Bilder-Pingpong 0515: Collage

Wieder hüpften die Inspirationsfunken… Das zweite Mal, dass ich jetzt beim Bilder-Pingpong von Lucia mit ihrem Blog Schreibtischwelten und Ghislana mit ihrem Blog Jahreszeitenbriefe mitmache. Dies ist mein Ergebnis:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von flic.kr zu laden.

Inhalt laden

‚Scherben ganz‘ – Collage, Papier, A4, (c) hehocra

Eine Collage, geklebt, geschnitten, geritzt, gelegt, geschoben… und zum Schluss fotografiert. Ich habe das Ausgangsbild, wie auch schon bei meinem April-Bild, in schwarz-weiß auf einem A4-Blatt zuvor ausgedruckt und draus die Collage gestaltet.

Dies war das Ausgangsbild, das Startfoto, von dem sich alle Mitmachenden inspirieren ließen:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von flic.kr zu laden.

Inhalt laden

Ich klicke mich dann mal durch die anderen Beiträge: Die Mai-Ergebnisse. Was ich aus dem Augenwinkel schon sehen konnte: Es zeigt sich wieder eine wunderbare kreative Vielfalt.

Vielleicht magst Du ja auch mal – mit Worten, mit Farben, mit Schnipseln oder anderem mehr – mitmachen?

Inspirationsfunken: Bilder-Pingpong 0415

Ich liebe es, wenn die Inspirationsfunken von einem zum anderen hüpfen und daraus wunderschöne Sachen entstehen. So geschehen mit dem April-Foto zum Bilder-Pingpong.

Bilder-Pingpong ist eine Aktion von Lucia mit ihrem Blog Schreibtischwelten und Ghislana mit ihrem Blog Jahreszeitenbriefe. Abwechselnd posten sie monatlich ein Foto. Dieses stellen sie für verschiedene kreative Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung – zum Beispiel eigene Texte, gemalte Bilder oder digitale Verfremdungen. Ich habe mich für die Collage entschieden.
Das Foto habe ich in schwarz-weiß auf ein A4-Blatt ausgedruckt. Es bildete die Grundlage für meine Collage, die analog durch schneiden, reißen, legen, schieben und Kleben entstand.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von flic.kr zu laden.

Inhalt laden

Die Aktion erinnert mich an meine Collagen-Abende. Dort stellte der Kursleiter den Teilnehmerinnen ein Bild zur Verfügung und jede schuf daraus auf ihre eigene Art eine Collage. Ich war jedes Mal von der Vielfalt der Ergebnisse und Kreativität begeistert.

Nun bin ich gespannt, was andere aus dem April-Foto vom Bilder-Pingpong gemacht haben. Ich klicke mich mal hinüber in die Link-Liste. Komm doch mit…

Kreativ, bunt und inspirierend geht es auch beim creadienstag zu. Viel gibt es dort zu entdecken.

Schießen für den Frieden – ein Vorgeschmack

Schießen für den Frieden – ein Vorgeschmack

In der kommenden Ausstellung Textur in den Schatten sehen werde ich eine weitere Arbeit aus meiner Werkgruppe, die sich mit meiner ostdeutschen Herkunft und meinen Erfahrungen als Stasikind beschäftigt, präsentieren. Sie trägt den Titel „Schießen für den Frieden“ und besteht aus zwei Teilen. Die erste Installation zeigt meine Erinnerungen und meine heutige Sicht darauf. Der zweite Teil steht für die Veränderung im Umgang mit den Schatten der Vergangenheit. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

 

Schießen für den Frieden, Teil I, Vorschau, Installation, 2017, (c) Doreen Trittel

Schießen für den Frieden, Teil I, Vorschau, Installation, 2017, (c) Doreen Trittel

 

Die Schwarz-weiß Fotografien der Installation, Teil 1 von Doreen Trittel zeigen ein Kind in den 80igern. Es sind private Fotografien, wie sie aus vielen Fotoalben sein können. Daneben prangen Kugelfangkästen aus Metall. Im Allgemeinen dienen sie beim Schießen als Halterung für Zielscheiben und als Auffangmöglichkeit für abgeschossene Kugeln. In diesen Kugelfangkästen sind originale Zielscheiben mit Einschusslöchern. Sie stammen von diesem Kind. Handgranaten- und Wurfgranatenweitwurf gehören als sportliche Disziplinen in den Schulunterricht. Manöverübungen fördern den Wettkampf und Zusammenhalt der Kinder: Im Ferienlager antreten, im Gleichschritt marschieren und singen, durch den Sand robben, über Sturmwände klettern und mit dem Luftgewehr schießen. Doreen Trittel ist in der DDR geboren. Sie wächst als Stasikind in einem System auf, das für sich die alleinige Wahrheit und das Recht in Anspruch nahm, und in dem der Kampf für Frieden und Sozialismus propagiert wird.

 

Über 25 Jahre sind seit dem Ende der DDR vergangen. Doch Doreen Trittel hat sich für die Auseinandersetzung und Veränderung entschieden. Im 2. Teil der Installation wendet sie sich den Zielscheiben zu und gestaltet sie mit kreativen Mitteln. Dabei lässt sie die Schatten der Vergangenheit mitspielen, die dadurch eine neue Form des Ausdrucks und Wege der Wandlung erfahren. Gleichzeitig fließen aktuelle gesellschaftliche Strömungen mit ein. In der Ausstellung ist ein Teil aus diesem Werk zu sehen, das inzwischen mehrere Zielscheiben zählt und weiter wächst.

 

Zielscheibe, 14x14 cm, 2017, (c) hehocra

Zielscheibe, 14×14 cm, 2017, (c) hehocra

 

Dies könnte Dich auch interessieren: In diesem Beitrag Salve zum Gruß mit Zielscheiben hatte ich vor einigen Monaten einen kleinen Einblick in den Entstehungsprozess gegeben und Gedanken dazu ausgetauscht. Rund um dieses Thema ist auch eine Collagen-Serie entstanden, die Du auf meiner Website bereits finden kannst: Was für ein Spiel? Nach der Ausstellung werden beide Teile dieser Arbeit „Schießen für den Frieden“ auf der Website zu sehen sein. Auch werde ich hier im Blog und in den Social-Media-Kanälen von der Ausstellung unserer Künstlergruppe „Kontrapunkt“ berichten.

Aber ich freue mich, wenn Du die Gelegenheit hast und nutzen kannst, uns persönlich zu besuchen und die Ausstellung anzuschauen. Ich bin selbst schon auf die Werke der anderen gespannt. Der Großteil der Werke war bisher noch nicht zu sehen und wird im Rahmen des Themas Schatten beim Kunstfestival 48-h-Neukölln erstmals zu sehen sein. Also ein Highlight, das Du nicht verpassen solltest.

 

Textur in den Schatten sehen

Ausstellung der Künstlergruppe „Kontrapunkt“, alle Informationen hier

Ort: Das Labor, Fuldastr. 56, 12043 Berlin, Donau-Nord-Kiez (DON), barrierefrei

Öffnungszeiten: Freitag 19:00 bis 23:00 Uhr, Samstag 14:00 bis 22:00 Uhr, Sonntag 14:00 bis 19:00 Uhr

 

ps: Die Zielscheibe mit den Blüten und Perlen kommt Dir vielleicht schon bekannt vor, von hier: Über mich.

Ein Labyrinth ist kein Irrgarten

Ein Labyrinth ist kein Irrgarten

…Ein Irrgarten ist kein Labyrinth. Oder doch?

Irrgarten und Labyrinth werden oft im Allgemeinen für ein und dasselbe gebraucht. Und doch bezeichnen sie wohl jeweils etwas anderes. Darauf macht Ghislana in ihrem Beitrag zum Bilder-Pingpong aufmerksam und mir gehen ihre Worte dazu nicht aus dem Kopf. Ausgangspunkt für diese Gedanken ist ein Foto von Lucia, das sie für die kreative Blogaktion Bilder-Pingpong im Mai zur Verfügung gestellt hatte.

Wenn ich mich auf einem Weg befinde und nicht weiß, wie es weitergeht, ich Begrenzungen sehe, dann weiß ich oft nicht, ob ich mich gerade in einem Labyrinth oder in einem Irrgarten befinde. Aber ich muss gestehen, dass ich darüber in solch einer Situation auch noch nie darüber nachgedacht habe. Das denke ich mir jetzt so, während ich diese Zeilen schreibe. In solche einer scheinbar Ausweglosen Situation fühle ich mich durchaus überfordert, ich bin auf der Suche, ich bin voller Fragen: Wie komme ich da durch? Wie komme ich weiter? Was mache ich jetzt?… Fragen, mehr Fragen als Antworten…

Labyrinth bezeichnet ein System von Linien oder Wegen, das durch zahlreiche Richtungsänderungen ein Verfolgen oder Abschreiten des Musters zu einem Rätsel macht. … Darüber hinaus wird der Begriff im übertragenen Sinne verwendet, um einen Sachverhalt als unüberschaubar oder schwierig zu kennzeichnen. (Quelle: Wikipedia, 21.5.17)

 

Ein Irrgarten ist ein Gestaltungselement der Gartenkunst. Seine Unübersichtlichkeit täuscht den Orientierungssinn des Besuchers zu dessen Vergnügen, seine verzweigten Wege verleiten absichtlich zum Verirren. Idealerweise besteht die Anlage aus einem engmaschigen System überkopfhoher und blickdichter Hecken und besitzt einen Zielplatz. (Quelle: Wikipedia, 21.5.17)

Nachdem ich nun diese Erklärungen gefunden habe, bin ich verwirrt und frage mich: Bezeichnen ein Labyrinth und ein Irrgarten doch das Gleiche? Der Duden erklärt, dass das Labyrinth ein Synonym für den Irrgarten ist und umgekehrt. Ich recherchiere weiter. Es wird von Wegen und Verzweigungen, von Abweichungen und Sackgassen, von Kreuzungen und Abzweigungen gesprochen. Man kann sich verirren, in beidem. Irrgärten sind künstlich angelegt, Labyrinthe können dagegen auch natürlich entstehen. Labyrinthe haben eine Mitte und nur ein Weg führt dorthin. Ein Irrgarten hat mehrere Wege. Es gibt Wege, die ins Nichts führen, Sackgassen. Dadurch ist die Gefahr, sich zu verirren größer.

Sind wir nun schlauer? Hast Du gar eine einfache Erklärung? Meine kleine Collage (im Skizzenbuch 14 x 14 cm) ist wohl weder dem Irrgarten noch dem Labyrinth zuzuordnen. Aber sie entstand heute Abend spontan zu diesem Thema. Mal schauen, was die anderen daraus gemacht haben. Alle kreativen Ergebnisse zur Blogaktion von Schreibtischwelten und Jahreszeitenbriefe sammelt Lucia dieses Mal hier: Bitte hier entlang.

 

Labyrinth - Irrgarten?, Collage im Skizzenbuch, 14 x 14 cm, 2017, (c) hehocra

Labyrinth – Irrgarten?, Collage im Skizzenbuch, 14 x 14 cm, 2017, (c) hehocra

Frühlingshaft von Pfützen, Seen hin zum Meer

Blütentanz

oben und unten
verschwimmen

alles dreht sich
rundherum

Blüten tanzen, Pollen schweben

spiegeln sich
in Regenpfützen

versinken darin

(c) hehocra

 

 

Der Frühling lässt sich nicht aufhalten und ich finde es wunderbar, genieße es sehr. In keiner anderen Jahreszeit stecken so viel überschäumende, ansteckende Kraft und Energie.

Mehr Frühling, das heißt künstlerische Auseinandersetzungen, gibt es ab kommenden Freitag in unserer Ausstellung „Spring EXPLOSION“ in der Weingalerie Joachim Jong, Gaudystr. 25, 10437 Berlin: Vernissage am 31. März 2017, 19 Uhr. Ausstellung bis 13. April 2017.

 

Lachen (Ausschnitt), Collage, Papier, (c) hehocra

Lachen (Ausschnitt), Collage, Papier, (c) hehocra

 

Beim Bilder-Pingpong in der Schreibtischwelt ging es dieses Mal um einen See. Lucia hatte in ihrem Ausgangsbild einen Steg auf einem See fotografiert. Meine Gedanken gingen von diesem Steg in den See zu Pfützen, an denen wir stehen und in denen sich der Blütenschnee sammeln wird, hin zum Meer, das sich in Ausschnitten oder als Kartenmaterial in meinen Bildern für die Ausstellung wiederfindet. Es ist eine Serie von Collagen auf Landkarten. In der Ausstellung werde ich eine kleine Auswahl zeigen, welche Bilder genau, das entscheide ich dann vor Ort. Diese Collage war einst ein Geschenk:

 

Ein Segelboot im Meer, Collage, (c) hehocra

Ein Segelboot im Meer, Collage, (c) hehocra

 

In meinen und den Bildern meiner Künstlerkolleg.innen für die Ausstellung geht es eindeutig explosiver zu. Du darfst gespannt sein.

 

Wer bin ich als Künstlerin?

Wer bin ich als Künstlerin?

Ich bin Künstlerin. Aber bin ich auch ein Kunstunternehmen? Früher oder später müssen sich Künstler.innen, die erfolgreich und professionell sein wollen, diese Frage stellen.

In den vergangenen Monaten habe ich an einem Programm zur Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern teilgenommen, das diese und ähnliche Fragen in den Mittelpunkt stellt. Davon möchte ich Dir heute erzählen und mein persönliches Resümee ziehen.

 

Was ist dieses Programm ETBK. Erfolgsteam bildende Künstler.innnen eigentlich?

Das ETBK ist ein Programm speziell für bildende Künstler.innen mit Wohnsitz in Berlin. Im Mittelpunkt steht das „Kunstunternehmen“ der Teilnehmenden, das ETBK fördert, unterstützt und nach vorne bringt.

Wir wenden uns an Künstler.innen, die ausgebildet sind und/oder rege Kunstaktivitäten in Form von Projekten, Einzel- und Gruppenausstellungen, eines Oeuvres u.a. nachweisen können.

Wir bieten: moderierte Erfolgsteams, Einzelberatungen durch erfahrene Coaches, Workshops zu den wesentlichen kunstunternehmerischen Themen, ein Praxistool mit dem Ergebnis einer Gruppenausstellung und Begleitung durch erfahrene Mentor.innen aus der Kunst und dem Kunsthandel.

ETBK setzt ein Zeichen für die Kreativwirtschaft. Wir stellen den Künstler.innenberuf als wertschöpfende und kommerzielle Tätigkeit heraus…

Weitere Informationen und Angaben zur Anmeldung findest Du hier auf der Seite des Trägers LOK.Berlin. Du kannst Dich auch an Dr. Carola Muysers, Michael Mashofer und Christine Balbach wenden. Sie geben Dir gern Auskunft. Telefonnummern und Maliadressen findest Du ebenfalls unter diesem Link.

 

Im Tun, (c) hehocra

Im Tun, (c) hehocra

 

Im September 2016 trafen wir uns mit der Initiatorin Dr. Carola Muysers das erste Mal, sechs Künstler.innen, wie sie auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein können. Schnell zeigte sich jedoch, dass uns mehr verbindet. Denn im Grunde haben wir Künstler.innen oft ähnliche Fragen und Zweifel, egal, welche Art von Kunst wir betreiben und mit welchen Themen wir uns auseinandersetzen. Auch eint uns, dass wir alle etwas in uns haben, dass uns antreibt, dass uns künstlerische Wege gehen lässt.

In wöchentlichen Erfolgsteamsitzungen, verschiedenen Workshops und durch die Vorbereitung unserer Ausstellung habe ich nicht nur viel Wissen aneignen, sondern vor allem mich selbst in vielerlei Hinsicht weiterentwickeln können. Das war nicht immer einfach. Aber gerade die tief gehenden und schmerzlichen Phasen beinhalteten nicht nur für mich klärende und wachsende Lektionen. Ich habe Worte für meine Kunst gefunden, Worte zu mir als Künstlerin und zu meinen Werken.

Für diese Möglichkeit, dass ich sie nutzen konnte und auch genutzt habe, bin ich sehr dankbar. Ich habe wunderbare Menschen kennengelernt. Wir haben uns gegenseitig begleitet, unterstützt und voneinander gelernt. Ich kann jeder Künstlerin und jedem Künstler nur empfehlen, sich auf diesen Weg zu begeben, sich und sein Tun aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, zu lernen und zu erfahren, sich weiterzuentwickeln.

 

Aino el Solh, Doreen Trittel, Dr. Carola Muysers (v.l.n.r.) bei der Finissage der Gruppenausstellung "Mutabor", Foto von Christian Appl

Aino el Solh (Künstlerin), Doreen Trittel und Dr. Carola Muysers (v.l.n.r.) bei der Finissage der Gruppenausstellung „Mutabor“, Foto von Christian Appl

 

Diese Blogbeiträge könnten Dich auch interessieren: Einladung zur Ausstellung | Morgen geht es los | So viele Menschen bei unserer Vernissage | Auf einen Rundgang | Mutabor | Verwandlung | Ein wunderbarer Ausklang