Netzfundstücke |0215

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Fünf Dinge, für die Dein Herz schlägt? Verschiedene Leute stellen auf dieser Website fünf Dinge zusammen, an denen ihr Herz hängt. Das wunderbare dabei sind natürlich die Geschichten hinter diesen Dingen.

Der alltägliche Wahnsinn: In diesem knapp fünfminütigen Video wird der Künstler Peter Piller mit einigen seiner Arbeiten vorgestellt. Er sammelt zum Beispiel alte Fotos und Zeitschriften und sieht darin Zusammenhänge, die sonst kaum jemand sieht. Faszinierend und Blick verändernd.

Blätter und Fäden – wie das zusammengeht? Ganz wunderbar, wie diese kleinen, sehr kunstvollen Objekte zeigen: Stitched Leaves by Hillary Fayles Mal eine andere Erinnerung an den Herbst.

Miss Herzfrisch schaut in ihrem Blog auf ihr Projekt vom vergangenen Jahr zurück: 365 Papiergeschichten… Aus alten Postkarten vom Flohmarkt hat sie 365 kleine Collagen gestaltet. Hast Du auch noch eine Kiste mit alten Postkarten im Schrank?

Ich bin stark. Diesen und andere Sätze hat Selma Berger auf kleine Stoffe alter Kleidungsstücke gestickt und mit zierenden Bändern umrandet. Ein Tagebuch der besonderen Art.

Das Dunkle in mir. Christoph Ermert setzt sich in seinen großartigen fotografischen Selbstporträts mit den eigenen tief gehenden Gefühlen auseinander, die gemeinhin als Depression zusammengefasst werden. Sehr berührend und ermutigend.

In der Sammelmappe findet Ihr ein paar Links zum Thema Tagebuchbloggen. Es gibt sie (wieder), die BloggerInnen, die tagtäglich aus ihrem persönlichen Leben berichten. Ich selbst schaffe es nicht, dies so regelmäßig umzusetzen. Aber ich lese gern, was andere schreiben. Und Du, kannst Du Dich eher fürs Schreiben oder eher fürs Lesen von Tagebüchern oder Tagebuchnotizen begeistern?

Wenn Dir etwas interessantes über den Weg läuft, dann immer her damit. Vielen Dank.

 

Netzfundstücke |0115

Immer wieder stoße ich im Netz auf interessante Anregungen, Ideen, Artikel und Gedanken, die ich bisher via Twitter oder auch Facebook geteilt habe. Doch nun ist es an der Zeit, dass ich die Highlights auch hier im Blog präsentiere. Dies sind meistens Links, die sich mit Erinnerungen, dem kreativen Umgang mit Erinnerungen bzw. Erinnerungsstücken beschäftigen – auch biografisches, autobiografisches, Tagebücher, Fotoalben und ähnlich spannendes mehr. Dafür rufe ich hiermit die Reihe Netzfundstücke ins Leben und werde, je nachdem, wann mir etwas über den Weg läuft, berichten. Wenn Ihr etwas tolles findet oder von etwas wisst, dann immer her damit. Schreibt mir. Vielen Dank.

 

 

Heute gibt es folgende Link-Tipps von mir für Euch:

Habt Ihr auch Bücher, die Ihr nicht mehr lest, die eigentlich weg könnten, es aber dann doch zu schade ist, um sie wegzugeben? Dann ist ja diese Idee vielleicht etwas für Euch. Kathrin Möller, die Inhaberin von möllerskript – Gedanken werden Texte, beschrieb in ihrem Blog eine kreative und inspirierende Idee. Seminarmethoden vorgestellt: Das Begleitbuch. Nicht nur in Seminaren, sondern auch für sich selbst kann ein altes Buch gestalterisch neu genutzt werden: kritzeln, malen, kleben, kringeln… Einfach drauf los.

Habt Ihr noch alte schwarzweiß Fotos in Euren Schubladen herumliegen? Vielleicht gefällt Euch ja dann der Beitrag Embroidered photos | DIY von Kathie in ihrem Blog. Sie hat farbiges Garn genommen und ein altes Erinnerungsfoto bestickt.

ArteCreative hat den Gewinnerbeitrag aus den Einreichungen zur Aktion 100 Ways to use a Bra ausgewählt, eine elegante, rote Kopfbedeckung. Die Auswahl war bei den vielfältigen und großartigen, kreativen Ideen sicher nicht einfach. (Ich bin immer noch ganz beseelt von den positiven Rückmeldungen zu meinem BH-Organizer. Diesen nutze ich jetzt auch tatsächlich im Alltag als solchen – momentan für Tücher und Schals.)

Dem Aufruf Zeig dein wichtigstes Foto 2014 sind viele gefolgt. Kwerfeldein hat nun eine tolle Auswahl an spannenden Fotos zusammengestellt. Wenn Euch alle Einreichungen interessieren, dann klickt Euch durch die Kommentare zum Aufruf. Es lohnt sich. (Mein wichtigstes Foto 2014: hier.) 

Vitrine der Fundstücke |1016

Vitrine der Fundstücke |1016

Der Herbst ist da und bringt uns wieder die Tage, es uns gemütlich zu machen, Tee zu trinken, zu lesen und zu stöbern. Der passende Zeitpunkt, um meine Netzfundstücke wieder ins Leben zu rufen. Und weil sich hier einiges seit meinem Umzug der Website verändert hat, ist dies auch die Gelegenheit, dieser Reihe einen frischen Wind zu verpassen. Ich bin gespannt, wie sie Dir gefällt, meine neue

Vitrine der Fundstücke.

In dieser Rubrik möchte ich Dir regelmäßig Entdeckungen vorstellen, die mich beeindruckt, berührt oder in anderer Weise interessiert haben. Dabei begrenze ich mich jetzt nicht mehr nur auf die Weiten des Internets, sondern schaue auch darüber hinaus, was empfehlenswert ist; zum Beispiel Zeitungsartikel, Bücher, Ausstellungen, Events.

Wenn Dir etwas Interessantes zum Thema Erinnerung & Veränderung, spannende Kunstprojekte, Berichte oder Ideen über den Weg läuft, dann immer her damit. Ich freue mich.

Also, los geht’s:

Berlin steckt gerade mitten im Europäischen Monat der Fotografie. Zahlreiche Ausstellungen und Events sind über die Stadt verteilt.

3sat zeigte kürzlich eine sehr interessante Dokumentation mit dem Titel „Das getäuschte Gedächtnis“. Sie ist noch in der Mediathek zu sehen. Faszinierend, wie formbar unsere Erinnerungen ist.

Sabine Küster, Autorin, Künstlerin und Kuratorin ist weiterhin in Sachen „…mir ist so daDa im Kopf!“ unterwegs. Parallel hat sie jetzt einen neuen Webauftritt, der zum Stöbern, Lesen und Inspirieren einlädt. Schau doch mal vorbei: MusenTritt.

Ich habe eine Seite entdeckt, auf der es alte Videoaufnahmen von Berlin aus dem Jahr 1990 gibt. Mit der S-Bahn geht es unter anderem vorbei an dem damals noch geschlossenen Bahnhof Bornholmer Straße. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir im Sommer 1989 zum Baden vor die Stadt dort an der Mauer vorbei fuhren. Die Warnanlagen in der S-Bahn waren auf dieser Teilstrecke im Dauerbetrieb, damit niemand die Türen während der Fahrt öffnen konnte (Ja, damals war das noch möglich.). Mitte der Neunziger habe ich in dieser Ecke, im Prenzlauer Berg gewohnt… Weitere Videos zeigen Berlin Friedrichshain und Prenzlauer Berg ebenfalls aus dem Jahr 1990 in schwarz-weißen Momentaufnahmen. Ich bin beeindruckt. Die Bilder wirken lange, sehr lange her, wie vor meiner Zeit. Aber nein, ich war damals 17 Jahre alt und kann mich gut erinnern… Ich glaube, ich stöbere auf der Seite inBerlin noch weiter. Mal schauen, was ich dort noch so interessantes finde… Ach, ich sehe schon: alte Redewendungen

Durch den 3. Oktober und den noch bevorstehenden 9. November häufen sich gerade wieder die Berichte und Meldungen zum Tag der Deutschen Einheit und dem Jahrestag des Mauerfalls. Gleichzeitig gibt es heftige Diskussionen um die aktuellen, erschreckenden politischen Entwicklungen. Einen interessanten Kommentar hat Sabine Rennefatz geschrieben. Es wird höchste Zeit, aufzuarbeiten. Mein Versuch: Ich widme mich diesen Themen aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus in meinem künstlerischen Tun. Neue Ideen sind in den vergangenen Tagen entstanden und erwarten nun ihre Umsetzung. Ich werde berichten.

Ein mir auch wichtiges Thema habe ich in einem interessanten Interview des Kunstmagazins art wiedergefunden. Der Galerist Johann König schildert die aktuelle Situation des Geschlechterverhältnisses in der Kunstszene und sagt: Mütter müssen kämpfen.

 

Das war es für heute, querbeet. Wie gesagt, wenn Dir etwas auffällt, dann schreibe mir einfach (in den Kommentaren über Kontakt oder die anderen Netzwerke).

Ich wünsche Dir Zeit und Muße für gemütliche Stunden und Momente zum Rückzug, um den Herbst, den Lauf der Jahreszeiten genießen zu können. In diesem Sinne herzliche Grüße, Doreen

 

Im Rückblick: Mein August |16

Während ich dieses Mal auf meinem Monat zurückschaue, genieße ich die letzten Urlaubstage fern der Heimat. Wie sehr ich mich darauf gefreut habe: mal raus, mal wieder etwas anderes sehen, als die gewohnte Umgebung, etwas neues entdecken, Erfahrungen sammeln, sich auf eine neue Umgebung einlassen. Wunderbar. Bevor mich aber nun die Freude auf zu Hause einnimmt, erfreue ich mich noch an den Bildern, die mich hier umgeben.

Nun fragst Du Dich sicher, wo ich gerade bin: In Österreich, in den Alpen, am Dachstein. Bei herrlichem Sommerwetter erlebe ich diese Berge das erste Mal. Bisher kannte ich sie nur Schneebedeckt vom Skifahren oder von der Durchreise auf dem Weg nach Italien. Schlimm, ich weiß. Dafür bin ich jetzt sehr angetan und kann die Begeisterung fürs Wandern nachempfinden. Der Weitblick, hoch oben von den Bergen, ist nach wie vor sehr beeindruckend und unvergleichlich.

In den Alpen, Fotocollage by hehocra

In den Alpen, Fotocollage by hehocra

 

Ja, Du siehst richtig, ich stand mitten im August im Schnee. Es war ziemlich frisch, dort oben, zumal die Wolken in den Bergen hingen. Dann strahlte der Himmel im schönsten blau, so dass sich unglaublich viele Postkartenmotive vor uns ausbreiteten. So kitschig die Landschaft auch aussieht, ich könnte einfach nur hier sitzen und stundenlang schauen. Für mich als Stadtmensch eine völlig andere Welt.

Mein August ist aber auch erfüllt von einer Serie an bunten Collagen, die ich auf alten BGB-Seiten gestalte: Mit Buchseiten in den Flow. Ich bin immer noch erstaunt, was sich so für Schnipsel zusammenfinden; insbesondere durch Zufälle, die es ja eigentlich nicht gibt, und durch Schnipselreste, die zunächst als Abfall gedacht waren. An dieser Stellen erlaube ich mir einen kleinen Ausblick auf den September: Da findest Du diese Collagen und mich auf einem Markt in Berlin Neukölln. Auf welchem, wann und wo genau? Das verrate ich Dir in einem der kommenden Beiträge.

Collagen auf Buchseiten, (c) D. Trittel

Collagen auf Buchseiten, (c) D. Trittel

 

Was war sonst noch so im August los? Zwei Collagen, die sich mit dem 9-to-5-Job auseinandersetzen, konnte ich nun endlich fertig stellen. Lange haben sie darauf gewartet. Nun vervollständigen die beiden eine Serie, die ich vor über einem Jahr schon begonnen hatte.

Auf einem Bauernhof in Bremen habe ich Kunst und Kühe entdeckt. In der Nähe von Potsdam und Berlin war ich auf dem Baumwipfelpfad von den Überresten der Beelitz Heilstätten beeindruckt. In Berlin war ich auf vertrauten Wegen, aber mit dem Versuch eines neuen Blicks, unterwegs.

Rückblick: Mein August |16, Fotocollage by hehocraRückblick: Mein August |16, Fotocollage by hehocra

 

Ein paar bunte Schnipsel habe ich auf Reisen geschickt. Mein Mann hat mich komisch angeschaut und dachte ich verwechsle den Briefumschlag mit dem Papierkorb. Aber nein. Die bunten Papiere habe ich für Lucia von den Schreibtischwelten für ein Kunstprojekt zusammengestellt. Ja, nur wild Kreative können den Wert bunter Schnipsel ermessen. Oder?

In meinem Beitrag Rabenmütter und andere Fundstücke habe ich einige interessante Links als Ergänzung zu meinem Artikel Muss ich meine Mutterrolle opfern, um als Künstlerin erfolgreich zu sein? zusammengetragen. Dies bringt mich auch dazu, meine Reihe Netzfundstücke wieder ins Leben zu rufen: Im September dann, aber in veränderter Form. Lass Dich überraschen.

Jetzt lege ich den Laptop aber wieder beiseite und genieße diese herrliche Aussicht – mit dem Klang der Kuhglocken und dem Rauschen des Baches im Hintergrund.

Zimmer mit Aussicht

Zimmer mit Aussicht

 

Andere wunderschöne Monatsrückblicke findest Du bei Birgitt, in ihrem Blog erfreulichkeiten.