Ich mache mich fertig! Aber nicht am Frauentag!

Ich mache mich fertig! Aber nicht am Frauentag!

Heute, am 8. März ist in Berlin der Internationale Frauentag nun zum dritten Mal ein offizieller Feiertag.

Der Internationale Frauentag hat sich in seiner Bedeutung für mich über die Jahre verändert. Früher, in der DDR, war es der Tag, an dem wir als Kinder unseren Müttern selbst Gebasteltes und Blumen schenkten. Heute ist es ein Tag, der mir leider immer wieder bewusst macht, wie viel Benachteiligungen für Frauen auf der Welt, ja auch in Deutschland, noch existieren.

Und nein, die DDR hat den Internationalen Frauentag nicht erfunden, auch wenn sie ihn gefeiert hat. Der Frauentag ist wesentlich älter: 

„Der Internationale Frauentag… Er entstand als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen und fand erstmals am 19. März 1911 statt. In der DDR war der Frauentag durch seine Geschichte geprägt, er hatte zunächst den Charakter einer sozialistischen Veranstaltung und wurde erst in den späten 1980er Jahren festlicher, ungezwungener und weniger ideologisch begangen…“ „…Die Vereinten Nationen erkoren ihn 1975 als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus…“ (Wikipedia, Feb. 2020)

Was Feminismus für mich heute bedeutet:

Gegenseitiger Respekt, Anerkennung der Vielfalt und Achtung der Menschenwürde!

 

Und was diese Selbstporträts mit dem Frauentag heute zu tun hat, das erfährst Du, wenn Du weiter liest.

Sich selbst fertig machen, Selbstporträts, Serie, 2021, (c) Doreen Trittel

 

Ich mache mich fertig!

Das kann ich gut, mich selbst fertig machen, so richtig. Und dann fühle ich mich wie nach einem Boxkampf, in dem ich k.o. am Boden liege. Nicht dass ich jemals schon einen Boxkampf erlebt hätte und tatsächlich gegen jemand anderes geboxt hätte. Aber so stelle ich es mir vor. Und dieses Bild von mir ist tatsächlich von Boxhieben so geworden. Aber wie mache ich das? Wie mache ich mich selbst fertig? Nicht mit Boxhandschuhen, sondern mit Worten, mit Sätzen, Fragen, Vorwürfen, Zweifeln… 

Jetzt hast du das schon wieder nicht geschafft!! Und jenes hast du nicht gemacht!! Siehst du nicht die Stapel, die To Dos auf der Liste?! Was soll das überhaupt?! Das hat doch alles keinen Sinn!! Wen interessiert denn das?! Das ist doch Kindergarten!! Nun komm schon!! Nun reiß dich mal zusammen!! Augen zu und durch! Nun los!! Mach schon! Häng hier nicht so rum!!

Du kennst sie bestimmt auch, diese und ähnliche Sätze. Ist Dir schon einmal bewusst geworden, wie viel Aggressivität in ihnen steckt und vor allem, wie viel Macht sie haben, wie viel Energie und Kraft sie ziehen? Es sind Sätze. Es sind Worte. Und sie haben so viel Macht über uns und über andere. Denn unbewusst geben wir sie weiter. Unbewusst betrachten und bewerten wir unser Umfeld mit diesen Augen. 

Schauen wie diesen Worten, diesen Sätzen ins Auge! Was sagen sie aus? Wie kommen sie auf die Idee uns zu bewerten? Welche Macht geben wir ihnen, uns klein zu machen? Dabei sind es doch „nur“ Sätze, die längst vergangen sind. Es sind Worte aus unserer Vergangenheit. Es sind längst vergangene Aussagen, die nichts mit uns heute zu tun haben. Schauen wir der Vergangenheit ins Auge und schicken die Sätze dorthin zurück. 

Lasst uns…!

Lasst uns einander immer wieder daran erinnern, wo diese Sätze herkommen und wo sie hingehören. Lasst uns bei uns bleiben und unsere Kraft ins Blühen fließen. Lasst uns einander begleiten und unterstützen. Lasst uns neugierig auf die Erfahrungen schauen, die vor uns liegen. Lasst uns leben, hier und jetzt. Gemeinsam. Miteinander.

Herzliche Grüße zum Internationalen Frauentag!

Lasst uns respektvoll miteinander sein. Lasst uns respektvoll zu uns selbst sein. 

 

Frauen in der Kunst – Auch ein Ungleichgewicht für DDR-Künstlerinnen | #femaleheritage

Frauen in der Kunst – Auch ein Ungleichgewicht für DDR-Künstlerinnen | #femaleheritage

Es ist später Nachmittag, Ende November. Meine Bekannte und ich schlendern durch die dunklen Straßen in unserem Kiez, Berlin Charlottenburg. Der Advent blickt schon durch die Tür. Jede hat ihren Kaffeebecher in der Hand und trinkt zwischen unseren Worten einen Schluck. Wir sprechen über Kunst, Schreiben und den Mut, den es dafür braucht. Zwischendrin bleiben wir fasziniert von den farbig leuchtenden Bildern stehen und wagen einen Blick in die hell erleuchteten Galerien. Und wieder fällt mir auf, dass wir mehr Kunstwerke von Künstlern anstatt von Künstlerinnen sehen.

 

Künstlerinnen & Künstler im Ungleichgewicht

Die Werke von Künstlern bilden so oft noch die Mehrheit. Es ist ein vertrautes Bild. Aber mehr und mehr ärgert mich dieses Ungleichgewicht. Haben wir es immer noch nicht gelernt? Studien der letzten Jahrzehnte haben immer wieder deutlich gemacht, wie unterrepräsentiert Künstlerinnen auf dem Kunstmarkt sind. Das zieht Benachteiligungen in der Sichtbarkeit, Bekanntheit und vor allem in der Bezahlung nach sich. (Empfehlenswertes Video der ARD: „Warum sind Kunstwerke von Frauen weniger wert?„, Juni 2020)

Auch wenn wir in die Kunstgeschichte schauen, so fallen uns, wenn wir mal ehrlich sind, immer wieder die gleichen Künstlerinnen ein, zum Beispiel Frida Kahlo, Paula Modersohn-Becker, Camille Claudel oder Hannah Höch. Hilma af Klimt ist aktuell das wohl bekannteste Beispiel dafür, wie sehr unser kunstgeschichtliches Wissen männlich geprägt ist. Die Künstlerin „…gilt gleichermaßen als Pionierin der abstrakten wie der mystischen Kunst…“ (Wikipedia, Dez.2020) Denn Hilma af Klimt begann, 1906 abstrakt zu malen, wie die Biografin Julia Voss in ihrem Buch „Hilma af Klint – ‚Die Menschheit in Erstaunen versetzen‘“ (S. Fischer, 2020) schreibt. Und damit malte sie bereits 5 (!) Jahre vor Kandinsky, der bisher als der erste abstrakt malende Künstler galt.

 

 

 

Aber es tut sich was

Das Thema der Ungleichbehandlung und des Ungleichgewichtes wird auch in Bezug auf die Kunstgeschichte wird in Kunstzeitschriften und anderen Magazinen, sowohl online als auch offline, sowie in Dokumentationen besprochen. Mehr und mehr Bücher, die sich auf Künstlerinnen konzentrieren, stehen in den Regalen. Aber ja, es gibt noch viel Luft nach oben. Machen wir weiter. Ein Beitrag von mir ist heute dieser Text mit dem Hashtag #femaleheritage.  Die Münchner Stadtbibliothek/Monacensia hat in Kooperation mit Dr. Tanja Praske von KULTUR – MUSEUM – TALK in einer Blogparade dazu aufgerufen, sich mit Blogbeiträgen zu der Überschrift „Frauen und Erinnerungskultur | #femaleheritage“ zu beteiligen: 

„…#femaleheritage steht für eine übergreifende Beschäftigung mit Kultur. Diese gesteht weiblich geprägten Perspektiven, Texten und Themen künftig eine ebenso wesentliche gesellschaftliche Bedeutung zu wie männlichen Sichtweisen und Lebenswirklichkeiten. Zugleich räumt sie dem weiblichen Vermächtnis entsprechenden Platz in der Erinnerungskultur ein. Mit #femaleheritage wollen wir Euch einladen, mit uns neues Wissen zu schaffen und vielleicht sogar unbekannte Persönlichkeiten, Texte, Werke und neue Verbindungen zu entdecken!…“ (aus dem Aufruf zur Blogparade)

 

Doch es gibt noch viel zu tun

Wie gehe ich dieses Thema an? Welche Künstlerin hebe ich hervor? Woran messe ich ob eine Künstlerin nicht schon bekannt ist oder noch nicht? Wenn mir ein Name etwas sagt, dass muss ja für andere noch lange nicht gelten. Aber wenn ich eine Künstlerin hervorhebe, die vielen doch schon ein Begriff ist? Schaue ich auf lebende oder schon verstorbene Künstlerinnen?… Fragen über Fragen. Zweifel über Zweifel. Gedanken über Gedanken. Recherchen über Recherchen.

Lange habe ich nun überlegt und das Thema mit mir herumgetragen. Ich selbst bin eine bildende Künstlerin. Daher liegt es nahe, dass ich auf diesen Bereich schaue. Und ausgehend von der bereits angesprochenen aktuellen Situation von Künstlerinnen auf dem Kunstmarkt wage ich einen Blick zurück in die letzten Jahrzehnte. Durch die künstlerische Auseinandersetzung mit meiner ostdeutschen Prägung gehe ich insbesondere auf Künstlerinnen der DDR ein. Auch wenn die DDR schon über 30 Jahre der Vergangenheit angehört, so ist es doch eine aktuelle Aufgabe, die Erinnerung an Künstlerinnen der DDR zu wahren und darauf zu achten, dass ihr bedeutendes Werk nicht hinter der Sichtbarkeit ihrer Kollegen verschwindet. Denn auch hier nehme ich wahr, dass DDR-Künstler mehr vertreten und repräsentiert sind als ihre Kolleginnen. Auch wenn es wie ein Stempel wirkt, wenn ich von Künstlerinnen aus der DDR oder von ostdeutschen Künstlerinnen schreibe. Aber wir brauchen diese Kategorisierung an dieser Stelle. Denn wie oft wird über diese Künstlerinnen hinweg geschaut, werden sie nicht oder kaum wahrgenommen, sind sie in den letzten Jahrzehnten nur wenig und vor allem nicht in der Breite sichtbar. In meinem Text hier werde ich einige wenige Namen von Künstlerinnen nennen. Diese Auswahl ist rein subjektiv und sehr reduziert. Denn ich bin keine Expertin auf diesem Gebiet. Aber ich bin eine interessierte Künstlerin, die ihre ostdeutschen Wurzeln in ihren Werken rückblickend verarbeitet und dabei auch immer wieder auf die Sichtweisen und Interpretationen in den Werken anderer Künstler:innen schaut.

 

Begegnungen & Wahrnehmungen zur Kunst von Künstlerinnen aus der DDR

Die Kunstwelt der DDR erschließt sich mir erst in der Retrospektive. Als Kind und Schülerin habe ich nur wage Erinnerungen an den Kunstunterricht. In meinem Umfeld spielte die Kunst der Gegenwart kaum eine Rolle. Darüber hinaus war auch nur Kunst präsent, die das System nicht hinterfragte oder dem widersprach. 

 

Buch: Sybille. Dorothea Melis (Hrg.), Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin, 1989, ISBN 3-89602-164-8 (Das Foto auf dem Cover zeigt Katharina Thalbach, fotografiert von Sibylle Bergemann.)

 

Fotografinnen und Schriftstellerinnen

Mit etwa 14 Jahren begann ich mich für Mode zu interessieren. Die Klamotten, die es damals zu kaufen gab, entsprachen nicht dem coolen Schönheitsideal der damaligen Zeit bzw. waren schwer zu bekommen. Daher begann ich – wie viele andere auch – meine Sachen selbst zu nähen. Anregungen holte ich mir aus den Modezeitschriften – unter anderem die „Sybille“ – „‚Zeitschrift für Mode und Kultur‘,… eine Frauenzeitschrift in der DDR, herausgegeben vom Modeinstitut Berlin. (Wikipedia, 2020) Dort begegneten mir damals schon unter anderem die Fotografien von Sibylle Bergemann, Ute Mahler, Elisabeth Meinke die neben den Fotografien der männlichen Kollegen schon immer mehr waren als „nur“ Modefotos. Das zeigte auch die Ausstellung „Sibylle. 1956-1995“, die an verschiedenen Orten gezeigt wurde. 2017 wurde der gleichnamige Katalog veröffentlicht. 

In den 90ern hörte ich auf, mir meine Kleidung selbst zu nähen. Das Schreiben und Fotografieren weckte mein Interesse. So entdeckte ich weitere Fotografinnen – zum Beispiel Angela Fensch, Gundula Schulze Eldowy, Helga Paris – und vor allem auch die bekannten Autorinnen der DDR, Christa Wolf, Maxie Wander, Brigitte Reimann. Doch hier gibt es auch viele Autorinnen, die heute kaum bekannt sind, wie Ines Geipel in der Frankfurter Allgemeinen schreibt: „…sind das mehr als hundert Autorinnen und Autoren, die zwischen 1945 und 1989 in Ostdeutschland ins Aus gesetzt, verfolgt und verfemt wurden. Dass sie verschwanden, ehe sie überhaupt wirklich da waren, gehörte zum Kalkül. Wie schwer es noch heute fällt, dieses durchcodierte Sperrland ausdifferenziert zu durchforsten…Es liegt alles parat, und es gibt viel zu entdecken…“ („Wie DDR-Schriftstellerinnen kämpften„, aktualisiert 2020. Ines Geipel gründete laut Wikipedia zusammen mit Joachim Waltherdas Archiv der unterdrückten Literatur der DDR.)

Meine Begeisterung für die Bildende Kunst kam erst später auf, so dass ich an dieser Stelle ins Jahr 2018 springe und meine zeitliche Chronologie hier schon wieder verlasse. 

Während ich bei meinem Besuch 2018 in der Ausstellung „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“ im Museum Barberini Potsdam noch über die vielen mir unbekannten Namen und Kunstwerke staunte, fiel mir das Ungleichgewicht von Künstlerinnen und Künstler 2019 in der Ausstellung „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutsche Kunst“ im Museum der bildenden Künste Leipzig schon deutlich ins Auge. 

 

„Frau in Uniformkleid“ von Annette Schröter in der Ausstellung „Point of No Return“, 2019 im MdBK Leipzig, (Foto: Doreen Trittel)

 

Annette Schröter

Bei der Vielzahl an gezeigten Arbeiten in Leipzig hat mich ein Bild der Künstlerin Annette Schröter in Bezug auf eines meiner eigenen Werke sehr berührt. Es geht um ihr Bild „Frau in Uniformkleid“, was zur Staatlichen Kunstsammlung Dresden gehört. Das Gemälde von 1983 setzt sich mit der Militarisierung einer Gesellschaft auseinander.

Zu dieser Zeit bin ich 10 Jahre alt. Der Wehrunterricht war als Teil der Wehrerziehung in der DDR zwischen 1978 und 1989 ein obligatorisches Unterrichtsfach für alle Schüler der 9. und 10. Klassen… Die Teilnahme am Wehrunterricht in der Schule war im Rahmen der allgemeinen Schulpflicht für alle Schüler verbindlich….“ (Wikipedia, Dez.2020) 1982 wurde ein neues Wehrpflichtgesetz verabschiedet, das die allgemeine Wehrpflicht im Verteidigungsfall auch für Frauen festlegte. Jahrzehnte später, 2017 als es die DDR schon lange nicht mehr gab, und ich das Bild noch lange nicht kenne, beschäftige ich mich in meiner Installation/ Serie „Schießen für den Frieden“ ebenfalls mit der Militarisierung einer ganzen Gesellschaft von Kindesbeinen an. Denn davon bin ich geprägt. So stand ich vor dem 150 x 90 cm großen Ölgemälde von Annette Schröter und war tief berührt von ihrer Umsetzung und Auseinandersetzung.

Annette Schröter (* 23. April 1956 in Meißen) ist eine deutsche Malerin und Papierschnitt-Künstlerin. Annette Schröter studierte von 1977 bis 1982 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig… 1985 siedelte sie nach Hamburg…“ (Wikipedia, Dez. 2020) Heute lebt sie in Leipzig und arbeitet mit der Form des Scherenschnitts und stellt faszinierende, gegenwartsbezogene Kunstwerke aus Papier her, die zu einem zweiten Blick herausfordern: Annette Schröter – Kunst aus Papier. 

 

Doreen Trittel vor den Bildern der Künstlerin Uta Hünnig (Foto: priv.)

 

Uta Hünniger

Auch die Arbeiten der Künstlerin Uta Hünniger haben mich in der Ausstellung „Point of No Return“ sehr fasziniert. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich auf die Malerin und Grafikerin über ihren Instagram-Kanal aufmerksam geworden. Aber genau weiß ich das nicht mehr. Uta Hünniger ist 1954 in Weimar geboren, studierte 1977-1982 an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und arbeitete 1982 als freiberufliche Künstlerin in Ost-Berlin – unter anderem mit dem Namen Viola Blum – bis sie 1988 nach West-Berlin übersiedelte. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Erfurt.

 

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Malerei und Zeichnungen; by hehocra

Blick in die Ausstellung von Cornelia Schleime: Malerei und Zeichnungen (Fotos: Doreen Trittel)

Cornelia Schleime

Die Ausstellung „Ein Wimpernschlag“ von Cornelia Schleime, 2016 in der Berlinischen Galerie hat mich sehr beeindruckt – ebenfalls die Vielfalt der Ausdrucksweisen und die Auseinandersetzung mit ihren Erfahrungen mit der Staatssicherheit. Hierüber hatte ich in einem Blogbeitrag mit dem Titel “Selten hat mich ein Bild so berührt“ geschrieben. Cornelia Schleime, die 1953 in Ost-Berlin geboren ist und 1984 nach West-Berlin übersiedelte, hatte vor vier Jahren mit dieser Ausstellung den Hannah-Höch-Preis 2016 für ihr Lebenswerk bekommen.

 

Gabriele Stötzer

Die Kunst von Gabriele Stötzer und ihr politisches Engagement begegnen mir immer wieder in verschiedenen Dokumentationen. Und jedes Mal staune ich über ihre künstlerische Vielfalt und ihren Umgang mit der eigenen Inhaftierung im Frauengefängnis Hoheneck. Dort „…fasste sie den Entschluss, zu schreiben. Nach ihrer Entlassung lehnte sie die Ausreise in den Westen ab…“ (Wikipedia, Dez.2020)

Verena Kyselka

2019 beeindruckte mich die Video Installation „Heavy History“ von Verena Kyselka in der Ausstellung Ping Pong Peng gemeinsam mit der Künstlerin Katja Fouquet in der Kommunalen Galerie Berlin. Erst der Biografie konnte ich entnehmen, dass die Künstlerin Verena Kyselka in den 80er Jahren als freiberufliche Künstlerin in der DDR arbeitete. Die Performance, in der sie verteilt auf mehreren Säckchen 100 kg Sand mit sich trug und damit die Last ihrer (Familien-) Geschichte darstellte, hat mich unglaublich berührt, weil ich dies so gut nachempfinden konnte.

 

Doreen Trittel in der interaktiven Installation von Katia Fouquet, in der Ausstellung „Pong Pong Peng“ mit Verena Kyselka (Foto: Sabine Küster)

 

 

Mit diesem kurzen und auch oberflächlichen Exkurs möchte ich den Blick auf die ostdeutsche Kunst und vor allem den Blick auf die Kunst von Künstlerinnen der DDR, ostdeutsche Künstlerinnen öffnen und vor allem für einen gleichberechtigten Umgang im Zuger der Erinnerung an diesen jüngeren Teil der deutschen Kunstgeschichte sensibilisieren.

In der Kategorie Bildender Künstler (DDR) der deutschsprachigen Wikipedia sind zum einen noch längst nicht alle Künstler:innen aufgeführt und zum anderen Künstlerinnen in der Minderheit. Ähnlich verhält es sich im Bildatlas Kunst in der DDR, einer von 2009 bis 2012 im Rahmen eines geförderten Forschungsprojekts erstellten Online-Datenbank mit Malerei aus den Jahren 1945 bis 1990 im Osten Deutschlands. Doch auch und gerade die Sicht von Frauen, die kreative Auseinandersetzungen von Künstlerinnen, Schriftstellerinnen, Fotografinnen, Filmemacherinnen, Musikerinnen, Tänzerinnen…, kurz allen kreativ schaffenden Frauen der DDR, sind für die Entwicklung unserer Gesellschaft und für die Gestaltung unserer Zukunft von enormer Bedeutung. Können wir von ihnen unglaublich viel lernen und erfahren. Denn durch meine eigene Beschäftigung mit gesellschaftlichen – ostdeutschen – und familiären Prägungen stelle ich immer wieder fest, wie sehr auch diese Zeit heute noch wirkt und welche Parallelen zur Gegenwart sichtbar werden.

An dieser Stelle schließe ich mich der Intention von Beatrice E. Stammer an, die sie mit der Ausstellung „und jetzt. Künstlerinnen aus der DDR“ (2009 im Künstlerhaus Bethanien, Berlin) und der gleichnamigen Buchveröffentlichung verband:

„Die Künstlerinnen dürfen nicht in den Schubladen des Vergessens verschwinden.“

 

 

#femaleheritage

Vielen Dank an die Münchner Stadtbibliothek/Monacensia und an Dr. Tanja Praske von KULTUR – MUSEUM – TALK für die Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur | #femaleheritage„. Es sind bereits zahlreiche, vielfältige und sehr bereichernde und interessante Blogbeiträge aus sehr verschiedenen Blickwinkeln zusammengekommen. Die Blogparade läuft zwar nur noch bis zum 9. Dezember 2020. Doch das Thema wird auch darüber hinaus nicht an Bedeutung verlieren, im Gegenteil es liegt nach wie vor in unser aller Verantwortung, „…Frauen in der Erinnerungskultur präsenter (zu) machen und das Bewusstsein für ihr Werk und ihr Wirken (zu) stärken. Rückt ihre Leistungen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft in den Fokus, löst Euch dabei von den gängigen, binären und polarisierenden Weiblichkeits- und Männlichkeitsklischees….“ (aus dem Aufruf zur Blogparade).

 

 

unvergleichlich GEMEINSAM hinter der Mauer

In Berlin war die Mauer auf beiden Seiten immer präsent. Susanne sagte in einem unserer Gespräche: „…wenn man in Berlin losläuft, kommt man irgendwann immer an eine Mauer…“ Für mich war es nicht ganz so, weil die Mauer in Ost-Berlin den Teil zu West-Berlin abgrenzte, aber um das Umland hin offen war. Doch die Mauer war auch für mich präsent. Sie gehörte zu meinem Leben genauso dazu, wie für Susanne. Sie war schon da, als wir geboren wurden.

Wie das Aufwachsen für Susanne in West-Berlin war und was sich für sie änderte als die Mauer fiel, das hatte sie mir im Rahmen meiner Gesprächsreihe „30 Jahre…“ erzählt: West-Berlin war ein Dorf. Die Veränderungen einer Stadt. Klick Dich gern mal rein. Es ist sehr spannend. Denn das wird oft in der Erinnerungskultur vergessen: Auch West-Berlin änderte sich durch den Mauerfall. (Und dadurch, dass Berlin wieder Hauptstadt wurde, veränderte sich auch Bonn mit der Deutschen Einheit. Aber das ist ein anderes Thema.)

Wir sprechen aber nicht nur über Susannes Erfahrungen als Berlinerin und Künstlerin sondern auch über unsere Zusammenarbeit unser Kunstprojekt im Umgang mit Erinnerungen und der Entdeckung von Gemeinsamkeiten.

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

 

Diese Fotos stammen aus den Erinnerungen von Susanne Haun und zeigen den Blick auf die Berliner Mauer vom Wedding aus. Am 5. Februar 2018, war der Tag, an dem die Mauer auf den Tag genau 10.316 Tage stand und genauso viele Tage nicht mehr. Das kannst Du gern in diesem Blogbeitrag von mir nachlesen: Welch ein Wendepunkt: #10316 Tage

An dieser Stelle empfehle ich Dir auch gern meinen Blogbeitrag mit der Überschrift Kunst kann Mauern verändern. Hierin habe ich nicht nur eine ganz besondere Buchempfehlung für Dich, sondern auch ein weißer Strich und Gedanken zum Leben ohne Mauern spielen dabei eine Rolle.

Und inzwischen leben wir schon länger ohne die Berliner Mauer, als sie bestand hatte. Und das fühlt sich unglaublich gut an. Auch wenn es da noch im inneren viele Mauern gibt, die uns in unserem gesamtgesellschaftlichen Miteinander noch im Weg stehen.

Mit unserem Kunstprojekt und mit unseren Gesprächen möchten möchten Susanne Haun und ich dazu anregen, dass mehr Menschen trotz aller Unterschiede, die Gemeinsamkeiten entdecken können. Diese Parallelen stellen eine Verbindung her und sind gerade in der heutigen Zeit unabdingbar. Sie schaffen eine Brücke zwischen den Menschen, unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Verbindung schafft Frieden.

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

 

Für Dich online

Klick Dich gern durch unsere Beiträge rund um unser gemeinsames Kunstprojekt „unvergleichlich GEMEINSAM“ in Form von verschiedenen Blogbeiträgen und Postings auf unseren Social Media Kanälen:

#unvergleichlichGEMEINSAM

Hier geht’s zum Blog der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zum Instagram-Kanal der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zu meinem Instagram-Kanal: Bitte hier entlang…

Auch auf Twitter und Facebook findest Du mich unter @hehocra

Und schau Dich auf unserem Pinterest-Board unvergleichlich GEMEINSAM um, auf dem wir alle Beiträge nach und nach sammeln, auch die bereits vergangenen rund um den KunstSalon bei Susanne Haun im Atelier mit unserer Installation und den Collagen.

Bisher hier

Bisher sind hier auf diesem Blog folgende Beiträge zu unserem Kunstprojekt anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit erschienen #30JahreEins #30JahreDeutscheEinheit

 

unvergleichlich GEMEINSAM mit Pionierbluse und Mannschaftssport

unvergleichlich GEMEINSAM mit Pionierbluse und Mannschaftssport

Susanne Haun ist in West-Berlin aufgewachsen und ist auf dem unteren Foto beim Mannschaftssport zu sehen. Ich bin in Ost-Berlin aufgewachsen und trage auf dem oberen Schwarz-Weiss-Foto Pionierbluse und das rote Halstuch. Beide Fotos sind in dieser Kombination Teil unseres Kunstprojekts „unvergleichlich GEMEINSAM“, hier in unserer gemeinsamen Installation.

Beim Aufbau fügten sich diese beiden Bilder zusammen. Allein vom Anblick zeigen die Fotos eine Zugehörigkeit in Form der Kleidung… Was steht dahinter? Zu welcher Gruppe oder Organisation gehören wir? Was macht das mit uns? Wie ging es uns in unserer Kindheit damit?… Dies sind Fragen, die aufkamen.

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Ausschnitt, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Ausschnitt, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

 

Bildpaare bis in die Gegenwart

Ein schmunzelndes Äquivalent zeigt Susanne in ihrem heutigen Posting auf Instagram zu #unvergleichlichGEMEINSAM. Die Fotos zeigen uns jeweils als Kleinkind neben dem Auto unserer jeweiligen Familie. Ihr ahnt es sicher: Susannes Familie fuhr einen VW Käfer und meine Familie einen Trabant (Trabi). Und beide wurden wir von unseren Vätern fotografiert.

So entwickelten wir aus unseren Erinnerungen bis hin zur Gegenwart Paare, in denen wir Verbindendes und Gemeinsames entdeckten bzw. wo sich Parallelen ziehen ließen und Fragen aufkamen.

 

Aufbau "Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen" , (c) Susanne Haun und Doreen Trittel

Aufbau unserer gemeinsamen Installation, (c) Susanne Haun und Doreen Trittel

 

 

Im Portfolio unseres gemeinsamen Kunstprojekts heißt es:

Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit der Künstlerinnen Susanne Haun und Doreen Trittel ist die gemeinsame Installation „unvergleichlich GEMEINSAM“. Beide sind in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Systemen aufgewachsen. In persönlichen Gesprächen konnten sie schnell viele Gemeinsamkeiten feststellen. An dieser Stelle gingen sie ins Detail. 

Erstmals präsentierten Susanne Haun und Doreen Trittel ihre Arbeit als Installation. Im Anschluss daran haben sie gemeinsame Collagen gestaltet. Diese Collagen entstanden während verschiedener Gespräche über die persönlichen Situationen der Künstlerinnen im gesellschaftlichen Kontext.

Auf dieser Basis möchten die Künstlerinnen… dazu anregen, dass mehr Menschen trotz aller Unterschiede, die Gemeinsamkeiten entdecken können. Diese Parallelen stellen eine Verbindung her und sind gerade in der heutigen Zeit unabdingbar. Sie schaffen eine Brücke zwischen den Menschen, unabhängig vom kulturellen Hintergrund…“

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

 

 

Morgen…

geht es weiter mit unseren Beiträgen über unser gemeinsames Projekt „unvergleichlich GEMEINSAM“ in Form von verschiedenen Blogbeiträgen und Postings auf unseren Social Media Kanälen.

#unvergleichlichGEMEINSAM

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Und schau Dich auch gern auf unserem Pinterest-Board unvergleichlich GEMEINSAM um, auf dem wir alle Beiträge nach und nach sammeln, auch die bereits vergangenen rund um den KunstSalon bei Susanne Haun im Atelier mit unserer Installation und den Collagen.

Bisher

…sind hier folgende Beiträge anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit erschienen #30JahreEins #30JahreDeutscheEinheit

 

unvergleichlich GEMEINSAM in allen Zeiten

unvergleichlich GEMEINSAM in allen Zeiten

Die Zeit… Die Zeit ist ein wesentlicher Bestandteil unseres gemeinsamen Kunstprojekts unvergleichlich GEMEINSAM – von uns Berliner Künstlerinnen Susanne Haun und mir. Heute möchte ich auf diesen Aspekt etwas eingehen.

 

Was ist die Zeit?

Für unsere Vorbereitungen zum KunstSalon, zur gemeinsamen Installation und Ausstellung hatte ich dieses Zitat herausgesucht. Es betrachtet den Fluss von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, mit dem auch ich mich immer wieder auseinandersetze, und der in unserem künstlerischen Umgang mit Erinnerungen auch eine große Rolle spielt:

Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand darüber fragt, so weiß ich es; wenn ich es aber jemandem auf seine Frage erklären möchte, so weiß ich es nicht. Das jedoch kann ich zuversichtlich sagen: Ich weiß, daß es keine vergangene Zeit gäbe, wenn nichts vorüberginge, keine zukünftige, wenn nichts da wäre. Wie sind nun aber jene beiden Zeiten, die Vergangenheit und die Zukunft, da ja doch die Vergangenheit nicht mehr ist, und die Zukunft noch nicht ist? (Augustinus Aurelius)

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

Meine 30 Jahre in 3 Jahrzehnten

Im vergangenen Jahr war der 30. Jahrestag des Mauerfalls, in diesem Jahr der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit… 30 Jahre… Was für eine lange Zeit und gleichzeitig, was für eine kurze Zeit… Ich habe in den letzten Monaten viele Gespräche geführt, öffentlich über meine Geschichte als Ostdeutsche und als Stasi-Kind erzählt. Hierbei wurde mir bewusst, dass ich diese drei Jahrzehnte in meinem Leben gut aufteilen kann. Die ersten 10 Jahre war ich mit Ankommen beschäftigt. Das heißt, ich habe Abitur gemacht, studiert und mir einen Job mit gutem Einkommen und Sicherheit gesucht, nachdem der Mauerfall viel Unsicherheit für mich und mein unmittelbares Umfeld brachte. Die zweiten 10 Jahre war ich damit beschäftigt, meine ostdeutsche Kindheit zu verteidigen. Schon damals fehlten mir die Zwischentöne – fern von Stasi und Rotkäppchensekt – in den öffentlichen und auch in manchen persönlichen Diskussionen. In den dritten 10 Jahren ging es für mich ans Eingemachte. Mir wurde die Stasitätigkeit meines Vaters bewusst und damit begann ich meine komplette Kindheit und Jugend zu hinterfragen und mich mit meinen Prägungen auseinanderzusetzen.

 

Aufbau "Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen" , (c) Susanne Haun und Doreen Trittel

Aufbau Installation „Künstlerischer Umgang mit Erinnerungen“ , (c) Susanne Haun und Doreen Trittel

 

Zeit

—> ausgehend von Deinen Collagen aus dem Fotoalbum Vielleicht wollen wir in der Installation Uhren einfügen? Kaputte Uhren bekommt man gut auf dem Flohmarkt zu kaufen. Ich habe auch noch einen kaputten Wecker aus den 60ziger und meine Mutter hat irgendwie „tausende“ Wecker gehabt, die ich noch von meinem Papa mitbringen kann. Problem – wie können wir die an die Wand hänge. Da müssten wir kreativ werden. – Eine großartige, tief gehende Idee. Ich habe spontan vor Augen, wie sie von der Decke hängen. Oder in einen Rahmen ohne Glas hängen/ stellen… Aber das können wir auch im Zusammenhang mit den anderen Objekten (Bücher, Puppe u.a.) weiterdenken.

—> wir haben besprochen: Ich schaue mal nach Netzstrümpfen als „Erinnerung“ zur Mode in den 80er Jahren 😉 Ggf. probieren wir alternativ Gemüsenetze als Bezug zur Veränderung und zum Upcycling 😉

(aus dem gemeinsamen Arbeitspapier „unvergleichlich GEMEINSAM“ von Susanne Haun & Doreen Trittel, 2018)

unvergleichlich GEMEINSAM, Doreen Trittel bei der Dokumentation der gemeinsamen Installation, by Susanne Haun (c)

 

 

Online für Dich. Eine herzliche Einladung von uns an Dich.

Morgen geht es weiter mit unseren Beiträgen über unser gemeinsames Projekt „unvergleichlich GEMEINSAM“ in Form von verschiedenen Blogbeiträgen und Postings auf unseren Social Media Kanälen.

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#unvergleichlichGEMEINSAM

Und schau Dich auch gern auf unserem Pinterest-Board unvergleichlich GEMEINSAM um, auf dem wir alle Beiträge nach und nach sammeln, auch die bereits vergangenen rund um den KunstSalon bei Susanne Haun im Atelier mit unserer Installation und den Collagen.

Wir freuen uns, wenn Du mit dabei bist und Anknüpfungspunkte finden kannst.

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Installation, Detail, von Susanne Haun und Doreen Trittel (c)

 

Bisher

…sind hier folgende Beiträge anlässlich des 30. Jahrestags der Deutschen Einheit erschienen #30JahreEins #30JahreDeutscheEinheit

 

unvergleichlich GEMEINSAM in der Galerie der Einheit

unvergleichlich GEMEINSAM in der Galerie der Einheit

Du hast es bestimmt schon mitbekommen:

Heute, am 3. Oktober 2020 wird die Deutsche Einheit zum 30. Mal gefeiert. 

„Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt. Als deutscher Nationalfeiertag erinnert er an die deutsche Wiedervereinigung, die „mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland […] am 3. Oktober 1990“ „vollendet“ wurde…“ (Wikipedia, Oktober 2020)

Seitdem wird dieser Jahrestag offiziell immer in einem anderen Bundesland gefeiert. In diesem Jahr ist es Potsdam.

„…Die offizielle Feier zum Tag der Deutschen Einheit findet seit 1990 in der Landeshauptstadt des Landes statt, das zu dem Zeitpunkt den Vorsitz im Bundesrat innehat… Traditionell finden an diesem Tag ein Staatsakt und ein Bürgerfest („Deutschlandfest“) statt, bei dem sich auf der „Ländermeile“ die Länder und die Regierung präsentieren, wobei sich das Bürgerfest meist über mehrere Tage erstreckt…“ (Wikipedia, Oktober 2020)

 

unvergleichlich GEMEINSAM

Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit sind meine Künstlerin Kollegin und Freundin Susanne Haun und ich mit unserer Kunst dabei. Im Kunst-Pavillion der Feierlichkeiten rund um den 3. Oktober 2020 in Potsdam hängen zwei gemeinsame Arbeiten von uns. Unter dem Motto „Deutschland ist eins: vieles.“ hat die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ die „Galerie der Einheit“ als ein wachsendes Kunstprojekt mit begleitender virtueller Ausstellung initiiert: vom 5. September bis zum 4. Oktober 2020 mit einer Kubus-Installation auf einer 30m²-Fläche auf dem Luisenplatz in der Potsdamer Innenstadt.

Wer uns schon länger folgt, erinnert sich bestimmt noch an meinen Besuch bei Susanne im KunstSalon am Dienstag im Atelier der Berliner Künstlerin. Aus ganz persönlichen Gesprächen heraus, hatten wir eine Installation entwickelt, die sich mit unseren Gemeinsamkeiten beschäftigten, obwohl wir in zwei unterschiedlichen Systemen aufgewachsen sind – Susanne Haun ins West-Berlin, Wedding und ich in Ost-Berlin, Friedrichshain. Aus dieser Installation entstanden im vergangenen Jahr gemeinsame Collagen und der Titel „unvergleichlich GEMEINSAM“… Dann kam Corona… Und heute freuen wir uns über den Moment, dass ein Teil davon das öffentliche Licht der Welt erblicken durfte. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel (c), 2020

 

Diese Collage ist als digitale Version in der Ausstellung vertreten. Du kannst das Bild vor Ort über einen Bildschirm aber auch beim virtuellen Rundgang betrachten. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel (c), 2020, Screenshot aus der Galerie der Deutschen Einheit

 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Susanne Haun mit einer gemeinsamen Collage, (c) M. Fanke

 

Diese Collage ist als analoges Bild – Alu Dibond – in der Ausstellung vertreten. Dieses Bild kannst Du vor Ort anschauen aber auch beim virtuellen Rundgang betrachten. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel – Screenshot aus der Galerie der Einheit (Link)

 

 

Online für Dich:

In den kommenden Tagen werden Susanne Haun und ich Dir unsere künstlerische Zusammenarbeit unter dem Titel „unvergleichlich GEMEINSAM“, unser Projekt in Form von einzelnen Blogbeiträgen und Postings auf unseren Social Media Kanälen vorstellen. 

Hier geht’s zum Blog der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zum Instagram-Kanal der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zu meinem Instagram-Kanal: Bitte hier entlang…

Auch auf Twitter und Facebook findest Du mich unter @hehocra

#unvergleichlichGEMEINSAM

Susanne und ich haben darüber hinaus ein Pinterest Gruppenboard, eine eigene Pinnwand eingerichtet, auf der wir alle unsere Aktivitäten rund um „unvergleichlich GEMEINSAM“ zusammentragen werden. Die Beiträge zu unserer vergangenen Ausstellung und dem KunstSalon findest Du dort bereits: Bitte hier entlang…

 

Susanne Haun und Doreen Trittel begießen den Abschluss einer erfolgreichen Ausstellung, 2018

Auf den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit – Susanne Haun und Doreen Trittel

 

Wir freuen uns, wenn Du mit uns dabei bist und Anknüpfungspunkte finden kannst… Eine herzliche Einladung von uns an Dich…