Pastellkreide und Papier), je 15x21cm, 2020, 190 EUR ohne MwSt gem. § 19 UStG, zzgl. 5 EUR Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands (Komplettpreis und Versand sowie Versand ins Ausland bitte erfragen), (c) Doreen Trittel

 

 

 

Diese Bilder kannst Du Dir jeweils als hochwertigen Kunstdruck – von der Postkarte bis zum Poster – über meinen Shop bei artflakes bestellen. Bitte auf das Bild klicken oder Bitte hier entlang… Dort findest Du weitere Bilder aus meinem Atelier, von denen Du Dir einen Kunstdruck aussuchen kannst:

 

 

 

 

Für Dich: Kunst in Deinem Format

Post- und Grußkarten, Poster, Gallery Prints, Kunstdrucke und Leinwanddrucke

All diese Möglichkeiten findest Du auf der Plattform für Kunst- und Digitaldruck Artflakes aus Leipzig. Dort habe ich Dir in meinem Shop ein paar Arbeiten aus dem Atelier zusammengestellt. 

Für #farbverrückt findest Du einen eigenen Ordner (Sets): #farbverrückt – lebe Deine Farben.

Bei Artflakes kannst Du Dir Dein Motiv auswählen, es nach Deinen Wünschen vom Profi drucken und zu Dir weltweit nach Hause schicken lassen – alles bequem vom Sofa aus.

Schau Dich gern um und suche Dir Deine Postkarten oder Kunstdrucke in Deiner Lieblingsfarbe aus – für Dich oder zum Verschenken: Bitte hier entlang… 

 

 

 

 

 

 

#farbverrückt – eine Aktion zum Mitmachen

#farbverrückt ist eine gemeinsame Aktion zum Mitmachen für Dich, für Groß und Klein von Katja Otto lieber glücklich und Doreen Trittel. Wo hast Du Farbe in Deinem Leben? Lass uns gern daran teilhaben. Mach mit auf Instagram, Twitter, Facebook, in Deinem Blog oder schreibe einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf Deine Farben. Auch wenn unsere Aktion in dieser Woche zu Ende geht, so sind die Farben doch immer da. Und sie wollen und können immer eingeladen werden.

 

Kunst auf Pappe – Bücherwelt einer Künstlerin (Werbung)

Kunst auf Pappe – Bücherwelt einer Künstlerin (Werbung)

So ein zauberhaft schönes Buch und darin darf ich jetzt wirklich was malen, kleben, kritzeln?? 

Ich gebe zu, ich bin irritiert und hatte das erst gar nicht wahrgenommen, als der Eichhörnchenverlag, dies in der Präsentation seines neuesten Buches erwähnte. Ja, das Buch von Fulya Gezer ist nicht nur eine zauberhafte Geschichte von IDA sondern auch eine Einladung, unsere eigene Kreativität einfließen zu lassen.

 


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iDA’NIN YOLU – IDAS WEG

von Fulya Gezer

aus dem Eichhörnchenverlag

Hier geht’s direkt zur Bestellseite des Verlages. (Werbung) Der Eichhörnchenverlag gestaltet Bücher mit Künstlerinnen und Künstler in Form von Pappbüchern für kleine und große Menschen. 

 

Langeweile kommt auf?

„Eines Nachmittags war Ida mit ihren Eltern auf dem Weg nach Hause in den Wald und langweilte sich…“ Vielleicht kennst Du dieses Gefühl gerade von Deinem Kind, Deinen Kindern von Dir, Langeweile, die in diesen Zeiten in den eigenen vier Wänden aufkommt? Dann gönn Euch dieses zauberhafte Buch und lass Dich und Deine Familie inspirieren. 

Und es gibt noch eine Besonderheit an diesem Buch: Es ist in zwei Sprachen gestaltet, auf türkisch und auf deutsch. Vielleicht kennst Du ja auch jemanden, die sich darüber zu Ostern als Geschenk freuen würden?

Bücher, die…?

…berühren, inspirieren, bewegen, beeinflussen, irritieren, leben & lieben, die eintauchen lassen…

Solche Bücher möchte ich Dir künftig hier vorstellen. Zum internationalen Kinderbuchtag starte ich mit meiner neuen Reihe „Bücherwelt einer Künstlerin – Doreen Trittel“. Ich freue mich, wenn Du mit dabei bist und ich Dir das ein oder andere Buch ans Herz legen darf. 

Ich freue mich, wenn Du meine Empfehlungen teilst, mir eine Rückmeldung schenkst oder mir Deine Empfehlung gibst.

 

Bücherwelt einer Künstlerin: IDAS WEG von Fulya Gezer, erschienen im Eichhörnchenverlag

Bücherwelt einer Künstlerin: IDAS WEG von Fulya Gezer, erschienen im Eichhörnchenverlag

 

***

„Der Internationale Kinderbuchtag… ist ein internationaler Aktionstag, der die Freude am Lesen unterstützen und das Interesse an Kinder- und Jugendliteratur fördern soll. Er wird seit dem Jahr 1967 jährlich am 2. April, dem Geburtstag des bekannten Dichters und Schriftstellers Hans Christian Andersen, begangen und wurde durch das International Board on Books for Young People (IBBY) gegründet. Seither findet der Internationale Kinder- und Jugendbuchtag auch jährlich in Deutschland statt und wird von der deutschen Sektion von IBBY, dem Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V. mit Sitz in München, betreut…“ (Wikipedia)

ps: Hier habe ich die Verlegerin Nina A. Schuchardt schon einmal für meinen Blog hier interviewt – Wir müssen das jetzt sofort lesen… Klickt Euch gern hinüber und taucht ein in die einzigartige Lesewelt für Groß und Klein und den Blick hinter die Kulissen des Eichhörnchenverlages.

 

Bücherwelt einer Künstlerin: IDAS WEG von Fulya Gezer, erschienen im Eichhörnchenverlag

Bücherwelt einer Künstlerin: IDAS WEG von Fulya Gezer, erschienen im Eichhörnchenverlag (Detail)

Zufall ist Schicksal – oder – Schicksal ist Zufall

Zufall ist Schicksal – oder – Schicksal ist Zufall

      „Wer dreht eigentlich all diese Schicksalsräder? Bestimmt eine Leihfirma.“

Dieser Satz wurde mir im Januar diesen Jahres beim KunstSalon am Dienstag von Susanne Haun in die Hände gespielt. Er entstammt der Performance MUSE//MOIRA vom Performanceduo ‚Krysti Himmelfahrt & 1 Muse‘, mit der Sabine Küster das zweite Jahr der MUSENLAND Akademie für Biografisches & Kunst startete. Weitere Sätze findest Du hier, im Gastbeitrag von Sabine Küster: Kairos, Karma, Kismet – oder doch nur Zufall? Jedes Mal, wenn ich diesen Satz lese, er mir in den Sinn kommt, muss ich schmunzeln…

 

Zufall

Zeitlos fallen,

Unten oder oben?

Fliegen, kannst du das?

Alles da. Alles loslassen.

Licht aus. Licht an.

Leben, doch!

(c) Doreen Trittel

 

Schicksal und Zufall abwechselnd auf Pappe geschrieben, diese hängt am roten Faden

Zufall Schicksal…, Installation mit Tampons, Detail, 2019, (c) Doreen Trittel

 

„…das Glück sollte sich sanft verhalten, es soll mein Schicksal mit Liebe verwalten…“

Kürzlich tanzte ich durch die Wohnung, als das Lied von Hildegard Kneef „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ erklang… Da gesellte sich zufällig das Schicksal mit hinzu…

 

Schicksal

Schreiben, schreiben

Chancen im Chaos erkennen

Halten, haltlos

Im Blick, was?

Chill doch mal!

Krieg dich ein!

Sagt, wer?

Allein oder gemeinsam?

Leben, miteinander

(c) Doreen Trittel

 

Zufall, Schicksal abwechselnd auf Pappe geschrieben, davor Tampons hängend

Zufall Schicksal…, Installation mit Tampons, Detail, 2019, (c) Doreen Trittel

 

Ist das Schicksal immer schwer? Ist die Fügung das leichte Gegenteil?

Fühlte es sich wie Schicksal an? Aber heute, mit einer neuen Perspektive: Es könnte auch eine Fügung gewesen sein… Aber kein Zufall…

 

Schicksal

So und so

Chancen bekommen

Halte ich (dich) mich

Im Innern leben das

Chaos & die Ordnung

Kinderlachen

Selbst bei uns

Alles ist miteinander verbunden

Liebe

(c) Doreen Trittel

 

Schicksal Zufall abwechselnd auf Pappe, Rückseite, mit rotem und blauen Faden

Zufall Schicksal…, Installation mit Tampons, Detail, 2019, (c) Doreen Trittel

 

Beeinflussen unsere Entscheidungen unser Schicksal oder den Zufall?

Wie oft fällt der Nebensatz: „…aber es gibt ja eigentlich keine Zufälle.“ Wenn es keine Zufälle mehr gibt, was dann? Ist der Zufall eine Erfindung des Menschen, um etwas unerklärlichem ein Wort zu geben, es damit zu etwas Erklärtem zu machen?

Zufall

Zauberworte sprechen wir

Unter uns in die Welt hinaus

Funken sprühen weit

Allumfassend umarmen wir

Laut & leise die

Liebe

(c) Doreen Trittel

 

mehrere Tampons vor einer Pappe hängend, auf der Pappe die Worte Schicksal Zufall

Zufall Schicksal…, Installation mit Tampons, 2019, (c) Doreen Trittel

 

#SchicksalIstZufall

Die MUSENLAND Akademie für Biografisches & Kunst hat zu einer Blogparade aufgerufen – Ausschreibung: #SchicksalIstZufall.

Mir ging dieser Inspirationsfunken einige Zeit durch den Kopf. Ich habe ihn mit in meinen Alltag und auch mit auf Reisen genommen. Und wie die Inspirationsfunken so sind, sie sprühen Funken ohne Kontrolle, ohne Plan, ohne Richtung… So widme ich mich hier auf diese Art den Worten Schicksal und Zufall, Zufall und Schicksal…

Bis zum 31. Juli 2019 kannst Du auch noch mitmachen: mit einem eigenen Blogbeitrag oder einer Einsendung an die MUSENLAND Akademie… (siehe Link)

 

an einem roten Faden hängt eine Pappe mit den abwechselnden Worten Schicksal Zufall

Zufall Schicksal…, Installation mit Tampons, 2019, (c) Doreen Trittel

 

Tampons?

Ja, das sind Tampons. Was es damit auf sich hat, das erzähle ich Dir lieber in meiner nächsten Atelier-Post 😉 Du kannst Dich auf der rechten Seite (mobil: weiter unten) dafür eintragen – oder direkt hinter diesem Link: Atelier-Post. Ich freue mich auf Dich.

Neugierig? – 13 Dinge über mich, von denen Du noch nichts weißt.

Neugierig? – 13 Dinge über mich, von denen Du noch nichts weißt.

Das Neue Jahr liegt wie ein weißes, reines Blatt Papier vor mir, zumindest wenn ich ans Bloggen denke. Ich bin mitten in einem neuen Projekt für Euch, das ich Dir in den nächsten Tagen vorstellen möchte… Da fiel es mir schwerer, das weiße Blatt mit Leben zu füllen. Aber gestern Nacht kam ein Inspirationsfunken zu mir geflogen: Mehrere in meiner Timeline haben mehr als zehn Dinge, spannende Fakten über sich verraten, so dass mir jetzt auch einige ‚Geheimnisse‘ in den Sinn kamen, von denen ich Dir bestimmt noch nicht erzählt habe. Also springe ich jetzt noch schnell auf die Blogparade von Birgit Schultz von Marketing-Zauber auf. Viel Spaß bei meinen Einblicken und augenzwinkernde Grüße von mir.

 

Selbstporträt, 2015, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2015, (c) Doreen Trittel

 

1. Funktion: In der Schule, in meiner Klasse war ich Wandzeitungsredakteur. Das war in der Pionierorganisation neben dem Gruppenratsvorsitzenden, Agitator, Kassenführer… eine der zu übernehmenden Funktionen, für die man von allen Pionieren der Klasse gewählt wurde. Ich hatte Spaß daran, weil ich da Bilder suchen, ausschneiden, sammeln und schön anordnen durfte. Etwas besonderes war es, wenn ich passende Objekte mit einbauen konnte. Das Gestalten stand für mich im Mittelpunkt. An die Inhalte darf ich garnicht denken.

2. Vernünftig: Als Kind und auch später war ich immer (oder meistens) die Vernünftige. Ich war ja auch die Älteste von allen Kindern in der Familie… Heute bin ich, soweit ich recherchieren konnte, die erste Künstlerin und schaffe Arbeiten, die mit meiner Familiengeschichte zu tun haben, und die ich dann auch noch veröffentliche…

3. Weihnachtsfrau: Als ich klein war, stand ich gern auf der Bühne. Ich habe sogar mal mit dem Morgenmantel meiner Mutter den Weihnachtsmann gespielt. Heute würde ich ja sagen: Weihnachtsfrau.

 

Selbstporträt, analog, Ende 90er, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, Ende 90er, (c) Doreen Trittel

 

4. Suse: Beim Neptunfest im Ferienlager wurde ich mal auf den Namen „Suse von Schneckenhausen“ getauft. Das habe ich schon damals nicht verstanden und mich mit dem Namen nicht verbunden gefühlt.

5. Schießen: Wenn Du meine Arbeit „Schießen für den Frieden“ kennst, dann weißt Du, dass ich als Kind Manöverübungen mitgemacht, im Sport Handgranatenweitwurf hatte und schießen gelernt habe. Damals war das normal. In meiner Installation setze ich mich damit kritisch auseinander. Aber es gab eine Zeit, in der ich es gemocht habe zu schießen. Es war ein Gefühl der Herausforderung, besser zu sein als die anderen. Ich hatte den Ehrgeiz, bei der Zielscheibe ins Schwarze zu treffen.

6. Post austragen: Als in der DDR der erste Walkman für Kassetten herauskam, habe ich bei der Post gearbeitet. Ich habe mitten in der Nacht Zeitungen ausgetragen und in der zweiten Runde dann die Briefe. Im Sommer habe ich irgendwo in der Prignitz in einer Kantine für Eisenbahner Kartoffeln geschält und rostige Fahrradständer abgebürstet. Ich war so glücklich, dann einer anschließenden Reise in die Ferien im Zug meine Musik hören zu können. Da waren die eisigen Finger vom Briefe einsortieren im Winter und die dunklen und verwinkelten Hinterhöfe in Berlin Friedrichshain, wo auch noch Briefkästen versteckt waren, vergessen, auch die rostigen Eisenspähne, die mir um die Ohren flogen. An die Zeit beim Kartoffeln schälen mit den Kolleginnen dort habe ich als lustig und fröhlich in Erinnerung.

 

Selbstporträt, analog, Mitte 90er, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, Mitte 90er, (c) Doreen Trittel

 

7. Berufswunsch 1: Früher wollte ich Lehrerin werden, für Russisch. Oh ja. Aber man bescheinigte mir, dass ich kein Talent für Sprachen hätte. Und dann kam der Mauerfall und dieser Wunsch zerplatzte wie eine Seifenblase. Später habe ich erkannt, dass dies dann wohl doch nicht mein ureigenster Wunsch war.

8. Berufswunsch 2: Dann träumte ich davon, Schriftstellerin zu werden. Ich habe viel geschrieben, Notizen für Bücher gemacht, Kurse besucht, Bücher gelesen. Aber irgendwie ging mir das nicht leicht von der Hand. So bin ich bei der Poesie, die mit wenigen Worten auskommt, hängen geblieben. Und dann gab es auch auch schon die Möglichkeit des Bloggens.

9. Sicherheit: In der Orientierungslosigkeit nach dem Mauerfall, stand Sicherheit ganz oben. So bin ich gleich nach dem Abi in den öffentlichen Dienst gekommen. Dort war ich an verschiedenen Stellen und an verschiedenen Orten. Aber die Kunst war immer da. Es brauchte meine Zeit bis ich mich selbstbewusst auch als Künstlerin sah und damit die Bühne betrat.

 

Selbstporträt, analog, 1999, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, analog, 1999, (c) Doreen Trittel

 

10. Auto: Knapp hätte ich meinen Auto-Führerschein noch vor meinem 18. Geburtstag gemacht. Doch dann bin ich in der praktischen Prüfung durchgefallen. Ich war so traurig und sauer darüber… Da habe ich dann meine analoge Kamera genommen und erste Selbstporträts, analog sw, gemacht. Das hat mir darüber hinweggeholfen und zwei Wochen später habe ich die Prüfung dann auch geschafft.

11. PS: Ich bin mir nicht sicher, ob ich das schon mal erwähnt habe. Ich habe mit Ende Zwanzig den Motorrad-Führerschein gemacht. Das war damals ein großer Traum von mir. Die Prüfungen hierfür hatte ich gleich beim ersten Mal bestanden. Doch auf dem Weg zur praktischen Prüfung hatte ich mich mit dem Motorrad erst einmal hingelegt, weil ich in beim Abbiegen zu langsam war. Da musste ich mir vom Fahrlehrer eine Standpauke anhören. Mein eigenes Motorrad war dann eine Honda Hornet mit einigen PS und ich war nie wieder zuuu langsam. Ich bin einige Jahre gefahren und habe mit Freunden schöne Touren gemacht, interessante Ecken Deutschlands entdeckt. Heute ist das weit, weit weg für mich.

12. Saarbrücken: Ich weiß bis heute nicht genau, was mich dazu gebracht hat, seiner Zeit beruflich nach Saarbrücken zu ziehen. Damals dachte ich noch, ich würde nie wieder nach Berlin zurück kommen können. Es kam dann anders. Nach fünf Jahren und vielen Veränderungen kam ich dann nach Berlin Charlottenburg, wo ich heute noch lebe. Die Zeit im Saarland war für mich und meinen Weg sehr wichtig, so dass ich da schon das Gefühl hatte, Saarbrücken ist meine zweite Heimat. Ich muss unbedingt mal wieder hin.

 

Selbstporträt, 2008, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2008, (c) Doreen Trittel

 

13. Angst: Ich habe in den letzten Jahren gelernt, Angst als Wegweiser zu betrachten. Doch gleichzeitig habe ich auch immer noch Angst vor der Angst. Und sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ist kein Kinderspiel. Aber ich kann nicht mehr ohne, denn durch die unterschiedlichen Transformationen kann ich loslassen und Veränderungen schaffen. Ich fühle mich damit reich beschenkt und sehr bei mir. Dafür bin ich dankbar.

 

Selbstporträt, 2010, (c) Doreen Trittel

Selbstporträt, 2010, (c) Doreen Trittel

 

Das waren 13 Dinge aus meinem ganz persönlichen Nähkästchen.

Da dies mein erster Blogbeitrag in 2019 ist, sende ich Dir noch herzliche Grüße zum Neuen Jahr und wünsche Dir gesunde, inspirierende und frohe zwölf Monate. Alles Liebe und Gute für Dich und Deine Lieben!