unvergleichlich GEMEINSAM in der Galerie der Einheit

unvergleichlich GEMEINSAM in der Galerie der Einheit

Du hast es bestimmt schon mitbekommen:

Heute, am 3. Oktober 2020 wird die Deutsche Einheit zum 30. Mal gefeiert. 

„Der 3. Oktober wurde als Tag der Deutschen Einheit im Einigungsvertrag 1990 zum gesetzlichen Feiertag in Deutschland bestimmt. Als deutscher Nationalfeiertag erinnert er an die deutsche Wiedervereinigung, die „mit dem Wirksamwerden des Beitritts der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland […] am 3. Oktober 1990“ „vollendet“ wurde…“ (Wikipedia, Oktober 2020)

Seitdem wird dieser Jahrestag offiziell immer in einem anderen Bundesland gefeiert. In diesem Jahr ist es Potsdam.

„…Die offizielle Feier zum Tag der Deutschen Einheit findet seit 1990 in der Landeshauptstadt des Landes statt, das zu dem Zeitpunkt den Vorsitz im Bundesrat innehat… Traditionell finden an diesem Tag ein Staatsakt und ein Bürgerfest („Deutschlandfest“) statt, bei dem sich auf der „Ländermeile“ die Länder und die Regierung präsentieren, wobei sich das Bürgerfest meist über mehrere Tage erstreckt…“ (Wikipedia, Oktober 2020)

 

unvergleichlich GEMEINSAM

Zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit sind meine Künstlerin Kollegin und Freundin Susanne Haun und ich mit unserer Kunst dabei. Im Kunst-Pavillion der Feierlichkeiten rund um den 3. Oktober 2020 in Potsdam hängen zwei gemeinsame Arbeiten von uns. Unter dem Motto „Deutschland ist eins: vieles.“ hat die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ die „Galerie der Einheit“ als ein wachsendes Kunstprojekt mit begleitender virtueller Ausstellung initiiert: vom 5. September bis zum 4. Oktober 2020 mit einer Kubus-Installation auf einer 30m²-Fläche auf dem Luisenplatz in der Potsdamer Innenstadt.

Wer uns schon länger folgt, erinnert sich bestimmt noch an meinen Besuch bei Susanne im KunstSalon am Dienstag im Atelier der Berliner Künstlerin. Aus ganz persönlichen Gesprächen heraus, hatten wir eine Installation entwickelt, die sich mit unseren Gemeinsamkeiten beschäftigten, obwohl wir in zwei unterschiedlichen Systemen aufgewachsen sind – Susanne Haun ins West-Berlin, Wedding und ich in Ost-Berlin, Friedrichshain. Aus dieser Installation entstanden im vergangenen Jahr gemeinsame Collagen und der Titel „unvergleichlich GEMEINSAM“… Dann kam Corona… Und heute freuen wir uns über den Moment, dass ein Teil davon das öffentliche Licht der Welt erblicken durfte. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel (c), 2020

 

Diese Collage ist als digitale Version in der Ausstellung vertreten. Du kannst das Bild vor Ort über einen Bildschirm aber auch beim virtuellen Rundgang betrachten. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel (c), 2020, Screenshot aus der Galerie der Deutschen Einheit

 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Susanne Haun mit einer gemeinsamen Collage, (c) M. Fanke

 

Diese Collage ist als analoges Bild – Alu Dibond – in der Ausstellung vertreten. Dieses Bild kannst Du vor Ort anschauen aber auch beim virtuellen Rundgang betrachten. 

 

unvergleichlich GEMEINSAM, Collage von Susanne Haun und Doreen Trittel – Screenshot aus der Galerie der Einheit (Link)

 

 

Online für Dich:

In den kommenden Tagen werden Susanne Haun und ich Dir unsere künstlerische Zusammenarbeit unter dem Titel „unvergleichlich GEMEINSAM“, unser Projekt in Form von einzelnen Blogbeiträgen und Postings auf unseren Social Media Kanälen vorstellen. 

Hier geht’s zum Blog der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zum Instagram-Kanal der Künstlerin Susanne Haun: Bitte hier entlang…

Hier geht’s zu meinem Instagram-Kanal: Bitte hier entlang…

Auch auf Twitter und Facebook findest Du mich unter @hehocra

#unvergleichlichGEMEINSAM

Susanne und ich haben darüber hinaus ein Pinterest Gruppenboard, eine eigene Pinnwand eingerichtet, auf der wir alle unsere Aktivitäten rund um „unvergleichlich GEMEINSAM“ zusammentragen werden. Die Beiträge zu unserer vergangenen Ausstellung und dem KunstSalon findest Du dort bereits: Bitte hier entlang…

 

Susanne Haun und Doreen Trittel begießen den Abschluss einer erfolgreichen Ausstellung, 2018

Auf den 30. Jahrestag der Deutschen Einheit – Susanne Haun und Doreen Trittel

 

Wir freuen uns, wenn Du mit uns dabei bist und Anknüpfungspunkte finden kannst… Eine herzliche Einladung von uns an Dich…

Begegnungen er-fahren – Im Gespräch mit Mina Esfandiari

Begegnungen er-fahren – Im Gespräch mit Mina Esfandiari

 

Begegnungen er-fahren

Persönliche Geschichten bauen Vorurteile ab.

Im Gespräch mit Mina Esfandiari

 

Mina Esfandiari ist Fotografin, Grafikdesignerin und Autorin. Im Mittelpunkt stehen die Porträt-, Dokumentar- und Unternehmensfotografie. Eines ihrer konzeptionellen Projekte ist Ihre Reise auf dem Radweg der Deutschen Einheit von Bonn nach Berlin. Ich freue mich, dass ich Dir heute Minas Projekt vorstellen darf und das ganz pünktlich zum 3. Oktober 2020, dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit.

Vorab möchte ich noch kurz erwähnen, dass wir dieses Gespräch vor Corona aufgezeichnet haben. Da mussten wir uns noch keine Gedanken um den Abstand machen. 

 


Hinweis: Beim Anklicken des Videos, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt.

 

Wieso nicht einfach mal Deutschland mit dem Rad bereisen?

Kennst Du den Radweg Deutsche Einheit? Ich habe ihn durch das Projekt von Mina kennengelernt.

Der Radweg Deutsche Einheit ist ein touristischer Radfernweg, der auf einer Gesamtstrecke von rund 1.100 Kilometern von Bonn kommend durch sieben Bundesländer nach Berlin verläuft. Er verfolgt zum einen das Ziel, den Entwicklungsprozess und den Stand der Deutschen Einheit zu veranschaulichen. Neuartig ist das weitere Ziel, Radtourismus mit Angeboten digitaler Information zu versehen und eine Infrastruktur für Elektromobilität von Radfahrern zu errichten… Das Konzept für den Radweg wurde 2015 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Zusammenarbeit mit den Bundesländern aus Anlass des Jubiläumsjahrs 25 Jahre „Deutsche Einheit“ entwickelt. 2016 wurde der Weg ausgeschildert… (Wikipedia, September 2020)

Diesen Weg ist die Fotografin im August 2019 von Bonn nach Berlin gefahren, um sich mit diesem Teil der Deutschen Geschichte auseinanderzusetzen. Mina selbst kommt aus Hamburg und hat westdeutsche und iranische Wurzeln. Den letzten widmete sie bereits vorherige Projekte. Beim Fall der Mauer war sie 4 Jahre alt. 30 Jahre später hat sie sich neugierig auf den Weg gemacht, um sich der „deutschen Seele“ zuzuwenden. Mina wollte Menschen zu begegnen, die an diesem Radweg wohnen. Sie hat sie porträtiert und nach ihren persönlichen Geschichten rund um die Deutsche Teilung, den Fall der Mauer und die Deutsche Einheit befragt. 

 

Hinter den Kulissen

Was alles dazu gehört und was es zu organisieren galt, das verrät uns Mina mit einem offenen Einblick in dieses Projekt. Denn es war mehr als nur eine „einfache“ Radtour. Die Natur, die Menschen, Dankbarkeit und freies WLan spielen dabei eine große Rolle. Mina spricht von den Herausforderungen und der Freude des Radfahrens und eines solchen konzeptionellen Projekts. 

 

Von Begegnungen, die verändern

Welche Geschichten und Porträts Mina von ihrer Reise mitgebracht hat, das erfahren wir in diesem Jahr. Denn am 3. Oktober 2020 erscheint Ihr Buch „Von B nach B. Begegnungen auf dem Radweg Deutsche Einheit“ bei capybarabooks. Zudem ist eine Ausstellung im bzw. durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geplant.

Nachtrag: Die Ausstellung im BMVI musste leider aufgrund der Corona-Maßnahmen abgesagt werden. Aber dafür kannst Du online mehr Einblicke bekommen. Bitte hier entlang…

 

„Sei neugierig und hab Spass am Entdecken! Lass Dich auf die Geschichten der Menschen ein.“, Zitat von Mina Esfandiari, 2020, by Doreen Tritte

„Sei neugierig und hab Spass am Entdecken! Lass Dich auf die Geschichten der Menschen ein.“, Zitat von Mina Esfandiari, 2020, by Doreen Trittel

 

Herzlichen Dank

Ich freue mich sehr, dass Mina uns so offene Einblicke in ihre Reise gegeben und mit uns ihre Erfahrungen geteilt hat. Ich wünsche Ihrer Ausstellung und ihrem Buch viele Interessenten, aus denen vielleicht neue Begegnungen miteinander entstehen werden. Ich bin dankbar für diesen wunderbaren Austausch und dafür, dass ich Mina begegnet bin. Danke auch an Heike Lachnit, Journalistin und Texterin www.hl-journal.de Denn sie hat mich auf das Projekt von Mina aufmerksam gemacht. UND Heikes Geschichte findest Du auch in diesem Buch und in der geplanten Ausstellung.

 

Danke Mina Esfandiari (li.), Foto by Doreen Trittel (re.)

Danke Mina Esfandiari (li.)

 

Die Reise ist zu Ende, aber weiter geht’s:

Mina Esfandiari

https://www.minaesfandiari.com

Radweg Deutsche Einheit

https://www.radweg-deutsche-einheit.de/home/

Video-Tagebuch auf der Seite des BMVI

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/von-bonn-nach-berlin.html

Verlag CAPYBARABOOKS

http://www.capybarabooks.com/buecher/reise/von-b-nach-b.html

 

Von B nach B. Begegnungen auf dem Radweg Deutsche Einheit. – Mina Esfandiari

Gesprächsreihe

Dieses Video erscheint im Rahmen meiner Gesprächsreihe anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls in 2019 und der Fortführung zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit in 2020. Weitere Gespräche & Aufzeichnungen findest Du hier: 30 Jahre -… Gespräche. Folgende Interviews sind bereits erschienen:

Auch über das Jubiläumsjahr 30 Jahre Mauerfall hinaus sind die Erfahrungen, Gedanken und Erkenntnisse ein Erlebnis. Klick Dich doch mal durch. Voller Freude und Dankbarkeit schaue ich auf jede einzelne Begegnung zurück und danke jedem Impuls, den uns meine Gesprächspartner*innen geschenkt haben. 

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben

 

Schreib-Beginn

innehalten
zur Ruhe kommen
sich besinnen
dem Innersten zuwenden
die Welt vergessen
wie bei einem guten Roman
ganz bei sich sein
Schreibfreude
Mut & Neugier
sich selbst vertrauen
mit Selbstvertrauen

 

Schreib-Fluss

scheinbar wirr
dennoch schreiben, schreiben
die Worte lesen, ihnen nachfühlen
welche Zeilen ziehen den Blick auf sich?
ihnen nachforschen, schreiben
schreiben, was auch immer daraus entsteht
ein Gedicht, eine kurze Geschichte
oft liegen Tage, Wochen, sogar Jahre dazwischen
den Text aus der Schublade holen, spielen
suchen nach Fragen, sie stellen, Antworten finden
den eigenen Weg gehen

 

Collagen auf Seiten eines BGB-Kommentars, je 16x57 cm, 2016 (c) Doreen Trittel

Collagen auf Seiten eines BGB-Kommentars, je 16×24 cm, 2016 (c) Doreen Trittel

 

Schreib-Angst

von nagenden Gedanken geplant
sie verstoßen, nicht hören
nicht auf den Grund gehen
erst recht nicht schreiben, keine Ziele
dann stehen sie da, schwarz auf weiß
sind die Gefühle fixiert, verortet, ans Tageslicht gebracht
was holt der Stift hervor? Angst
Wunschtraum: weiß das Blatt, unschuldig, schneeweiß
doch die Worte fließen
der Stift gleitet
er schreibt und schreibt

 

Schreib-Ziel

schreiben allein
oder mit anderen
den roten Faden finden
der Poesie des Lebens folgen
bis auf den Grund des Meeres
Erinnerungen, Erfahrungen
ihnen die Hand reichen
begleitet vom Licht
aufsteigen federleicht
gewachsen
befreit

2007, (c) Doreen Trittel

 

Schreiben für…, Collage auf einer Seite eines BGB-Kommentars, 16x24cm, 2016, (c) Doreen Trittel

 

***

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen der Blogaktion 28 Tage Content von Anna Koschinski.

Wir müssen das jetzt sofort lesen… – Interview

Wir müssen das jetzt sofort lesen… – Interview

Du kennst sicher das Erlebnis, von einem guten Buch vereinnahmt zu werden. Kennst Du auch die Momente, in denen Du gemeinsam mit einem Kind in einem Buch abtauchen kannst? Hast Du schon einmal die Momente erlebt, in denen Babys und Kleinkinder ein Buch entdecken? 

Der Eichhörnchenverlag entwickelt gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstler Bücher für Babys und Kleinkinder. Nina Schuchardt ist die Inhaberin und Geschäftsführerin des Verlages. Ich lernte die sympathische Kunsthistorikerin bei einem KunstSalon an Dienstag im Atelier der Künstlerin Susanne Haun persönlich kennen. Schnell war die Idee da, den Eichhörnchenverlag und Nina auch Euch vorzustellen. Denn mit ihrem Konzept bewegt sie sich bewusst abseits vorgegebener Lerninhalte. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten entstehen so – auch für uns Erwachsene – faszinierende, zauberhafte und ungewöhnlich inspirierende Bilderbücher.

Vielen Dank, Nina, dass Du meinen Leser.innen und mir Einblicke in einige besondere und mitunter sogar wegweisende Momente gibst. 

Wenn ich heute in einer großen Buchhandlung vor den Regalen und Auslagen der Kinderbuchabteilung stehe, bin ich von dem riesigen Angebot oft überfordert. Wie war für Dich der Moment, als Du erkannt hast, dass da doch etwas fehlt und was war das?

Unglaubwürdig fühlte sich dieser Moment an.

Ich hatte das große Glück, in einer sehr buch- und kunstaffinen Familie aufzuwachsen. Kein Geburtstag, keine Weihnachtsfeier war komplett ohne Bücher, die besonders von meiner Mama – die ja auch selbst künstlerisch tätig ist -, von meiner Tante, meiner Oma und vielen anderen immer mit viel Bedacht und mit Blick auch für buchkünstlerische Details ausgesucht wurden. Das hat mich und mein Verständnis von der Vielfalt des (Kinder-)Buchangebots und dessen Schönheit nachhaltig geprägt. Insofern war ich, als sich mein Kind mit ca. 9 Monaten selbst zu einem Bücherwurm entwickelte, überrascht, dass ich relativ wenige Pappbücher fand, die diesem, meinem inneren Bild von unserer Bilderbuchlandschaft entsprachen. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwerfallen würde, Pappbücher für Babys und Kleinkinder Bücher zu finden, die uns allen gefielen und unsere Bedürfnisse als buchaffine Familie befriedigten.

Als ich dann mit meiner Tochter in einer Ausstellung von Susanne Haun war und sehen konnte, dass es überhaupt nicht schwer war, Bilder zu finden, die uns allen etwas erzählten, etwas bedeuteten und wir darin abtauchen konnten, war das sehr schön und erleichternd. Ein richtiger Aha-Moment.

 

Vorlesen ist schön, Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

Vorlesen ist schön, Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

 

Das besondere an Deinen Büchern, finde ich, ist ja, dass sie nicht nur den ganz Kleinen sondern auch den Größeren und ganz Großen gefallen. Das ist wirklich selten der Fall bei Pappbüchern, da gebe ich Dir aus meiner Erfahrung als Mutter Recht.

Kannst Du das Gefühl beschreiben, dass Du in dem Moment hattest, als Du das erste Buch aus Deinem Verlag in den Händen gehalten hast?

Es gibt Fotos von diesem Moment, als ich die fertigen Landtiere zum ersten Mal meinem Kind vorlas. (Es war eine Vorablieferung der Druckerei von 20 Exemplaren, noch nicht die Lieferung der ganzen Auflage. Ich war auf ihre Ankunft nicht vorbereitet.) Auf diesen Fotos sieht man gut, was für ein Tag das war. Neben den großen Augen und dem ein oder anderen Lächeln und Lachen, sehen wir beide ziemlich zerzaust und müde aus. Mein Kind trägt noch die Regenjacke, mit der es kurz vorher draußen war, und ich hatte mich auch eher mit dem Gedanken „Hauptsache warm und gemütlich“ angezogen. Wir hocken auch ziemlich ungemütlich auf der Sofakante. Irgendwie ist dieses Bild aber auch ganz schön. Es gibt einige dieser „wir-sind-gerade-aus-dem-Bett-gefallen-und-müssen-das-jetzt-sofort-lesen-die-Zeit-reicht-nicht-einen-passenden-Platz-zu-suchen-Bilder“ von uns. Letztendlich sind das immer auch sehr intime Momente, in denen wir unsere gemeinsame Leidenschaft teilen.

Der eigentlich aufregende Moment, mit kaum erträglichem Vibrato in allen Gliedern voller Vorfreude und Anspannung, war aber die Lieferung der Aushänger*. Als diese ausgepackt waren, wusste ich, jetzt ist nichts mehr umkehrbar, aber es ist auch alles gut! Alle Farben stimmen, die Bilder sind scharf, die Texte sind gut positioniert, das Format fühlt sich richtig an und jede Seite ist eine in sich stimmige Einheit aus Bild und Poesie. Ich habe dann erst einmal passende Bilderrahmen für die Druckbögen gekauft.

* Anmerkung: „Unter Aushänger(n) versteht man in der Verlagsherstellung vom Buchbinder gefalzte, aber noch nicht (zusammen)gebundene Druckbogen für die Qualitätssicherung vor dem endgültigen Aufbinden eines Buchblocks. In der Herstellung werden Druckqualität und richtige Reihenfolge von Seiten und Falzbogen geprüft, um anschließend dem Buchbinder die Freigabe zur Fertigung des Buches zu erteilen (Bindefreigabe). Bei einer Reklamation anhand der Aushänger muss dann nicht das ganze Buch nachgedruckt werden, sondern nur der fehlerhafte Druckbogen…“ (Wikipedia, 25.6.2018)

 

Aufhänger zum Buch "Landtiere" im Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

Aufhänger zum Buch „Landtiere“ im Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

 

Kannst Du einen Moment beschreiben, der in Deiner Verlagsgeschichte der Schwierigste war? Und welcher Moment hat Dich am stärksten berührt?

Schwierig wird es für mich letztendlich immer dann, wenn es um Geld geht. Ich persönlich habe im Grunde kein Verhältnis zu Geld und halte das eigentlich für eine meiner sympathischeren Eigenschaften. Als Unternehmerin funktioniert das aber natürlich nicht. Ich bin zum Beispiel versucht mich zu ärgern, wenn ich gesagt bekomme, die Bücher seien zu teuer. Ich denke dann an die vielen Personen (die Künstler*innen, Autor*innen, meine wunderbare Grafikerin), die daran gearbeitet haben, das bisher alle für wenig Geld mit viel Liebe und Herzblut tun, die aber doch irgendwann etwas daran verdienen sollten. Wenn die Situation es zulässt, versuche ich dann zu erklären und aufzuschlüsseln, wie ich zum Beispiel die Berechnungen der Preise anstelle. Letztendlich ist die Einrichtung gewisser Transparenz die Aufgabe, die ich in solchen Situationen finde.

Auch ist es für mich weder schön, Menschen zu bitten, ihre wunderbare Arbeit umsonst und allein zum des Zeigen herzugeben, noch den Betrachter*innen, Leser*innen und etc erklären zu müssen, weshalb sie für ihr Kulturerlebnis auch zahlen müssen. Es ist ein Dilemma, dass ich auch aus meiner kuratorischen Tätigkeit kenne. Ich denke, unsere Künstler*innen und Kulturschaffenden sind zu wertvoll, als dass wir es uns leisten sollten, sie schlecht oder gar nicht zu bezahlen. Im Moment allerdings scheitere ich noch an diesem meinem eigenen Anspruch und das ist schwer. Ich weiß aber auch, der Eichhörnchenverlag ist gerade ein und ein halbes Jahr alt. Unser erstes Buch ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Kaum ein Unternehmen macht nach so kurzer Zeit wirklich Gewinne und dieses Wissen ist sehr beruhigend und macht auch Mut.

Richtig schön und berührend ist es zu sehen und zu hören, welche Wege die Bücher dann nehmen, wenn sie unser Haus verlassen. Wenn ich ein Baby beobachten darf, dass sich vor den Monsterkinderbildern vor Lachen kringelt; wenn eine Kundin mir sagt, sie habe gar keine Kinder, aber das Buch sei so gut wie eine eigene kleine Galerie; wenn mir eine Ladenbesitzerin von den beiden Kindern erzählt, die die Bücher in ihrem Laden entdeckten und als Leseanfänger sofort und so sehr in ihnen versanken, dass sie sich die Bücher auch gleich zu Weihnachten wünschten,… dann geht mir das Herz auf!

Gerade die letzte Geschichte beschäftigt mich immer noch sehr, weil sie so viele Gedanken und Fragen für mich aufwirft. Zum einen zeigt sie mir, wie wundervoll vorurteilsfrei und unbelastet Kinder Dingen und Situationen begegnen können, indem sie zum Beispiel nicht annehmen, Pappbücher seien nur etwas für ganz kleine. Sie hat mir auch gezeigt, dass manche Leseanfänger die Landtiere besonders schätzen, weil sie durchweg in Großbuchstaben gesetzt sind – ein Aspekt, den ich zuvor überhaupt nicht bedacht hatte – dass die gleichen Leseanfänger sich bewundernswerter Weise mit der gleichen Selbstverständlichkeit, auch die durchaus eigenwilligen Darstellungen der Künstlerin Niki Amann in „Monsterkinder“ aneignen.

Die Anekdote hat für mich auch die Frage aufgeworfen, für wen ich mit dem Eichhörnchenverlag eigentlich Bücher mache und machen will. Inzwischen fällt mir die Antwort leicht: Für Babys und Kleinkinder und auch für alle anderen! Ich erlebe ständig, dass jeder Versuch, eine Zielgruppen zu definieren und Zielgruppen zu unterscheiden, scheitert, dass jedes unserer Bücher so facettenreich ist, dass es vielen Menschen viele Anknüpfungspunkte bietet und das ist wunderbar!

 

Die finanzielle Situation ist immer eine Herausforderung, gerade im kreativen Bereich. Ähnlich wie Du, bin ich auch hier auf meinem Weg, dies zu ändern. Ja, das braucht Ausdauer, Geduld und daneben die Bewältigung der Zweifel und Verunsicherungen. Hinter mir liegt ein Wochenende beim Kunstfestival 48-h-Neukölln in Berlin. Die berührenden Gespräche und Geschichten der Besucherinnen und Besucher geben auch mir die Bestätigung und Kraft für meine künstlerischen Arbeiten. Was wir auslösen und bewegen ist unbeschreiblich.

 

Bilderbücher aus dem Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

Bilderbücher aus dem Eichhörnchenverlag, (c) Nina Schuchardt

 

 

Es lohnt sich, durch die Website des Eichhörnchenverlags zu stöbern. Im Blog gibt Nina einen Blick hinter die Kulissen. Da habe ich als Leserin schon mitgefiebert, als sich einmal die Lieferung der Bücher verzögerte… Aktuell stellt Nina in einer Reihe Bilder vor, die es nicht in die Bücher geschafft haben, aber trotzdem wunderschön sind. Dabei erläutert sie auch die Überlegungen, weshalb das jeweilige Bild nicht mit ins Buch genommen wurde. Nun gehen sie als Postkarten in die Welt. In einem eigenen Shop kannst Du diese und die wunderschönen Bücher direkt erwerben. Frag auch mal ruhig in der Buchhandlung nach. Und wenn Du Dir selbst ein Bild machen und den Eichhörnchenverlag auch persönlich kennenlernen möchtest, hast Du hier die Gelegenheit:

Am 1. Juli 2018 ist der Eichhörnchenverlag mit einem Stand auf dem Berliner Bilderbuchfest am Helmholtzplatz (Helmholtzplatz, 10437 Berlin) vertreten. Wir erwarten euch dort in guter Gesellschaft und inmitten eines bunten Festprogramms für die ganze Familie unter anderem mit unseren drei bisher erschienenen Bücher (Landtiere, Monsterkinder und Die Geschichte von Tui-Tiu) sowie unserem niegelnagelneuem Postkartenprogramm zum Ansehen, Anfassen und Mitnehmen.

 

Nina Schuchardt, Gründerin und Inhaberin des Eichhörnchenverlags, (c) Nina Schuchardt

Nina Schuchardt, Gründerin und Inhaberin des Eichhörnchenverlags, (c) Nina Schuchardt

 

Herzlichen Dank, liebe Nina, dass Du uns einen so offenen und wiederum selbst Mutmachenden Einblick in Deinen Verlag gegeben hast. Ich wünsche Dir und allen Deinen kleinen und großen Leser.innen viele wunderbare, bereichernde Lesemomente.

5 Annäherungen an die ’neue Echtheit‘

5 Annäherungen an die ’neue Echtheit‘

„Neue Echtheit“, das ist das diesjährige Thema des Kunstfestivals 48-h-Neukölln. Mit vier wunderbaren Künstlerkolleginnen habe ich mich in einem fröhlichen und inspirierenden Brainstorming mit verschiedenen Fragen rund um Echtes und Unechtes beschäftigt. Dabei fanden wir auch den Namen unserer Künstlerinnengruppe: Ogledalo. Für unsere Ausstellung und LiveAktionen haben wir den Titel „Als ich noch echt war…“ gewählt. Worum es uns geht, das habe ich Dir im letzten Beitrag geschrieben. Wenn Du nochmal schauen magst, bitte hier entlang. Heute freue ich mich, Dir unsere Ideen im Einzelnen vorstellen zu dürfen.

***

(c) Ana Bathe

 

Ana Bathe: Fotografien

Life Manual – Die Serie fotografischer Selbstporträts untersucht die symbiotische Beziehung zwischen Nutzer und digitaler Welt sowie den Einfluss von sozialen Medien. Dabei zielt sie darauf ab zwischen der digitalen Selbstpräsentation und einer eher “fadenscheinigen” Version von uns selbst zu unterscheiden.

Die Ego-getriebene Online-Selbstdarstellung in “Missing Link” bewegt sich über die Authentizität hinaus, indem sie danach strebt, ein kalkuliertes und inszeniertes überlegenes Selbst zu erreichen. Dies zeigt, dass wir umso weniger authentisch werden, je mehr wir uns darauf konzentrieren, das digitale Selbst zu erschaffen. Die heutige Notwendigkeit vernetzt zu sein und sich online zu präsentieren wird oft von Ängsten vor Ausschluss und Versagen geprägt – oder schlimmer noch – minderwertig zu sein. Es geht also im wörtlichen Sinne um die physische Verschmelzung des Körpers mit digitalen bzw. elektronischen Geräten.

Die Werke „The Sickness“, Spread & Merge“ und „Rebirth“ vertiefen dazu den Einblick in die Beziehung zwischen Individuum und (digitaler) Gesellschaft. Im Fokus liegen äußerer Druck und Einflussnahme auf unsere persönlichen Ziele und Leben durch Erwartungshaltungen aus der Gesellschaft. Wie unterscheiden wir zwischen dem was wir wirklich anstreben und dem kontinuierlich als wünschenswert beworbenen? Tagtäglich muss zwischen sozial-ökonomischer Leistung oder moralisch gerechtfertigt Handeln entschieden werden. Ist das Leben eines jeden Einzelnen von uns also wahrlich erfüllt und authentisch oder folgen wir doch nur einem uns vorgelegten sorgfältig ausgearbeiteten Muster – und in wie fern ist es möglich diesen Kreislauf zu brechen?

www.anabathe.com

 

(c) Aino Onia

 

Aino Onia: Installation & LiveAktionen 

Authenticity implies value in economy. If something is authentic, it`s worth it`s value. Art can be faked or copied, and thus losing value. However, the question of authenticity is far more complex than its economic dimension. A question of defining real is philosophical. It can be also a psychological question, if we are looking at individuals an at their identity, and try to figure out if ones feelings or behavior is authentic, as we humans are able to simulate feelings and are  incredibly adaptive.

In artists case, the notion of authenticity becomes even more interesting. We artists work with imagination as our main tool. Our job is to stretch the boundaries of reality and play with it. What is the authenticity in art, when arts relationship to the reality is ambiguous in the first place?

I wouId like to explore this aspect of my artistic praxis, and would like to propose a set of exercises that I would execute  in the gallery during the 48h Neukölln festival. The fact of creating to work on the spot will make my connection to my art work visible, and its authenticity will be stated by the spectators.

LiveAktionen: Freitag, 22. Juni 2018, 20 Uhr: Lesung und Musik „ Through blurry light“ Aino Onia mit Kitch-ensemble | Samstag, 23. Juni 2018, 11.30 bis 12.20 Uhr Live-Work | Sonntag, 24. Juni 2018, 15.30 bis 16.30 Uhr Live-Work

https://www.instagram.com/aino_el_solh/

 

(c) Sabine Küster

 

Sabine Küster: Installation & Aktion

Den Echtheitsgehalt meiner selbst suche ich mittels der Text-Objekt-Installation e(r)go_fluide gleichermaßen zu beweisen wie zu widerlegen. 

Dem Echtheitsgehalt der interessierten Besucher*innen werde ich wiederum mittels Interviews auf die Spur kommen. Die Biografische Interviewreihe Fluidum führe ich im Jahr 2018 an verschiedenen Orten durch; sie ist Teil meiner Jahresforschung zum Thema fluide Identität.

LiveAktion:. 23. Juni 2018, Samstag, 15.00 – 18.00 Uhr „FLUIDUM. Performative Interviewsession“

https://www.musenland.de

 

(c) Carla Pohl

 

Carla Pohl: Fotografien

„In jeder Fotografie stecke ich selbst mit drin – gebe einen Teil von mir rein. Irgendwie bin ich eine Traumfängerin, immer auf der Suche nach der Ordnung im Chaos. Die ganze Welt ist komponiert.“ (Carla Pohl, 2016)

In einer Mischung aus Polaroids, analogen 6×6 und 35mm Fotografien begibt sich die Fotografin in Venedig und Belgrad auf die Suche nach dem Echten – dem noch verbliebenem, abgelegenem Stück Welt, was in Wirklichkeit schon (touristisch) komplett erschlossen ist. Und findet in diesen unterschiedlichen Städten viel Gemeinsames. Gleichzeitig stellt sie die Echtheit ihres Blicks und damit ihre eigene Person durch die verschiedenen Ausdrucksformen in Frage. 

http://carla-pohl.format.com

 

(c) Doreen Trittel

 

Doreen Trittel: Collagen

In Collagen, Installationen und Fotografien setzt sich Doreen Trittel immer wieder mit Erinnerungen auseinander. Sie betrachtet Elemente daraus, spiegelt sie, stellt sie in einen neuen Kontext und transformiert sie. Dabei fasziniert die Künstlerin der Veränderungsprozess von der Vergangenheit, über die Gegenwart, hin zur Zukunft. 

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt in ihrer ostdeutschen Herkunft. Mit ihrer Serie „Die Ketten meiner Oma“ geht Doreen Trittel weiter und widmet sich den Einflüssen vorheriger Generationen: Was ist da noch? Was beeinflusst mich und verfälscht mich vielleicht? Oder machen mich die Prägungen, die Werte aus meiner Familiengeschichte erst richtig echt? Wer bin ich? Doreen Trittel stellt ihre eigene Identität immer wieder in Frage und folgt der Sehnsucht nach dem echten Ich. Damit zeigt die Künstlerin im Rahmen des Festivals ihre neueste Arbeit, die einzelne Collagen/Assemblagen in mehreren Objektkästen umfasst.

***

Neugierig geworden? Wir freuen uns auf Deinen Besuch. Wann und Wo?

22. bis 24. Juni 2018, LiTE-HAUS, Galerie und Projektraum, RAUM 1 und RAUM 3, Mareschstr. 4, 12055 Berlin Neukölln. Mehr Informationen findest Du im letzten Blogbeitrag: Als ich noch echt war… | Einladung

Und im nächsten Beitrag verrate ich Dir mehr zu meiner Arbeit: Die Ketten meiner Oma… Bis dahin, liebe Grüße.

 

 

4 minus 2 – Schritt für Schritt zu einer kleinen eigenen Collage

Heute nehme ich Dich mit auf einen meiner Wege, eine kleine Collage zu gestalten. Du brauchst nicht viel und es geht schnell. So einfach kommst Du ins kreative Tun. Auf geht’s!

4 Dinge

Du brauchst für eine Collage, wie ich sie heute mit Dir mache, folgende vier Materialien: 1 Schere, 1 Klebestift, 1 Blatt Papier und 1 Zeitschrift. Ich habe eine alte Zeitschrift genommen. Dafür eigenen sich aber auch kostenfreie Magazine, Werbeblättchen oder Flyer. Genauso ist es mit dem Papier, das die Grundlage bildet. Ich habe hier ein Kartonpapier in der Größe 10 x 15 cm. Du kannst aber auch größere, farbige Blätter nehmen. Schau Dich um, Du wirst viel entdecken und Deine Kreativität schon vor der eigentlichen Gestaltung finden. Nur zu. Alles ist möglich. Das ist das wunderbare an Collagen.

Nur perfekt bleibt außen vor, sonst fühlt sich die Kreativität vielleicht eingeschüchtert.

 

 

…minus 2

Weil alles möglich ist und die unglaubliche Vielfalt auch lähmend sein kann, verrate ich Dir bei dieser Gelegenheit auch, dass es nicht unbedingt die 4 genannten Materialien sein müssen. Es reichen im Grunde auch 2 Dinge, um eine Collage kreieren zu können. Auf die Schere kannst Du verzichten. Papier lässt sich reißen. Auch das weiße Blatt Papier, auf das Du die Collage kleben möchtest, brauchst Du nicht. Dies kann auch eine Seite aus der gleichen Zeitschrift sein. Hier wirst Du merken, Begrenzung macht kreativ und lässt Dich auf Ideen kommen. Die Kraft der minimalen Mittel fällt mir oft auf, wenn ich unterwegs bin. Da habe ich zwar Klebestift und Schere dabei, doch nach dem Papier schaue ich mich dann erst um. Da können schon mal Papiertüten, Prospekte oder kleine Broschüren herhalten.

 

 

Los geht’s!

Nun haben wir die vier Dinge vor uns liegen. Dann kann es losgehen: In der Zeitschrift blättern und schauen, was mich anspricht. Für mein Papier in der Größe eine Postkarte wähle ich zunächst einen Hintergrund, der die komplette Fläche bedeckt.

 

 

 

Dann bestreiche ich das weiße Blatt Papier mit dem Klebestift. Dieses dann – Achtung – auf die Rückseite des gewählten Hintergrundes aufkleben. Schön festdrücken und bis in die Ecken und Kanten fest streichen. Dann kommt die Schere zum Einsatz.

 

 

Na da haben wir ja schon mal ein Bild. Die Angst vorm weißen Blatt Papier kann uns jetzt nicht mehr behindern.

 

 

Mir gefallen jetzt die Holzleisten auf dem Bild nicht. Da schaue ich nun, was ich darüber legen könnte. Wieder blättern… Der blaue Himmel spricht mich an. Hier reiße ich das Papier jetzt.

 

 

Na, das wird doch schon was… Aber noch zu langweilig, finde ich.

 

 

Nun blättere ich wieder, stöbere in der Zeitschrift, schaue nach Details. Mir fällt die Frau ins Auge, die da gemütlich im Gras sitzt und in die Landschaft schaut. Sie fasziniert mich. 

 

 

Doch wo platziere ich sie nun auf meinem Bild? Ich probiere und probiere… und merke, dass sie irgendwie da nicht so hin passt. Es dauert einen Moment, bis ich dies zulasse und mich von mir wieder verabschiede.

 

 

Also weiter, wieder durch die Zeitschrift blättern, Ausschau halten… Da wird mein Blick von einem Sessel und einem Sofa aus einer Anzeige angezogen. Schwarz und weiß, sie stehen im Kontrast zu meinem Baum-Himmel-Bild. Das probiere ich und finde, das passt super.

 

 

Doch irgendwie braucht das Bild noch etwas… Da lacht mich der kleine Vogel an…

 

 

Ich schiebe die kleinen Elemente über die Collage. Als es sich gut anfühlt, klebe ich sie auf.

 

 

Fertig!

 

 

Da liegt sie nun vor mir, die kleine, neue Postkarten-Collage und das fühlt sich für mich jedesmal unglaublich gut, bereichert und beflügelt an. 

 

 

Nun Du…

Du kannst das.

Magst Du mir Deine Collage zeigen? Zeig sie gern in den Social Media Kanälen mit dem Hashtag #hehocra oder schicke sie mir per Mail (s. Impressum/ Datenschutz). Ich würde mich sehr freuen.

Wenn Du Fragen oder Anregungen hast, schreib sie mir gerne.

Beflügelte Grüße, Doreen